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Schwert des Aufruhrs

Schwert des Aufruhrs

Titel: Schwert des Aufruhrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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auch wenn seine dunkelbraunen Augen weiterhin hart glänzten.
    »Ich werde es mir merken«, stellte der Exarch fest. Er kam mit großen Schritten durch den Raum, streckte die Hand aus und schüttelte dem Prinzen der Vereinigten Sonnen herzlich die Hand. »Willkommen auf Terra.«
    »Genau genommen haben wir schon fünf Tage die Gastfreundlichkeit des Raumhafens Annemasse genossen. Aber trotzdem danke.« Harrison stellte Julian vor, der dem mächtigsten Mann der Republik ebenfalls kurz die Hand schüttelte. »Da wir alle hier sind: Ich hoffe, es ist endlich alles geregelt?«
    Vermutlich meinte Harrison damit die Markeson Pride. Und die zwei crucischen Kompanien, die sie in einem klaren Bruch der Bedingungen, die in der Einladung aufgeführt waren, auf Terra abgesetzt hatte.
    »Es war nicht leicht, vor allem angesichts der kurzen Zeit und anderer... Komplikationen. Aber ja, wir konnten eine >Besichtigung< Terras arrangieren, angefangen mit dem Groom-Lake-Manövergelände in Nordamerika. Es ist ein kleiner Schritt, Prinz Davion, aber ich weiß die Geste zu schätzen. Ebenso wie Ihre
    Anwesenheit hier.« Sein Blick wanderte zu Julian und unterstrich die Abwesenheit weiterer Personen. »Aber wollten Sie nicht ursprünglich mit einer größeren Delegation anreisen?«
    Das Schweigen dehnte sich aus, bis Julian bemerkte, dass Harrison ihn anstarrte. Er spürte die wortlose Aufforderung und beteiligte sich an der Unterhaltung.
    »Duchess Amanda Hasek und ihr Mündel Sandra Fenlon werden später am Abend vom Raumhafen Annemasse hier eintreffen. Ich fand es besser, wenn sie so lange abwarten, bis alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind. Caleb Davion, der Sohn des Prinzen, trifft in ein paar Tagen ein. Und Sterling McKenna«, schloss Julian mit einem Blick auf Harrison, »bleibt mit ihrem Landungsschiff in der Umlaufbahn.«
    Was eine Menge von dem verschwieg, was sich in den Wochen des Raumflugs zwischen Duchess Ha-seks feindseligem Blick und Khanin McKennas Gleichgültigkeit allen außer Harrison gegenüber aufgestaut hatte. Die beiden Frauen und den Prinzen zu trennen war für Julian einer der Höhepunkte des Tages gewesen.
    Levin nickte, als hätte er die Gedanken des Champions gelesen und wollte ihm nun sein Mitgefühl ausdrücken. »Und Duke Corwin Sandoval?«, fragte er.
    Harrison übernahm den Gesprächsfaden wieder. »Konnten wir im letzten Moment noch davon überzeugen, dass die Belange der Mark Draconis seine
    Anwesenheit dringender erfordern als ein Familientreffen.«
    Eine höfliche Art, Corwin aus der Delegation zu komplimentieren. Falls es zwischen Haus Davion und der Republik Geschäftliches zu besprechen gab, sollte Prinz Harrison derjenige sein, der die Vereinbarungen traf. Außerdem waren jetzt schon zu viele Sandovals beteiligt.
    Eine Meinung, die offenbar auch Exarch Levin teilte, denn er nickte lächelnd.
    »Aber bitte.« Er breitete die Arme aus und deutete auf die Sitzgruppe, die einen Teil des Hauptraums abtrennte. »Meinetwegen brauchen Sie nicht stehen zu bleiben. Zumindest für die nächsten paar Monate ist dies crucisches Territorium. Machen Sie es sich bequem.«
    Alle drei setzten sich. Harrison ließ seinen massigen Leib auf dem Eckstück des mehrteiligen Sofas nieder und streckte die Arme zu beiden Seiten über die Rücklehne aus. Julian setzte sich erst in einen der Sessel, nachdem der Exarch im anderen Platz genommen hatte. Das platzierte den Champion des Prinzen dicht zum Kamin hin. Fast sofort begann die Hitze seine linke Gesichtshälfte zu rösten.
    »Als Erstes«, richtete sich Jonah Levin direkt an Harrison, »möchte ich mich für jede eventuelle Beleidigung der Raben-Allianz entschuldigen. Wir organisieren dieses Ereignis seit Dezember, aber alle Schwierigkeiten haben wir noch immer nicht ausbügeln können.«
    Harrison nickte. »Wobei einer er wichtigsten Punkte die Ankunft der Clans auf Terra ist. Imm er hin war das der Grund für ihre Invasion 3050, nicht wahr? Der oberste Clan zu werden.«
    »Der ilClan«, bestätigte Julian und lieferte den korrekten Begriff nach. »Allerdings gibt es eine rege Debatte zwischen Militärhistorikem, wie das genau zu verstehen ist. Der erste Clan, der einen Fuß auf Terra setzt? Der erste, der hier einen Sieg erringt? Oder muss er erst den gesamten Planeten unterwerfen, um zum ilClan aufzusteigen?«
    »Wir gehen jedenfalls auf Nummer Sicher«, antwortete Levin. »Genf und seine Umgebung werden für die Dauer der Beisetzung Paladin Victor

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