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Schwerter-Zylus 03 - Schwerter im Nebel

Schwerter-Zylus 03 - Schwerter im Nebel

Titel: Schwerter-Zylus 03 - Schwerter im Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritz Leiber
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Unternehmen wie diesem kam es auf Schnelligkeit an. Er lockerte seine Axt in ihrer Schlinge, zog lautlos Graywand aus der Scheide und betrat, sich erschaudernd an dem Unrat vorbeidrückend, den Basar des Bizarren.
     
    Der Mausling, angenehm gesättigt durch das schmackhafte schwarze Essen und den schweren schwarzen Wein, wanderte wieder zur Schwarzen Wand und stieß seinen Arm bis zur Schulter hinein. Er schwenkte ihn herum, genoß die sanft fließende Kühle und bewunderte die zarten Silberschuppen und die übermenschliche Schönheit seines anderen Arms. Als nächstes ließ er sein rechtes Bein nachfolgen, schwang es hin und her wie ein Ballettänzer, der an der Stange übt. Dann atmete er vorsichtig ein und ließ sich noch weiter hineintreiben.
     
    Als Fafhrd den Basar betrat, fiel sein Blick auf die herrlich gebundenen Bücher und Sehrohre und Kristallinsen, die der Mausling schon bewundert hatte – Dinge, die Ningaubles Theorie, die Gierigen verkauften nur Plunder, doch etwas zu widersprechen schien.
    Er entdeckte auch die wunderschönen Käfige aus juwelenbesetztem Metall und die schimmernden Ketten, an denen sie hingen, und die kostbaren Kurbeln an der Wand.
    Jeder Käfig enthielt eine schimmernde, herrlich getönte dunkel- oder hellhaarige Spinne, fast kindsgroß. Die Tiere schwenkten von Zeit zu Zeit ihre langen klauenfüßigen Beine oder öffneten und schlossen die herabschwingenden Eßwerkzeuge. Dabei sahen sie Fafhrd aus wachsamen Augen, die in zwei juwelengleichen Reihen zu je vier angeordnet waren, starr an.
    Mit der Spinne die Spinne fangen , überlegte Fafhrd und dachte an sein Spinngewebe und überlegte dann, was dieser Gedanke bedeuten mochte.
    Hastig wandte er sich nützlicheren Überlegungen zu, doch er hatte sich kaum gefragt, ob er, ehe er weiter in den Laden vordrang, die Spinnen töten sollte, Spinnen, die wohl die Lasttiere irgendeiner Dschungelherrscherin waren – wieder ein Umstand gegen Ningaubles Unrat-Theorie! –, als aus dem hinteren Teil des Ladens ein leises Plätschern herüberklang.
    Er mußte sofort an den Mausling denken, der ein Bad nahm. Der kleine graue Genießer badete gern, er liebte das lange gemütliche Ausharren in heißem seifigem Wasser, das mit Duftstoffen angereichert war. Fafhrd eilte weiter, nicht ohne sich mehrmals besorgt umzusehen.
    Er umging eben den letzten Käfig, ein scharlachrotes Gebilde mit der schönsten Spinne von allen, als er ein Buch bemerkte, in dem ein gewundenes Sehrohr lag, so wie auch der Mausling immer seine Bücher ablegte, mit einem Dolch als Lesezeichen.
    Fafhrd blieb stehen und öffnete das Buch. Die weißen Seiten waren leer. Er legte sein gestärktes Auge an das Okular der Messingröhre und erschaute eine Szene, bei er es sich nur um die rauchige Hölle des Universums handeln konnte – ein grausamer Ort, an dem schwarze Teufel wie Tausendfüßler herumeilten, an dem festgekettete Sünder verzweifelt nach oben schauten und sich die Verdammten im Griff schwarzer Schlangen mit leuchtenden Augen und feuerspeienden Nüstern wanden.
    Als er Röhre und Buch fallen ließ, hörte er den schwachen Aufprall von Wassertropfen. Er fuhr herum und starrte in die dunklen Winkel des Ladens und entdeckte dort endlich die perlschimmernde Schwarze Wand und ein Silberskelett mit Diamantenaugen, das eben darin verschwand.
    Der kostbare Knochenmann – erneut war Ningaubles Unrat-Theorie widerlegt! – hatte allerdings noch einen Arm auf dieser Seite der Wand, und dieser Arm bestand nicht aus Knochen, nicht aus silbernen oder weißen oder etwa bräunlichen Knochen, sondern aus lebendig wirkendem Fleisch mit richtiger Haut darüber.
    Als der Arm in der Wand versinken wollte, sprang Fafhrd blitzschnell vor und ergriff die Hand, ehe sie völlig eintauchen konnte. Nun wußte er, daß er da seinen Freund gepackt hatte, denn des Mauslings Griff war unverkennbar, so geschwächt er auch sein mochte.
    Fafhrd zerrte, doch es kam ihm vor, als säße der Mausling in schwarzem Treibsand fest. Der Nordling legte Graywand auf den Boden, packte den Mausling am Handgelenk, stemmte sich mit den Füßen in die groben Pflastersteine und setzte zu einem gewaltigen Kraftakt an.
    Mit schwarzem Platschen kam das Silberskelett aus der Wand und verwandelte sich dabei in einen starr blickenden Grauen Mausling, der – ohne seinen Freund und Retter anzusehen – im Bogen davonstolperte und kopfüber in den schwarzen Sarg stürzte.
    Doch ehe Fafhrd seinen Kameraden aus dem neuen

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