Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwert und Laute

Schwert und Laute

Titel: Schwert und Laute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonia Marmen
Vom Netzwerk:
der Übernahme der Waffenlieferung am folgenden Abend.
    »Wie sind eure Pläne für morgen?«
    »Wir werden bei Einbruch der Nacht an der Küste warten. Auf unser Signal wird das Schiff Boote zu Wasser lassen, die mit den Waffen beladen sind. Ich möchte, dass du zusammen mit Calum in einer verlassenen alten Kapelle wartest, die ganz in der Nähe liegt. Er soll auf dich Acht geben.«
    »Da wird der Junge aber enttäuscht sein«, murmelte ich.
    »Ich weiß, aber ich habe seiner Mutter versprochen, auf ihn aufzupassen. Er ist noch sehr jung und kann sich mit dem Kämpfen Zeit lassen.«
    »Hast du in diesem Alter nicht mit deinem Clan schon Raubzüge nach Argyle unternommen?«
    »Das wirst du ihm doch hoffentlich nicht sagen, oder?«, meinte er und kniff mich in den Schenkel.
    »Damit ich zusehen kann, wie er die Beine in die Hand nimmt, hinter euch herrennt und mich allein zurücklässt, hilflos irgendwelchen Banditen ausgeliefert? Nie im Leben!«
    Er runzelte die Stirn und räusperte sich.
    »Wenn alles gut geht, hole ich dich noch vor dem Morgengrauen ab.«

    Mein Magen zog sich zusammen, und ich stand mit einem Mal kurz davor, in Panik auszubrechen.
    »Und wenn nicht?«
    »Dann kehrst du mit Calum nach Glencoe zurück.«
    Ich wandte das Gesicht ab, um die Tränen zu verbergen, die mir in die Augen traten.
    »So leicht lasse ich mich schon nicht fangen, Caitlin. Ich will nicht wieder ins Gefängnis ...«
    »Noch ist es nicht zu spät, Liam. Deine Männer könnten doch allein gehen... ohne dich.«
    »Auf keinen Fall!«, gab er heftig zurück und stützte sich auf einen Ellbogen auf. »Hast du auch nur die geringste Ahnung, was du da von mir verlangst, Caitlin? Ich soll meine Männer im Stich lassen?«
    »Ich weiß...«, stimmte ich seufzend zu.
    »Es wird schon alles gut gehen, du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen.«
    »Das ist leichter gesagt als getan«, murrte ich. »Du könntest in einen Hinterhalt geraten. Wir haben immer noch nicht herausgefunden, wer der Verräter in unserer Mitte ist, und es ist gut möglich, dass dein Sergeant Barber auftaucht. Außerdem weise ich dich darauf hin, dass Isaak heute Abend nicht da war. Wohin könnte er gegangen sein?«
    Als ich Isaak erwähnte, verdüsterte sich Liams Blick, und er schüttelte langsam den Kopf.
    »Ich weiß. Ach, Caitlin! Ich kann mich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen, dass er der Verräter sein könnte. Er ist immer einer meiner besten Männer gewesen. Aber ich muss zugeben, dass mir sein Verhalten seit Meghans Tod manchmal Rätsel aufgibt. Oft habe ich mitbekommen, dass er lange fort war, ohne eine Erklärung dafür abzugeben. Wo mag er dann gewesen sein? Außerdem weiß ich, dass er mir die ganze Geschichte furchtbar nachträgt. Es wäre ja zu verstehen, wenn er mich persönlich verraten würde, aber gegenüber dem Clan... Du hast Recht, ich muss mit mir selbst ins Reine darüber kommen. Ich werde morgen in aller Frühe mit Thomas sprechen.«
    Er verstummte und sah mir tief in die Augen.

    »Lächle einmal für mich, a ghràidh.«
    Wider Willen lächelte ich. Zärtlich streichelte Liam meine Wange und küsste mein Grübchen.
    »Du duftest gut nach Lavendel«, meinte er und roch an meinem Haar.
    Er verschränkte die Finger mit meinen und hielt mir die Hände über meinem Kopf fest. Mit dem Knie bahnte er sich einen Weg zwischen meine Schenkel und legte sich auf mich. Seine goldbraune Haut schimmerte im Licht der Kerze.
    »Schluss mit der Eifersucht«, flüsterte er. »Keine Frau erregt mich mehr als du...«
    »Wie? Schon wieder?«
    Mit einem Stoß seiner Hüften nahm er mich in Besitz. Ich stieß einen leisen Schrei aus und wölbte den Rücken. Liam verhielt sich unbeweglich, um mich aus halb geschlossenen Augen anzusehen.
    »Ich sehe so gern zu, wie du dich unter mir vor Lust windest, das macht mir großen Spaß...«
    Er begann, sich erneut in mir zu bewegen, ohne den Blick von mir zu wenden. Ich keuchte laut.
    »Und wenn du diese kleinen Schreie ausstößt... Ah, Caitlin!«
    »Hör nicht auf, Liam...«
    Er beschleunigte seinen Rhythmus und stieß heftig in mich hinein. Ich schlang die Beine um seine Hüften. Und immer noch sah er mich mit glühenden Blicken an.
    »Wie schön du bist, wenn du das tust...«
    Seine letzten Worte gingen in einem rauen Stöhnen unter, und dann sank er auf mir zusammen.
    »Weißt du... unter allem, was mich glücklich macht... stehst du ganz oben auf der Liste.«
    »Ach ja?«, fragte ich verdutzt. »Und was kommt

Weitere Kostenlose Bücher