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Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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er gar nicht intelligent genug. Es sei denn, jemand hat ihm geholfen.«
    Das stimmt. Die Zulassungsstandards für das New York College gehören zu den höchsten im Land – es sei denn, man ist Sportler. So gut wie jeder auch nur halbwegs anständige Ballspieler, der auf das New York College möchte, wird aufgenommen, weil die besten Sportler sich für Colleges in der ersten oder zweiten Liga entscheiden, wir aber nur Drittligisten sind. Präsident Allington ist jedoch entschlossen,
die Schule wieder wie früher in die erste Liga zu befördern, und wenn es das Letzte ist, was er tut.
    Allerdings stehen die Chancen dafür, vor allem im Licht der heutigen Ereignisse, eher schlecht.
    »Ich kann es immer noch nicht fassen«, sagt Sarah. »Wo könnte denn ihre Leiche sein?«
    »Wo letztendlich alle Leichen in New York City auftauchen«, sage ich. »Irgendwo im Fluss. Vor dem Frühling werden sie sie nicht finden, weil erst dann die Temperaturen so hoch sind, dass die Leiche nach oben treibt.«
    Ich bin natürlich kein forensischer Experte, und dank der Mathematikkurse, die ich belegen musste, hatte ich leider auch noch keine Gelegenheit, irgendwelche Vorlesungen in Strafrecht zu besuchen.
    Aber ich habe viel Law and Order und CSI geguckt.
    Außerdem lebe ich mit einem Privatdetektiv zusammen. Oder ich sollte vielleicht eher sagen, ich »teile mir die Wohnung« mit ihm, da alles andere so klingt, als ob wir mehr gemeinsam hätten, was nicht der Fall ist. Leider.
    Sarah erschauert sichtlich, obwohl es im Büro warm ist und sie einen der dicken gestreiften Pullover trägt, die ihre Freundin aus dem Kibbuz ihr gestrickt hat, als sie in ihrem ersten Studienjahr dort den Sommer verbracht hat. Er sieht hübsch aus zu ihrer Latzhose.
    »Es macht einfach keinen Sinn«, sagt sie. »Warum musste denn schon wieder ein Mord in diesem Wohnheim passieren? Wir werden tatsächlich noch zum Heim des Todes.«
    Ich blicke auf meine Nachrichten. Meine beste Freundin Patty, wahrscheinlich hat sie die Titelseite in der Post heute gesehen und macht sich genau wie Reggie Sorgen um mich. Jemand, der seinen Namen nicht genannt und erklärt
hat, er würde später noch einmal anrufen, zweifellos ein Gläubiger. Ich habe vor den Feiertagen so viele Geschenke gekauft, dass ich meine Karte ein bisschen überzogen habe. Wenn ich sie bis März vertrösten kann, kann ich alles zurückzahlen, wenn ich meine Steuern erstattet bekomme. Und…
    Ich schwenke den Zettel in Sarahs Richtung. »Ist das echt? Hat er wirklich angerufen? Oder zerrst du nur an meiner Kette?«
    Sarah blickt mich überrascht am. »Nein, ehrlich, Heather«, sagt sie. »Glaubst du etwa, ich würde an einem solchen Tag Witze machen? Jordan Cartwright hat tatsächlich angerufen. Oder zumindest hat jemand angerufen, der behauptet hat, Jordan Cartwright zu sein. Du sollst sofort zurückrufen. Er meinte, es sei äußerst wichtig. Betonung auf äußerst.«
    Na ja, das klingt auf jeden Fall nach Jordan. Für ihn ist alles äußerst wichtig, vor allem, wenn er mich damit demütigen kann.
    »Wenn nun Lindsays Leiche gar nicht im Fluss ist?«, sagt Sarah. »Mal angenommen, sie ist noch im Gebäude. Angenommen … Mein Gott, angenommen, sie ist noch in Lindsays Zimmer!«
    »Dann hätten wir das von Cheryl schon längst erfahren«, erwidere ich. »Sie und Lindsays Mitbewohnerin haben nämlich gleich heute früh die Zimmer getauscht.«
    »Oh.« Sarah verzieht enttäuscht das Gesicht. Aber dann hellen sich ihre Züge wieder auf. »Vielleicht ist sie ja irgendwo anders im Gebäude! In irgendeinem anderen Zimmer. Stell dir doch mal vor, du kommst aus der Vorlesung und da sitzt eine kopflose Leiche im Drehstuhl vor deinem Computer.«
    Mir dreht sich der Magen um. Der Café Mocha ist mir nicht so gut bekommen.
    »Sarah«, sage ich. »Also wirklich. Halt den Mund.«
    »O mein Gott, vielleicht finden wir sie ja auch im Aufenthaltsraum, an den Tischfußballtisch gelehnt.«
    »Sarah!« Ich werfe ihr einen finsteren Blick zu.
    »Ach, Heather, nimm’s doch nicht so schwer.« Sie lacht. »Merkst du denn nicht, dass ich auf Galgenhumor zurückgreife, um die Verbindung zwischen so einem entsetzlichen Stimulus und unerwünschter emotionaler Reaktion wie Abscheu oder Angst, die in diesem Fall sinnlos oder unprofessionell wären, zu durchbrechen?«
    »Mir ist Abscheu lieber«, erwidere ich. »Ich glaube nicht, dass von irgendjemandem Professionalität erwartet wird, wenn es um einen kopflosen Cheerleader

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