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Schwestern der Dunkelheit

Schwestern der Dunkelheit

Titel: Schwestern der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Atem auf ihrem Haar spüren. »Du musst mir jetzt alles erzählen.«
  »Es sind magische Dinge, und es ist gefährlich ...« Eine Sekunde zu spät begriff sie ihren Fehler.
  »Wie meinst du das, gefährlich?« Er richtete sich auf. Seine Stimme sagte ihr, dass das friedliche Zwischenspiel vorüber war. »Wenn du denkst, ich würde dich allein etwas Gefährliches unternehmen lassen ...«
  Er machte sie mürbe. Das konnte er gut - noch besser als seine Schwester -, und Thea konnte ihm nichts abschlagen. Am Ende erzählte sie ihm von Suzanne Blanchet.
  »Eine tote Hexe«, sagte er.
  »Ein Geist. Und ein sehr zorniger.«
  »Und du denkst, sie sei zurückgekommen.«
  »Ich denke, sie ist die ganze Zeit hier. Vielleicht hat sie in der alten Turnhalle herumgelungert, was ihr nichts genutzt hat, weil niemand dort war. Aber wenn sie die Turnhalle für die Halloween-Party öffnen ...«
  »Sie wird voller Menschen sein, die alle diese Nischen besuchen, und die sie daran erinnern, was sie hasst. Sie kann sie ablesen wie Zecken von einem Hund.«              
  »Etwas in der Art. Ich denke, es könnte etwas Schlimmes passieren. Also müssen wir sie still und leise irgendwo anders hinlocken und sie dann dorthin zurückschicken, wo sie hergekommen ist.«
  »Und wie willst du das machen?«
  »Ich weiß es nicht.« Thea rieb sich die Stirn. Die Sonne sank den Klippen entgegen, und lange Nachmittagsschatten waren über die Wüste gefallen.
  »Du hast einen Plan«, bemerkte Erik sachlich.
   Nicht du , dachte Thea. Ich habe mir selbst versproochen, dass ich dich nicht benutzen werde. Nicht einmal, um Leben zu retten.
  »Du hast einen Plan, von dem du denkst, er sei für Menschen gefährlich. Für mich, da ich dir helfen werde.«
  Ich werde dich nicht benutzen ...
  »Machen wir uns diese Sache doch einfacher, okay? Du weißt, dass ich dir nicht erlauben werde, das allein durchzuziehen. Setzen wir das doch einfach als Tatsache voraus und stimmen den Plan gemeinsam darauf ab.«
  Dies ist der verrückte Junge, der Schlangenbisse ignoriert und Leute mit Punsch angreift, rief sie sich ins Gedächtnis. Erwartest du wirklich, dass du es ihm aus- reden kannst, dir zu helfen?
      Aber wenn ihm etwas zustoßen würde ...
      Erneut erklang die Stimme, und sie gefiel Thea überhaupt nicht.
       Würdest du alles opfern?

Kapitel 14
    Eine Woche verstrich mehr oder weniger ereignislos. Grandma Harman, deren Husten sich gebessert hatte, kam nach Hause. Sie schien keine Veränderung an Thea wahrzunehmen.
  Jeden Tag brach der Abend ein bisschen früher herein, und in der Schule redeten alle von Partys und Kostümen. Die Luft wurde kälter, und es gab eine Ankündigung, nach der die alte Turnhalle für Halloween geöffnet werden würde.
  Thea hörte, dass Randy Marik in eine psychiatrische Klinik eingeliefert worden sei und eine intensive Therapie mache. Und einige Fortschritte.
  Thea und Erik arbeiteten jeden Tag an ihrem Plan. 
  Die einzig echte Überraschung erlebte Thea an dem Abend, als sie ihr Zimmer betrat, sich auf Blaises Bett setzte und sagte: »Kugeln werden ihn nicht aufhalten.«
   »Was?« Blaise, die sich gerade die Ellbogen eincremte, schaute auf.
  »Ich meine, Zauber werden ihn nicht aufhalten. Erik. Sie prallen einfach von ihm ab. Ich erzähle dir das, weil du sowieso bemerken wirst, dass er nicht mit Pilar zusammen ist.«
  Blaise ließ die Cremetube zuschnappen. Sie sah Thea eine volle Minute lang an, bevor sie mit gepresster Stimme erwiderte: »Was sagst du da?«
  Thea wurde flau im Magen. Sie schaute zu Boden. »Ich sage, dass wir Seelengefährten sind«, erklärte sie leise. »Und ich kann nichts dagegen tun. Es gibt wirklich und wahrhaftig nichts, was ich tun könnte.«
  »Ich kann es nicht glauben, nach all der ...«
  »Richtig. Nach all der Arbeit. Und nachdem ich wieder und wieder versucht habe, es zu beenden, weil ich Todesangst habe. Aber es gibt keine Möglichkeit, dagegen zu kämpfen, Blaise. Das ist es, was ich dir zu sagen versuche. Ich muss eine Möglichkeit finden, damit leben zu können.« Sie sah ihre Cousine an. »In Ordnung?«
  »Du weißt, dass es nicht in Ordnung ist. Du weißt, dass es absolut nicht in Ordnung ist.«
  »Was ich meine, ist: Ist es in Ordnung, dass du ihn bitte nicht tötest oder uns auslieferst? Denn ich kann keinen weiteren Streit mehr mit dir ertragen. Und ich kann auch nicht aufhören, das Gesetz zu brechen.«
  Blaise warf die

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