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Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Kuhhirn?«
    Er hebt den Arm und funkelt mich böse an. »Woher soll ich denn wissen, dass ich gegen Bohnen allergisch bin?«
    »Es mag dich ja überraschen, Gavin«, sage ich, da mein Handy in meiner Manteltasche vibriert, »aber Tom und ich haben eigentlich Besseres zu tun, als dir jedes Mal die Hand zu halten, wenn du irgendwas veranstaltest, was dich in die Notaufnahme bringt.«
    »Was denn zum Beispiel?«, schnaubt Gavin. »Euch von den blöden studentischen Hilfskräften in den Arsch kriechen zu lassen?«
    Es fällt mir sehr schwer, Gavin nichts von Lindsay zu sagen. Wie kann er nur so im Selbstmitleid baden, vor allem, nachdem er sich durch seine eigene Blödheit in diese Lage gebracht hat, während im Wohnheim ein totes Mädchen liegt, dessen Leiche wir noch nicht einmal gefunden haben?
    »Hören Sie, können Sie mal fragen, wann ich entlassen
werden kann?«, stöhnt Gavin. »Und ersparen Sie mir Ihre Vorträge.«
    »Ja, in Ordnung«, sage ich. Ich bin froh, von ihm wegzukommen, er riecht nämlich auch nicht besonders gut. »Soll ich deine Eltern anrufen?«
    »Um Gottes willen, nein«, erwidert er. »Wie kommen Sie denn auf die Idee?«
    »Vielleicht interessiert es sie ja, wie du deinen Geburtstag gefeiert hast. Sie sind sicher sehr stolz …«
    Gavin zieht sich das Kissen über den Kopf. Lächelnd mache ich mich auf den Weg zu einer der Krankenschwestern, um sie zu fragen, ob er entlassen werden kann. Sie sagt mir, sie wolle nur noch abwarten, was der Arzt meint. Ich bedanke mich und gehe wieder ins Wartezimmer, wo ich nachschaue, wer mich angerufen hat.
    Erfreut stelle ich fest, dass Cartwright, Cooper , auf dem Display meines Handys steht.
    Noch erfreuter bin ich, als eine Sekunde später eine Stimme sagt: »Heather.«
    Ich blicke auf und sehe den Mann vor mir stehen.

4

     
    Untitled
Von Heather Wells
     
     
    Ach Mann. Ich liebe ihn, und er hat bis jetzt absolut null Interesse daran gezeigt, meine Gefühle zu erwidern. Na und? Als Mädchen wird man doch wohl noch träumen dürfen, oder?
    Ich träume wenigstens von einem Mann, der im Alter zu mir passt, denn Cooper ist schon über dreißig – zehn Jahre älter als Barista Boy.
    Und er verdient nicht nur ein Minimalgehalt in einem Coffee Shop, sondern hat sein eigenes Geschäft.
    Zwar erzählt er mir nicht, was er den ganzen Tag so treibt, weil er anscheinend glaubt, dass ich zu zart besaitet sei, um Bescheid zu wissen… Aber das bedeutet doch eigentlich, dass er sich etwas aus mir macht, oder?
    Eigentlich weiß ich das auch. Warum sonst hätte er mir angeboten, bei ihm einzuziehen? Na ja, gut, in die Dachwohnung
seines Hauses. Jordan hat mich hinausgeworfen, obwohl Jordan immer noch behauptet, ich sei diejenige gewesen, die gegangen ist. Aber Entschuldigung, immerhin hat er es zugelassen, dass Tania Trace mit dem Gesicht in seinem Schritt hing und das in unserer Wohnung! Wer würde das denn nicht als Aufforderung zum Gehen auffassen?
    Allerdings hat Cooper mich ausführlich darauf hingewiesen, dass ich ihm nur in freundschaftlicher Hinsicht etwas bedeute. Er hat auch nie irgendwelche Annäherungsversuche gemacht.
    Na ja, einmal hat er gemurmelt, ich sei ein nettes Mädchen, aber da stand ich unter schwerem Schock, weil ich gerade fast ermordet worden wäre, und war nur halb bei Bewusstsein. Und ich weiß auch nicht, was daran so gut sein soll. Was heißt schon nett ? Männer stehen nicht auf nette Mädchen. Sie stehen auf Mädchen wie Tania Trace, die sich im Video ihrer letzten Single »Bitch Slap« in Ölschlamm gewälzt und dabei außer einem Lederslip und einem Muskelshirt nichts angehabt hat.
    In meiner Größe gibt es gar keine Lederslips, da bin ich mir ziemlich sicher.
    Doch es besteht immer noch die Chance, dass Cooper gar nicht der Lederhöschentyp ist. Immerhin hat er ja schon bewiesen, dass er nicht wie der Rest der Familie ist, indem er so nett zu mir war. Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung. Vielleicht ist er ja deshalb jetzt hier im Krankenhaus, um mir zu sagen, dass er es nicht eine Sekunde länger ohne mich aushält und dass sein Auto draußen vor der Tür steht, um uns zum Flughafen zu bringen, damit wir in Vegas heiraten und die Flitterwochen in Hawaii verbringen können…
    »Hey«, sagt Cooper und streckt mir eine Papiertüte entgegen. »Du hast bestimmt noch nichts gegessen. Ich habe dir bei Joe’s ein Sandwich gekauft.«
    Ach so. Na gut, dann eben keine Hochzeit in Vegas und keine Flitterwochen auf Hawaii.
    Aber es ist immerhin

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