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Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Titel: Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritz Leiber
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weder die Gestalten noch sonstige interessante Dinge klarer hervortraten; und wie ein leerer Stuhl aussah, wußte Hasjarl sehr wohl. In solchen Augenblicken bellte er den anderen Zauberern zu, sie sollten sich ein Beispiel nehmen, oder er ordnete an, daß der erfolgreiche Zauberer das Quadrat eines Kollegen übernehmen sollte, der eine Figur zu bearbeiten hatte; woraufhin das Bild unweigerlich noch schlechter wurde und Hasjarl zu kreischen begann. Dies verbesserte die Qualität des Bildes keineswegs; es kam so weit, daß die Quadrate überall verschwammen und sich wie ein ungelöstes Puzzle teilweise überlagerten. Schließlich mußten die Zauberer ihre Quadrate neu auszählen und von vorn beginnen, während Hasjarl sie mit fürchterlichen Drohungen bedachte.
    Die Interpretation des Bildes durch Hasjarl und seine Helfer fiel sehr unterschiedlich aus. Daß Gwaays Zauberer offenbar nicht anwesend waren, mochte ein gutes Zeichen sein – bis jemand vermutete, daß sie vielleicht gerade in Hasjarls Obere Regionen eindrangen, um aus allernächster Nähe einen Angriff in Gang zu bringen. Ein Leutnant mußte eine fürchterliche Strafpredigt einstecken, weil er vermutet hatte, daß die beiden Schatten vielleicht Dämonen in ihrer natürlichen Gestalt waren – obwohl Hasjarl hinterher eine gewisse Beklemmung verspürte, als sein Ärger verraucht war. Die hoffnungsvolle Andeutung, daß Gwaays Zauberer vielleicht bis auf den letzten Mann ausgelöscht wären, zerstob, als man sich darüber klar wurde, daß weder Hasjarl noch seine Zauberer in letzter Zeit ernsthafte Attacken gegen die Unteren Regionen gerichtet hatten.
    Eine der undeutlichen Figuren verließ das Bild nun ganz, und der silbrige Fleck verschwamm. Diese Veränderung führte zu weiteren Spekulationen, die durch den Eintritt mehrerer Männer unterbrochen wurden. Es handelte sich um einige Folterknechte Hasjarls und ein Dutzend Wächter; die Männer sahen ziemlich abgekämpft aus. Mit gezogenen Schwertern umstanden sie einen unbewaffneten Mann in einem Wolfsfellumhang, dessen Arme auf dem Rücken gebunden waren. Ein roter Seidensack, in den Löcher für die Augen geschnitten waren, bedeckte seinen Kopf, und er schleppte eine schwarze Robe auf dem Boden hinter sich her. »Wir haben den Nordling gefangen, Lord Hasjarl!« berichtete der Anführer des Trupps zufrieden. »Wir haben ihn in deiner Folterkammer in die Enge getrieben. Er kostümierte sich als einer von uns und versuchte sich mit einer List durch unsere Reihen zu schmuggeln, auf den Knien rutschend, mit gebeugtem Rücken. Trotzdem hat seine Größe ihn verraten.«
    »Gut, Yissim, du wirst deine Belohnung erhalten«, sagte Hasjarl. »Aber was ist mit der verräterischen Konkubine meines Vaters und dem fetten Kastraten, die bei ihm waren, als er drei von deinen Leuten tötete?«
    »Er hatte sie noch bei sich, als wir ihn bei Gwaays Grenze aufspürten und zu jagen begannen. Aber wir verloren sie, als er sich in die Folterkammer zurückschlich. Die Jagd geht weiter.«
    »Ich rate dir gut, sie zu finden«, sagte Hasjarl grimmig, »oder deine Freude an meiner Belohnung wird getrübt durch meine Wut.« Er wandte sich an Fafhrd. »Also, Verräter! Jetzt spiele ich das Handspiel mit dir – aye, und hundert andere Spiele, bis du vom Sport genug hast.«
    Fafhrd antwortete laut und deutlich durch seine rote Maske. »Ich bin kein Verräter, Hasjarl. Ich hatte nur etwas gegen deine Folterspiele mit unschuldigen Mädchen.«
    Ein Jubelschrei klang am Tisch der Zauberer auf. Hasjarl wandte sich um und sah, daß einer der vierundzwanzig den kleinen Hügel auf dem Boden deutlich herausgestellt hatte, der nun klar als kranker Mann erkennbar war.
    »Näher heran!« rief Hasjarl erregt. Alles Drohende war aus seiner Stimme verschwunden. Und weil er nun zum erstenmal nicht bedroht oder zur Eile angetrieben wurde, erfüllte jeder Zauberer seine Aufgabe ohne Fehl und Tadel, und auf dem großen Schirm erschien das grünlich-bleiche Gesicht Gwaays, breit wie ein Ochsenkarren, voller riesiger Pusteln und Narben und Geschwüre und Schorf, die Augen von Schleim verkrustet, der Mund eine zitternde schwarze Öffnung, und jeder Tropfen, der sich von seiner Nase löste, schien riesengroß zu sein.
    Hasjarl rief mit schwerer Stimme, wie ein Mann, der zuviel getrunken hat. »Freude, o Freude! Mir bricht das Herz!«
    Das Bild auf dem Schirm verschwand, Totenstille herrschte im Saal, und von einem entfernten Torbogen kam ein winziges

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