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Schwert des Aufruhrs

Schwert des Aufruhrs

Titel: Schwert des Aufruhrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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haarscharf an einem abgestellten Anaf- Truppentransporter vorbei und kam mehreren startenden Hubschraubern gefährlich nahe. Sie jagten durch einen Wirbelsturm aus Lärm und Schmutz.
    »Mach so was nicht noch mal«, brüllte ihr Julian über die Schulter.
    Sie drehte sich um und sah ihn mehrere Sekunden an, ohne auf die Straße zu achten. »Kann ich nicht versprechen.«
    In der letzten Woche haben die allzeit wachsamen Patrouillen des Clans Jadefalke auf Skye ein Widerstandsnest entdeckt und zerschlagen. Das Industriegebiet, in dem die Widerständler ihre militärische Ausrüstung versteckt hatten, wurde daraufhin auf Befehl der Ortskommandeurin Tabitha Wimmer niedergebrannt. »Lasst euch das eine Lehre sein. Es gibt keinen Unterschlupf für die, die sich unserem Mandat widersetzen.«
    - Bericht von Avanti Freie Presse, Nusakan,
    15. Mai 3135
    Terra
    Präfektur X, Republik der Sphäre l.Juni 3135
    Sie waren weiter gekommen, als Conner Rhys-Monroe erwartet hatte. Wenn auch nicht so weit wie erhofft.
    Die Republik hatte sich seinem dreigeteilten Vormarsch in den Weg gestellt, als die Loyalisten nahe Soissons die Aisne nach Süden überquerten. Eine Verbundwaffenkolonne aus Panzerfahrzeugen und zwei AgroMech-Umbauten hielt seine Truppen fast zwanzig Minuten auf, indem sie aus den Flanken angriffen und ihn nach Südosten abdrängten.
    Die Angreifer hielten starke Defensivstellungen in dichtem Wald und bewegten sich fast so schnell wie seine Leute durch offenes Gelände, was ihn zunächst glauben ließ, er hätte es mit einer weit stärkeren Einheit zu tun. Erst ein Überflug von zwei MissetäterJägern offenbarte die versteckten Schleichwege durch den Wald, die seine Gegner offenbar in Erwartung dieses Angriffs gerodet hatten. Da erst wurde ihm klar, wie schwach die Gegenseite tatsächlich war, und er schickte seine Einheiten los, sie zu stellen.
    Jetzt griff er in seinem Kampfschütze selbst ins Gefecht ein, gemeinsam mit einem Rudeljäger und zwei schnellen Scimitar-Schwebepanzern. Ein Ag-roMech lag bereits am Boden und bemühte sich, wieder aufzustehen, während die überlappenden Raketensalven der Schwebepanzer auf ihn einschlugen. Der zweite war der Anker einer kurzen Kette von Ml Tarus und einem einzelnen Kampfrichter.
    Das Gaussgeschütz des Kampfrichter machte Conner die meisten Sorgen - und er zielte mit beiden Multi-AKs auf die flache Silhouette des Luftkissenpanzers. Dann drückte er ab und schleuderte Hunderte glühend heiße Granaten ins Ziel, die sich durch die Panzerung in die Kabine fraßen.
    Der Geschützturm schwang herum, doch es war zu spät. Conner nahm noch eine schemenhafte Bewegung wahr, dann durchzuckte ihn ein harter Schlag, als sich die Kugel in die linke Schulter seines Batt-leMechs bohrte. Er hörte das Bersten der Panzerung noch durch die Schalldämpfung der Pilotenkanzel. Aber mehr als diesen einen Schuss bekam der Kampfrichter nicht.
    Conners Autokanonenfeuer hämmerte auf die Abschirmung des Fusionsreaktors ein. Abrupt verstummte eine der Waffen mit Ladehemmung, weil er den Auslöser zu lange festgehalten hatte. Doch seine zweite M-AK erledigte das Ziel. Goldenes Feuer barst durch mehrere tiefe Risse und schlug durch die Besatzungskabine ins Freie. Die Fusionsreaktion dehnte sich aus und verzehrte, was sie an Brennstoff fand, ob Mensch oder Maschine, das spielte keine Rolle.
    Die Wucht der Explosion riss dem Panzer den Geschützturm ab und schleuderte ihn auf einen Taru, zertrümmerte dessen Raketenlafette und schlug tiefe Risse in die Panzerung. Ein Trupp Grenzgänger schwärmte über die Artillerielafette und stieß die Armlaser durch die Risse, um das Innere des Taru mit tödlicher Lichtenergie zu überfluten.
    In der Zwischenzeit hatte die PPK des Rudeljäger dem verbliebenen AgroMech beide Arme und ein Bein abgetrennt. Die kleine, stotternde Autokanone des Umbaus war verstummt, der IndustrieMech lag hilflos am Boden.
    Seine Scimitars schossen immer noch auf einen fliehenden Taru und erweckten nicht den Eindruck, als hätten sie dabei Hilfe nötig. »Vorwärts«, befahl er dem Rest.
    Sie brachen an der Südseite des Waldes zurück in freies Gelände, und Conner sah zu, dass er seine Truppen wieder ordnete. Der Morgen wich dem Vormittag zu schnell, und sein Zeitplan geriet in Gefahr. Er schaltete auf Befehlsfrequenz. »Feld Eins und Drei, Bericht.«
    Sir Cray Stansill befehligte Feld Eins und rückte von Chauny an der Oise entlang vor. Sein Bericht war knapp, aber vollständig. »Kein

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