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Schwert des Aufruhrs

Schwert des Aufruhrs

Titel: Schwert des Aufruhrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Widerstand, Senator. Passieren Creil.« Das bedeutete, von ihnen allen war Stansill am weitesten vorgedrungen. Er stand jetzt zwanzig, vielleicht dreißig Kilometer vor Paris.
    Das war die gute Nachricht.
    »Feld Drei, Feld Drei!« Das war die besorgte Stimme von Colonel Roger Thorne. Sein weiter Bogen um Reims, um danach durch die Champagne an der Marne entlang zu marschieren, war von mehreren republikanischen Angriffen gebremst worden.
    »Es sind Paladine im Feld! Zwei von ihnen befehligen Truppen von Epernay aus. Sie sind leicht und schnell, aber wir vermeiden Kontakt und halten weiter Kurs auf Chateau-Thierry.«
    Das wollte Conner auch schwer hoffen. Nach den Meldungen über den Aufbruch aus Paris hatte er sich genau darüber Sorgen gemacht. Keine Jäger von den örtlichen Flughäfen, gegen die er mit seiner Vorhut zuerst und besonders hart vorgegangen war, sondern Hubschrauber aus den Straßen. Hubschrauber bedeuteten kurze Hüpfer ins Feld.
    Falls die Paladine so weit hinter der Grenze irgen-deine nennenswerte Streitmacht stehen hatten, konnten sie ein Drittel von Conners Truppen zerlegen.
    Bis jetzt hatten sie sich auf kurze, schnelle Angriffe beschränkt. Auf Störmanöver. Das konnte sich jederzeit ändern.
    »Ich schicke Ihnen noch eine Staffel Luftunterstützung«, teilte er Thorne mit. Als ob das einen Unterschied machen würde. »Stellen Sie eine Nachhut zusammen und rücken Sie weiter auf die Stadt vor.« Falls es nötig wurde, konnte er zu Thorne stoßen und den Paladinen in der Nähe von Meaux eine Falle stellen. »Bewegung!«
    Das war die schwächste Flanke des Angriffs, aber auch die vernachlässigbarste. Falls er bei Chateau-Thierry die Überlebenden sammelte und Stansill seinen Zeitplan e inhi elt...
    Ja. Es lief alles noch nach Plan. Die Hubschrauber aus Paris verrieten ein Maß unbegründeter Siegessicherheit. Typisch. Acht Maschinen hatten von der Rue d'Egalite abgehoben. Drei hatten seine Jäger abgeschossen oder zur Landung gezwungen.
    Einer war in der Luft explodiert.
    Offensichtlich hatten sie nicht damit gerechnet, dass er alle verfügbaren Luft/Raum-Kapazitäten einsetzen würde, um sich die Luftüberlegenheit zu sichern. Sollte Levin ruhig die deutsche Grenze bewachen. Sollte er sich doch Sorgen machen, wie er das Problem >bändigen< konnte, das er selbst geschaffen hatte.
    Denn dafür war es längst zu spät.
    Conner stand schon hinter den Linien des Exarchen und rückte gegen Paris vor.
    Und viel stand ihm nicht mehr im Weg.
    Fünf Kilometer dichter Stadtverkehr, dann achtunddreißig Kilometer kurvenreiche Landstraße nach Meaux. Callandre legte sie in zweiundzwanzig Minuten zurück.
    Ein Hubschrauber hätte es kaum schneller geschafft, dachte Julian. Aber noch hielt er sich mit Lob zurück. Kurz vor dem Ziel wollte er nichts be-schreien. Callandre brachte das Schweberad in einer gewaltigen Staubwolke auf dem Kirmesplatz von Meaux zum Stehen. Eine Lanze Mechs stand auf dem großen Platz. Nur zwei Panzerfahrzeuge waren schon aus den großen Schuppen ins Freie gefahren. Der Rest war noch versteckt.
    Während er sich stolpernd und hustend einen Weg durch den Staub und Dreck bahnte, der langsam zu Boden fiel, bedankte sich Julian bei seiner Selbstmordfahrerin.
    »Das hätte ich besser gekonnt.« Sie klang keineswegs erfreut, diesen Höllenritt überlebt zu haben. »Das Getue in Lagny hat uns zwei Minuten gekostet.«
    »Falls du mit dem >Getue< meinst, wie wir von zwei JES-Raketenwerfern und der Spinne durch die Gassen und die Kanäle des Abwasserwerks gehetzt wurden, brauchst du Nachhilfe in Proportionen. Musstest du den Laser abfeuern!?«
    »Du meinst: musste ich die Spinne anstupsen? Da ist der blöde Mechjockey selbst schuld, so wie der uns ignoriert hat. Den Fehler macht er nicht noch einmal.«
    »Wir auch nicht«, erwiderte Julian, aber seine Miene hellte sich schon wieder auf. Es war verdammt schwierig, Calamity lange böse zu sein. Erst recht jetzt, wo es nur auf das Ergebnis ankam.
    Natürlich verdüsterte sich seine Miene sehr schnell wieder, als Sergeant Montgomery und Lieutenant Todd Dawkins von den 1. Davion Guards herüberliefen und meldeten, dass sich zwei Mechs und eine kurze Panzerkolonne von Lagny aus näherten und nur noch fünf Minuten entfernt waren.
    Montgomery entschuldigte sich schulterzuckend. »Sieht aus, als wäre unser Geheimnis gelüftet.«
    »Ich frage mich, wie das passiert ist?«
    Callandre löste den Schal um ihren Kopf. »Also Jules, wenn deine Jungs ihre

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