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Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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mein Nasenrücken schmerzte kaum noch.
    Ein rotblonder, zerzauster Wuschelkopf suchte mit den Lippen meinen Mund und bemächtigte sich seiner, während unsere Zungen ein sehr intimes Duell austrugen.
    Ich hatte gar nicht gewußt, daß Ringen soviel Vergnügen bereiten konnte.

6

    Sie kam mit elastischen Schritten ins Schlafzimmer. Ihr nackter Körper strahlte förmlich vor Vitalität und Energie und machte mir meine Erschöpfung erst so richtig bewußt.
    »Ich habe gerade Kaffee gemacht«, verkündete sie. »Willst du auch welchen ?«
    »Was nützt mir Kaffee ?« stöhnte ich. »Was ich brauche, ist eine Bluttransfusion !«
    »Was ist los mit dir ?« Ihre Stimme klang ehrlich überrascht. »Du hast doch geschlafen, nicht wahr ?«
    »Ja, schon«, klagte ich. »Aber wieviel ? Allerhöchstens zwei Stunden vielleicht.«
    »Ich wußte, daß du genau der Richtige für mich bist, Danny«, sagte sie mit schnurrendem Unterton. »Willst du wissen, wann ich es gemerkt habe ?«
    »Nein.«
    »Als du meinen Kopf auf die Erde geknallt hast«, erläuterte sie unbeirrt. »Nur ein ganz gemeiner Halunke würde das tun, wenn er sich auf einen Ringkampf mit einem Mädchen einläßt .«
    »Und was ist mit meiner Nase ?« fuhr ich hoch. »An wie vielen Stellen hast du sie mir gebrochen ?«
    »Deine Nase ist ganz in Ordnung«, versetzte sie ungeduldig. »Nur ein bißchen geschwollen, das ist alles. Nicht schlimmer als dein Magen. Auf dem ist auch nur ein kleiner blauer Fleck zu sehen .«
    »Etwa fünfzehn Quadratzentimeter groß«, korrigierte ich.
    »Na, und meine Gehirnerschütterung, nachdem du meinen Kopf so grob behandelt hattest ?« fragte sie. »Beklage ich mich etwa ?« Sie griff spielerisch unter meine Bettdecke.
    »Ich kann jedenfalls kein Glied mehr rühren«, erklärte ich entschieden. »Nicht nach dem Marathon von vergangener Nacht.«
    »Ein wahrer Jammer«, meinte Miranda bedauernd. »Aber dann solltest du wenigstens Kaffee trinken .«
    Ich kroch aus dem Bett, duschte, rasierte mich und zog mich an. Der Kaffee schmeckte gut, aber bei der bloßen Erwähnung von Essen krampfte sich mir der Magen zusammen.
    »Wie spät ist es ?« wollte ich von Miranda wissen.
    »Fünf vor zehn«, erwiderte sie. »Hast du irgendeine wichtige Verabredung ?«
    »Ich muß bald weg«, erklärte ich, während ich mir meine dritte Tasse Kaffee einschenkte. »Du bist wirklich ein Teufelsweib, Miranda. Weißt du das ?«
    »Ich weiß«, nickte sie selbstgefällig. »Aber aus irgendeinem Grund schrecke ich die meisten Männer ab. Deshalb ist es auch so schön, einmal einen Typ wie dich zu treffen, Danny .«
    »Wenn du mit Lucky Kane ringst, dürftest du kaum viel Energie brauchen«, stellte ich fest.
    Der Blick ihrer kornblumenblauen Augen wurde frostig. »Was ich tue, ist meine Angelegenheit .«
    »Selbstverständlich. Ich könnte mir nur vorstellen, daß man als Geliebte von Kane kein besonders aufregendes Leben führt .«
    »Warum hältst du nicht deinen Mund !« fuhr sie hoch.
    »Ist auch wirklich vernünftiger«, sagte ich beschwichtigend.
    Ich trank meinen Kaffee aus, ging ins Schlafzimmer zurück und nahm meine Pistole an mich. Als ich wieder in die Küche kam, warf mir Miranda ein flüchtiges Lächeln zu.
    »Du hast recht«, sagte sie. »Kanes Geliebte zu sein ist wirklich wenig aufregend. Aber es zahlt sich aus. Und ich bin an keine feste Arbeitszeit gebunden !«
    »Vielleicht können wir irgendwann einmal wieder miteinander ringen«, sagte ich.
    »Das wäre nett .« Ihr Gesicht wurde ernst. »Wenn du dann noch am Leben bist .«
    » Bis du das eben gesagt hast, war ich bloß erschöpft«, meinte ich. »Jetzt bin ich plötzlich nervös .«
    »Ich würde dir ja raten auszusteigen, aber du steckst schon zu tief drin«, sagte sie nachdenklich. »Eigentlich hatte ich angenommen, Lucky würde dich gestern abend schon von Jim fertigmachen lassen. Und das hätte ich bedauert. Jetzt würde ich es als echten Verlust betrachten .«
    »Wir arbeiten zusammen«, erläuterte ich. »Deshalb hat Lucky seine Meinung geändert .«
    »Er kann sie auch ein zweites Mal ändern«, versetzte sie teilnahmslos. »Wenn er zum Beispiel findet, daß er deine Mitarbeit nicht mehr braucht .«
    » Wieviel hat ihm Morgan gestohlen ?«
    »Eine ganze Menge. Den genauen Betrag weiß ich nicht. Das Thema ist bei Lucky nicht sehr beliebt .«
    »Du weißt, daß Pine ein berufsmäßiger Killer ist ?«
    »Natürlich. Einer der besten der Branche.«
    »Und du hattest keine Angst, als du

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