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Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13

Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13

Titel: Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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als vermisst gemeldet worden?«, fragte Delilah.
    Er schüttelte den Kopf. »Noch nicht, aber ich schätze, spätestens morgen ist es so weit. Offiziell werden wir ›der Angelegenheit nachgehen‹, aber dieses Spielchen können wir nicht ewig aufrechterhalten. Sieben Leute in zwei Nächten? Camille hat recht – so eine Geschichte lässt sich nicht lang geheim halten, und ziemlich bald wird irgendein schlauer Reporter zwei und zwei zusammenzählen. Bestenfalls wird sich meine Abteilung nur etwas anhören müssen, warum wir nichts davon bemerkt hätten, dass diese Leute verschwunden sind.«
    Delilahs Handy stieß ein nervtötendes Gepiepse aus, und sie klappte es auf und sprach leise. Nach einer Minute klappte sie es wieder zu und lächelte. »Na, immerhin eine gute Neuigkeit. Ich habe die Übernatürlichen aus der Gegend zu einem Treffen eingeladen. Offenbar haben Zach, Siobhan und Wade dafür gesorgt, dass sich das wirklich überall herumgesprochen hat, denn wir haben schon einen Termin. Wir treffen uns morgen Abend im Saal der Anonymen Bluttrinker.«
    Zumindest eine Sache, die gut lief, dachte ich. Aber irgendetwas nagte an mir. Ich sah zu Roz hinüber. »Warst du schon mal in Aladril?«
    Er blinzelte. »Nein, noch nie. Die Stadt ist gegen astrale Dämonen wie mich sehr stark geschützt. Ich habe einmal versucht hineinzugelangen, konnte aber keinen Fuß über die Schwelle des Stadttors setzen. Die brauchen keine große Armee, wenn sie solche magischen Fähigkeiten haben, das kann ich dir versichern.«
    Kein Wunder, dass sie sich wegen des Krieges zwischen Lethesanar und Tanaquar keine Sorgen machten. Eine Stadt, die in der Lage war, Dämonen auf magische Weise fernzuhalten, war viel mächtiger als die Königin von Y’Elestrial oder deren Schwester, die nach der Krone griff.
    Camille sah mich an. »Du meinst, wir sollten tatsächlich da hingehen, nicht wahr?«
    Ich nickte knapp. »Am besten gestern. Königin Asteria hat uns geraten, diesen Seher namens Jareth aufzusuchen. Offenbar ist sie überzeugt davon, dass der Elwing-Blutclan hinter den Übergriffen steckt; deshalb hat sie uns ja auch Roz zur Unterstützung geschickt. Vielleicht hat dieser Jareth irgendwelche Erkenntnisse für uns. Allein sind wir bisher jedenfalls nicht weit gekommen, oder?«
    »Wir wissen noch nicht einmal, wer der Gegner ist«, sagte Camille und warf Delilah einen Blick zu. »Nicht mit Sicherheit. Ich glaube, Menolly hat recht. Aber wir werden bei Sonnenuntergang aufbrechen und vor Sonnenaufgang zurück sein müssen. Morgen Abend geht es nicht, wenn da die Versammlung ist. Wie wäre es mit übermorgen – Sonntagnacht?«
    Delilah zuckte mit den Schultern. »Von mir aus. Was meinst du?«, fragte sie und sah mich an.
    Ich runzelte die Stirn. »Wenn wir bis Sonntag warten müssen, dann eben Sonntag. Aber wundert euch nicht, wenn wir bis dahin noch mehr Tote und noch mehr Vampire sehen, die sich erheben.«
    »Warum tut der Elwing-Blutclan das eigentlich?«, fragte Chase. »Ich dachte, Wisteria würde ihnen eher dabei helfen, in die U-Reiche zu gelangen.«
    Ich starrte aus dem Fenster. »Vielleicht ist das gar nicht ihr Ziel. Vielleicht haben sie ganz andere Gründe, für Chaos und Zerstörung zu sorgen.«
    Camille blinzelte. »Das ist ja ein beängstigender Gedanke.«
    Chase setzte uns an der Bar ab. Während er und Delilah sich knutschend verabschiedeten, lehnte ich mich an die Wand und unterhielt mich mit Roz.
    »Ich melde mich morgen Nacht bei dir«, sagte er. »Ich komme zu eurer Versammlung. Bis dahin seid wachsam und sehr vorsichtig.« In seinem Blick flackerte gefährliches Begehren auf, als er Camille nachsah, die zu ihrem Auto ging.
    »Denk daran, was ich dir gesagt habe«, flüsterte ich. »Ein Fehler, und ich sorge dafür, dass es dein letzter war.«
    Er schnaubte, neigte aber den Kopf. »Vielleicht möchtest du mich ja von ihr ablenken?«
    Wenn ich kein Vampir gewesen wäre, hätte er mich in diesem Moment gehabt. Ich konnte seine konzentrierte Energie spüren, die sinnliche Ladung in diesen Worten. Incubi lebten und atmeten Sex, und es gab einen Grund dafür, weshalb es ihnen nie an willigen Partnern mangelte.
    »Sei vorsichtig mit deinen Wünschen«, warnte ich ihn. »Glaub mir, es gibt Wege, die nicht einmal ein Dämon wie du sicher beschreiten könnte. Ich nehme mir niemals Liebhaber, und das aus gutem Grund.«
    Roz marschierte die Straße entlang davon, und Delilah löste sich von Chase. »Fahr vorsichtig, Süßer«, sagte

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