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Schwert des Aufruhrs

Schwert des Aufruhrs

Titel: Schwert des Aufruhrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Hand, »... ist keine öffentliche Debatte. Das ist das Vorspiel zu einem Polizeistaat.«
    Das war eine waghalsige Anschuldigung. Aber zumindest Conner sah die Angst im Blick seines Vaters.
    Gareth musste sie ebenfalls bemerkt haben. Er schlug blitzschnell zu, wie ein Hai, der Blut gerochen hatte.
    »Waren Sie auch so besorgt um die Gewaltenteilung, als Sie das Fundament der nationalen Verteidigung unserer Republik angegriffen haben? Oder haben Sie da nur an sich selbst gedacht? Senator? Sie haben unsere Sicherheit untergraben. Sie haben die Loyalität jedes Ritters und Offiziers infrage gestellt, der in Kontakt mit einem Ihrer Programme kam, und ich bin überzeugt, dass Sie das aus keinem anderen Grund getan haben, als aus selbstsüchtigem persönlichem Machthunger.«
    »Es war ein Fehler«, flüsterte der Senator bedrückt.
    »Zu Beginn war es ein Fehler, Senator Monroe. Inzwischen ist es Mord. Victor Steiner-Davion war in der ganzen Republik geliebt und geachtet. Wie glauben Sie, werden die Menschen auf Markab auf die Nachricht reagieren, dass Sie im Zusammenhang seiner Ermordung ein Komplize waren?«
    »Ich werde ihnen erklären, dass ich nichts ...«
    Der Paladin schnitt ihm mit einer heftigen Handbewegung das Wort ab. »Sie bekommen gar keine
    Gelegenheit zu Erklärungen. Es wird kein Gesuch an das Volk geben, Ihnen zu verzeihen. Paladinin Heather GioAvanti hat bereits vier Ritter auf Markab angewiesen, die Medien und die planetare Regierung zu bearbeiten, um Ihre Absetzung zu erwirken, Sir. Wenn Sie vor das Adelsgericht treten - nicht falls -, werden Sie das nicht als Senator der Republik tun.«
    »Gareth!« Conner griff ein, um das aufkommende Unwetter abzuwenden. Der junge Ritter wusste, welche Möglichkeiten der Exarch und seine Paladine zur Verfügung hatten. Doch sein Vater hatte die Gefahr noch nicht erkannt.
    »Ich werde kämpfen«, drohte Monroe und übertönte seinen Sohn spielend. »Ich habe Freunde und reichlich Mittel auf Markab. Sobald ich die einsetze, werden Sie feststellen, dass Sie sich übernommen haben.«
    »Sie scheinen in der irrigen Annahm e zu operieren, Senator, dass Sie Terra verlassen dürfen. Sie befinden sich unter militärischer Beobachtung, Sir. Die Anklage lautet auf Verrat. Da sich die Republik der Sphäre derzeit aufgrund militärischer Angriffe anderer interstellarer Reiche im Kriegszustand befindet, werden alle Aktivitäten, die deren militärische Stärke bedrohen, nach Maßgabe des Militärs verfolgt und verhandelt.«
    »Aber ich hatte nichts mit dem Tod Paladin Stei-ner-Davions zu tun!«
    »Und wie kommen Sie darauf, dass das eine Rolle spielt?«
    In Conners Magengrube breitete sich gähnende Leere aus. Paladinin GioAvanti und der Exarch waren bereit, so weit zu gehen, um den Senator niederzuknüppeln? Er sah seinen Vater aschfahl werden, nach Luft schnappen. Möglicherweise zum ersten Mal in seinem Leben fehlten dem gewaltigen Redner die Worte, als ihn die Exekutive der Republik niederwalzte.
    »Gareth.« Der Ritter schluckte trocken. Er fühlte Mitleid mit seinem Vater und der Lage, in der er sich sah. Doch es fiel ihm schwer, ihn zu verteidigen. »Paladin Sinclair. Ist diese Reaktion nicht übertrieben?«
    Gareth Sinclair beruhigte sich. Die Wut in seiner Stimme ließ nach, als er mit dem Ritter sprach. Doch sie verschwand nicht ganz. »Sag du es mir, Conner. Dein Vater hat sich bewusst verschworen, Militäroffiziere zu beeinflussen und die Macht des Exarchen zu untergraben. Um Verrat und Mord zu beweisen, brauchen wir nur zu zeigen, dass eine Schwächung unseres Militärs und die Notwendigkeit, das zu vertuschen, die logischen Folgen dieses Handelns waren.«
    Gerald Monroe hatte den Versuch aufgegeben, sich zu verteidigen. Er starrte durch den Paladin hindurch, ohne ihn zu sehen.
    Conner legte die Hand auf den Arm seines Vaters und schob ihn zur Seite. »Das ist die Rechtslage. Aber ist es auch richtig so?«
    »Richtig wäre in diesem Fall, dass der Senat seinen Fehler zugibt und uns eine Untersuchung gestattet, damit wir feststellen können, wer nur ein Mitläufer war, wer die Verschwörung orchestriert hat, und wer den Mord an Victor plante und ausführte. Wir glauben, dass dein Vater möglicherweise nur in die erste Kategorie fallt, weshalb er einer der insgesamt zwei Senatoren ist, denen wir bereit sind, ein Geschäft vorzuschlagen.«
    Senator Monroe fand seine Stimme wieder. »Was für eine Art Geschäft?«
    Nachdem er die Drohrolle ausgespielt hatte, spielte

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