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Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Titel: Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritz Leiber
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Körper mit den ungleichen Beinen war ständig in Bewegung, sein häßliches Gesicht schnitt stets Grimassen –, waren seine geschlossenen Augen um so unheimlicher.
    Alles in allem hatte Fafhrd die quarmallischen Oberen Regionen mehr als satt, obwohl er kaum eine Woche hier war. Er hatte sogar schon mit dem Gedanken gespielt, Hasjarl hereinzulegen und sich seinem Bruder zu verdingen oder sich dem Vater als Spion anzubieten – obwohl diese beiden vielleicht nicht besser waren als Hasjarl.
    Vordringlich lag ihm daran, nun endlich den langerwarteten Kampf zu beginnen, den seltsamen Kämpfer zu besiegen, den Gwaay geholt hatte, und dann seine Belohnung zu kassieren (am liebsten ein hübsches Mädchen mit zwei Goldsäcken in den Händen) und diesem verfluchten düsteren Hügel Quarmalls ein für allemal den Rücken zu kehren.
    In seiner Verzweiflung ließ er die Hand auf den Griff seines Langschwerts Graywand klatschen.
    Obwohl seine Augen geschlossen waren, entging Hasjarl die Bewegung nicht; hastig richtete er sein knorriges Gesicht auf Fafhrd, musterte ihn über die Länge des Tisches, zwischen seinen vierundzwanzig reich gekleideten langbärtigen Zauberern hindurch, die Schulter an Schulter am Tisch saßen. Hasjarl begann nun, seinen Mund zucken zu lassen, wie stets, wenn er sprechen wollte, und sagte schließlich mit einem einleitenden Zittern, das seinen ganzen Körper überlief: »Ha, du bist scharf auf den Kampf, was, Fafhrd-Junge? Laß das Schwert nur stecken. Sag mir lieber, was für einen Mann du in jenem Krieger vermutest – der Mann, vor dem du mich schützen sollst, Gwaays Mordbube! Er soll stärker als ein Elefant sein und listiger sogar als die mächtigen Zobolds.« Und mit einem letzten Erschauern brachte es Hasjarl fertig, Fafhrd erwartungsvoll anzuschauen, ohne daß er die Lider hob.
    Fafhrd hatte ähnliche besorgte Fragen in den letzten Wochen immer wieder vorgelegt bekommen und antwortete daher nur schnaubend:
    »Unsinn! So wird immer geredet, wenn man jemandem Angst machen will. Ich weiß Bescheid. Aber wenn du nicht bald dafür sorgst, daß ich etwas zu tun bekomme, oder wenn diese fliegenverdreckten Bärte nicht bald aus meinem Gesichtskreis verschwinden ...«
    Fafhrd beendete den Satz nicht. Er ergriff seinen Zinnkrug, leerte ihn mit einem Zug und ließ das Gefäß auf den Tisch knallen, zum Zeichen, daß nachgefüllt werden sollte. Denn wenn Hasjarl sich auch wie ein Idiot aufführte und den Charakter eines Despoten hatte, so konnte er doch einen ausgezeichneten Gärsaft bieten, der an den heißen Südhängen des quarmallischen Hügels reifte ... Außerdem hatte es wenig Sinn, ihn unnötig zu ärgern.
    Und Hasjarl schien sich an Fafhrds Ausbruch auch nicht zu stören ... und wenn doch, so ließ er seine Wut wenigstens nur an den bärtigen Zauberern aus; er gab Befehl, die Runen besser zu deuten, fragte einen anderen, ob seine Kräuter ausreichend gestampft wären, erinnerte einen dritten, daß es Zeit wäre, eine bestimmte Silberglocke dreimal zu läuten, und behandelte alle vierundzwanzig, als wären sie Schuljungen und er ihr wachsamer Pädagoge – obwohl man Fafhrd bedeutet hatte, daß sie alle Magier Ersten Ranges wären.
    Die Gruppe der Zauberer begann daraufhin noch nervöser herumzuwirtschaften, jeder mit einem besonderen Zauber beschäftigt – neue Gerüche wurden in die Luft entlassen, schmutzige Flaschen wurden angehoben, aus denen weitere schwarze Tropfen rannen, Zauberstäbe wurden hin und her geschwenkt, Gestalten mit Nadeln durchstochen, geheimnisvolle Symbole wurden mit den Fingern nachgezeichnet und in der Luft wiederholt, Fetische undefinierbarer Herkunft häuften sich auf dem Tisch, und immer neue Dinge kamen aus den Beuteln der Zauberer zum Vorschein.
    Fafhrd saß nun schon sehr lange am unteren Ende dieses Tisches, und er wußte, daß die meisten Zaubersprüche darauf abzielten, Gwaay eine schlimme Krankheit anzuhängen: die Schwarze Pest, die Rote Pest, den Knochenlosen Tod, das Haarlose Verscheiden, das Langsame Verfaulen, das Schnelle Verfaulen, das Grüne Verfaulen, den Bluthusten, den Magentod, Fieber, Durchfall und sogar Nasenrinnen. Soweit er mitbekommen hatte, wehrten Gwaays Zauberer diese Angriffe mit ihrem Gegenzauber ab, doch man setzte auf die Hoffnung, daß die Gegner in ihrer Wachsamkeit eines Tages nachließen und man dann durchstoßen konnte.
    Fafhrd hätte sich gewünscht, daß Gwaays Truppe die Krankheitsbeschwörungen auf die schwarzen Zauberer Hasjarls

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