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Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band

Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band

Titel: Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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selber Detective sein«, sagte Amanda.
    »Vielen Dank.« Kris lächelte und zeigte zwei Reihen wei ßer, gerader Zähne. »Ich sehe viel Law and Order , besonders SVU . Christopher Meloni ist scharf.«
     
    Sobald die Maschine in der Luft war, machte Amanda die Augen zu und schlief ein. Dieser paradiesische Zustand dauerte schätzungsweise fünfzehn Minuten, bis sie plötzlich von Turbulenzen aufgeschreckt wurde. Eine Stewardess nötigte alle Passagiere, zu ihren Plätzen zurückzukehren und sich anzuschnallen. Amanda schaute nach links und sah, wie Barnes sich so heftig an den Armlehnen festkrallte, dass seine Knöchel weiß waren. Das Flugzeug schaukelte über dem Wolkenmeer, und Barnes wurde grün um die Nase.
    »Turbulenzen sind nicht gefährlich«, sagte sie.
    »Behauptet man.«
    »Es stimmt. Du solltest es mal in einem kleinen Jet erleben.
Wie ein Korken in der Badewanne. Man gewöhnt sich daran.«
    Barnes starrte sie an. »Na ja, Gott sei Dank werde ich mich mit diesem Problem ja nie rumschlagen müssen.«
    »Hey, wie oft habe ich dir angeboten, dich umsonst irgendwohin zu fliegen?«
    »Ich hasse das Fliegen.«
    »Du kannst essen und trinken, was du willst.«
    Wills große Hand verkrampfte sich in seinem Unterleib.
    Okay, das hätte sie wohl besser nicht erwähnt.
    Sie hielt den Mund, bis die Turbulenzen abgeklungen waren.
    »Im Ernst«, sagte sie. »Du solltest irgendwann in der nächsten Zeit mit uns fliegen.«
    »Der Preis ist mir zu hoch.«
    Amanda erwiderte nichts.
    »Sei nicht sauer, Kumpel«, sagte er.
    »Nun, sauer zu sein ist sogar für Reiche ein gottgegebenes Recht.« Sie drohte ihm mit dem Finger. »Und es beweist ein ziemlich schlechtes Urteilsvermögen von dir, mich vor den Kopf zu stoßen, besonders nachdem du dich mit dieser scharfen Braut verabredet hast. Vielleicht brauchst du einen schnellen Flug nach L.A.«
    Barnes wurde rot. »Wir haben uns nicht verabredet -«
    »Ihr habt Telefonnummern ausgetauscht, William. Wie würdest du das nennen?«
    »Das war reine Höflichkeit -«
    Amanda lachte. Wills Erröten war urkomisch. Von grün zu rosa - heute war ihr Partner ein Weihnachtsbaum.
    »Sie schien nett zu sein, wenn meine Meinung irgendetwas zu bedeuten hat. Und sie versteht auf jeden Fall was vom Geschäft.«
    »Es hat nichts zu bedeuten, Amanda. Ich wollte nur nicht unhöflich sein.«

    »Du wirst sie nicht anrufen?«
    »Das hab ich nicht gesagt. Falls das Timing stimmen sollte -«
    »Aha.«
    »Könnten wir das Thema fallen lassen?« Das Symbol mit dem Sitzgurt ging aus. Barnes fühlte sich entspannter. Er hatte nichts dagegen, von ihr aufgezogen zu werden, aber jetzt wollte er sich auf die Arbeit konzentrieren. »Wie wär’s, wenn wir uns über den Fall unterhielten, da wir schon mal dafür bezahlt werden?«
    »Du Arbeitstier«, sagte sie. »Aber du hast recht. Nachdem Bledsoe und Modell ans Ende unserer kurzen Liste mit Verdächtigen gerutscht sind, fühle ich mich nicht allzu erfolgreich. Aber ich nehme an, damit sind wir wieder im üblichen Gelände: jemand, der Davida Grayson nahestand.«
    Barnes nickte. »Jemand, der ihr nahe genug stand, um zu wissen, dass sie heimlich trank. Die Frage ist, wen aus ihrem Freundeskreis sie so stinksauer gemacht hat.«
    »Die Gonorrhö darf nicht ignoriert werden. Von wem sie angesteckt wurde und ob sie jemanden angesteckt hat. Morgen sollten wir mit Minette reden, um herauszufinden, ob sie wusste, dass Davida krank war. Falls sie es nicht wusste, muss sie sich untersuchen lassen. Und falls das Ergebnis nicht positiv ist, müssen wir denjenigen finden, der Davida angesteckt hat, schon allein der öffentlichen Gesundheit wegen.«
    »Und falls Minette infiziert ist«, sagte Barnes, »müssen wir herausfinden, ob Minette Davida angesteckt hat oder umgekehrt.«
    »Du hast mit Minettes Freund geredet … wie hieß er noch?«
    »Kyle Bosworth.«
    »Wie wär’s mit ihm als Übeltäter?«
    »Was ist sein Motiv?«

    »Vielleicht hat er den Tripper an Minette weitergegeben, die Davida damit angesteckt hat. Vielleicht wollte Davida Kyles Partner von seiner Untreue berichten, und Kyle hat Davida umgebracht, um sie zum Schweigen zu bringen. Bei Leuten, die so ein kompliziertes Leben führen, kann alles Mögliche passieren.«
    »Nach dem, was uns verschiedene Leute über Davida und Minette erzählt haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass Minettes Affären Davida so viel ausgemacht haben.«
    Amanda dachte eine Weile nach. »Was ist denn damit, Will: Alice Kurtag

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