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Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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hatten.
    »Ich kann mir die Unterhaltung lebhaft vorstellen«, sagte ich, doch dann fiel mir etwas auf. »Stimmt was nicht, Iris?«
    »Hm, na ja, heute Abend ist einiges geschehen.« Aus ihrem Tonfall zu schließen, nichts Gutes. Sie starrte mich einen Moment lang an und legte dann den Kopf schief. »Delilah, was hast du da auf der Stirn?«
    »Noch mehr Neuigkeiten...  und ich bin nicht sicher, ob sie gut oder schlecht sind.« Ich deutete zum Wohnzimmer. »Sind Trillian und Chase da drin?«
    Sie nickte. »Ich gehe in die Küche und mache euch schnell etwas zu essen. Geht und setzt euch. Aber fangt ja nicht ohne mich an!« Damit waren wir entlassen.
    Wir strömten ins Wohnzimmer, und mir ging der Gedanke durch den Kopf, dass ich es mir zumindest sparen konnte, Chase wegen des Wasserfalls anzurufen. Mir fiel auch ein, dass ich Zachary geküsst hatte und das wohl Chase beichten sollte. Ich wollte nicht, aber das war ich ihm schuldig. Bedrückt blickte ich mich nach ihm um.
    Zu meiner Überraschung saß er mit Trillian am Spieltisch und spielte Schach. Trillian spielte Schwarz, Chase Weiß, was mir sehr passend erschien, und beide waren so in ihr Spiel versunken, dass sie uns nicht bemerkten.
    Camille warf mir einen spöttischen Blick zu und schlich sich an die beiden heran, doch sie musste irgendein Geräusch gemacht haben, denn Trillian sprang plötzlich von seinem Stuhl auf und packte sie, ehe sie »Buh!« schreien konnte. Er zog sie in seine Arme, warf Smoky einen trotzigen Blick zu und küsste sie, lange und lüstern.
    »Schön, dich wieder da zu haben, wo du hingehörst «, sagte er so laut, dass es alle hören konnten. »Nämlich bei mir.« Er sah Smoky herausfordernd an, als wollte er sagen: Und was willst du dagegen tun?
    Smoky schnappte nicht nach dem Köder, sondern ging zum Sofa, setzte sich und schlug ein Bein über. Morio begrüßte Trillian und Chase mit einem Nicken und ließ sich seufzend auf einem der Fußschemel nieder. Zach starrte Chase an. Wenn wir nicht schnell etwas unternahmen, würde in unserem Wohnzimmer bald eine Testosteron-Schlacht ausbrechen.
    Chase streckte die Arme aus. »Baby, ich bin ja so froh, dass du wieder da bist.«
    Was zum Teufel sollte ich jetzt machen? Camille wusste, wie man mit so einer Situation fertig wurde, und ihre Liebhaber wussten, dass Camille ihre Aufmerksamkeit auch anderen schenkte. Ich aber nicht.
    Ich holte tief Luft, ging zu Chase hinüber und gab ihm einen warmen, herzlichen Kuss. Er schlang die Arme um mich, und ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit beruhigte meine ausgefransten Nerven. Aber waren Sicherheit und Geborgenheit genug?
    Als Iris mit einem Tablett voll kaltem Braten, Käse, Brot und verschiedenen Aufstrichen hereinkam, bedeutete ich allen, sich zu setzen. »Wo ist Menolly?«, fragte ich mit Blick auf die Uhr. Die Sonne war vor zwei Stunden untergegangen. Wo steckte sie nur?
    »Hier bin ich«, sagte eine vertraute Stimme von der Tür her. Ich wirbelte herum, und da stand Menolly. »Ihr seid heil und ganz wieder nach Hause gekommen«, sagte sie und starrte mich dann entgeistert an. »Kätzchen, komm her«, sagte sie. Das war keine Bitte. Ich eilte zu ihr, und sie bedeutete mir, mich zu ihr hinabzubeugen. Ihre Finger hatten kaum den Umriss des Mals auf meiner Stirn berührt, als sie fauchend zurückwich. »Wer hat dir das angetan?«
    »Der Herbstkönig«, flüsterte ich. »Warum? Was hast du gespürt?«
    Ihre Augen waren blutrot geworden, und als sie sprach, konnte ich sehen, dass ihre Reißzähne vollständig ausgefahren waren. »Er hat dich markiert. Als sein Territorium. Was zum Teufel hast du getan? Dich ihm versprochen? Du trägst das Mal einer Todesmaid, Kätzchen. Und soweit ich weiß, gibt es keine Möglichkeit, das wieder loszuwerden.«
    »Die Götter seien dir gnädig«, flüsterte Iris.
    »Nein«, flüsterte ich. »Das ist unmöglich. Ich habe nichts dergleichen zugestimmt. Er hat zwar gesagt, dass er eine Bezahlung von mir verlangen würde, aber er wollte mir nicht einmal sagen, was das sein sollte.«
    Doch tief drinnen wusste ich, dass ich am Arsch war. Iris hatte recht: Die Elementarfürsten waren furchterregend und vollkommen andersartig als Menschen oder Feen. Sie spielten nach ihren ganz eigenen Regeln, die sie aufstellten, wie es ihnen gerade gefiel.
    Chase schoss hoch. »Was zum Teufel soll das? Was sagt ihr da? Delilah würde nie ein solches Versprechen abgeben!«
    Menolly bedachte ihn mit einem kühlen Blick. »Natürlich

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