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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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geschnurrt wie ein Außenbordmotor.
    »Das liegt an deiner Abstammung«, sagte Morio. »Morgana gehört zu deinen Vorfahren. Sie arbeitet mit heftiger Magie -ganz ähnlich wie Aeval -, und ihre Verbindung zur Mondmutter läuft über deren Schattenseite. Sie hat gesagt, dass ihr beide von der Familie abstammt, die den Zirkel der Mondmutter gegründet hat.
    Camille, du musst etwas von denselben magischen Fähigkeiten geerbt haben wie Morgana. Du glaubst, dass du bei Vollmond am stärksten bist, aber ich vermute, dass auch der Dunkelmond in deinem Blut singen kann, mit all den Schatten, die darunter wandeln.«
    Das klang logisch, musste ich mir eingestehen. Vielleicht ging meine Verbindung zur Mondmutter tatsächlich über die Aspekte meiner gemischten Feen- und Menschenabstammung hinaus. Vielleicht hatte ich mich beim Studium im Zirkel auf die falsche Mondphase konzentriert.
    Ein Klopfen an der Tür unterbrach meine Gedanken. »Camille?« Das war Delilahs Stimme.
    »Komm rein.«
    Sie steckte den Kopf durch den Türspalt und grinste, als sie uns alle zusammengekuschelt sah. »Wir haben Besuch. Sogar reichlich. Ich schlage vor, ihr kommt alle herunter, ehe es noch eine magische Schlägerei in unserem Wohnzimmer gibt.«
    Oh-oh, das hörte sich nicht gut an.
    »Sind gleich da«, sagte ich und kletterte über Smoky hinweg. Er strich mit dem Zeigefinger an meinem Oberschenkel entlang, als ich über seinen Schoß hinwegglitt, und ich spürte ein Ziehen von den Brustwarzen bis hinab in die Zehenspitzen. Mir stockte der Atem.
    »Später«, flüsterte er, und Morio streckte die Hand aus und legte sie neben Smokys Finger an mein Bein. O ja, die beiden hatten sich offensichtlich gründlich ausgesprochen.
    Delilah zog den Kopf zurück, Smoky und Morio schoben die Decke von sich und stiegen aus dem Bett. Hastig zogen wir uns an. Ich war ungewohnt verlegen und mied es, ihren Blicken zu begegnen - oder sonst irgendeinen Körperteil näher zu betrachten.
    Dann trappelten wir zusammen die Treppe hinunter. Eigentlich trappelten nur Morio und Smoky. Ich humpelte vorsichtig hinab, weil jeder Schritt schmerzte, bis Smoky mein Zögern bemerkte.
    Er kam die Treppe wieder heraufmarschiert und warf mich ohne viel Federlesens über eine Schulter. Ich wollte protestieren, doch da ich erkannte, dass ich so am wenigsten schmerzgeplagt unten ankommen würde, gab ich nach.
    Als wir den Flur erreichten, stellte er mich wieder ab. Ich strich mein Kleid glatt, und wir betraten das Wohnzimmer.
    Iris servierte unseren Gästen gerade Tee. Diese Gäste waren Königin Asteria, Rozurial, Titania und Morgana. Die vier saßen über das Sofa und den Zweisitzer verteilt. Von Arturo oder Mordred war nichts zu sehen.
    »Himmel. In unserem Wohnzimmer sitzt genug Kawumm, um den ganzen Staat in die Luft zu sprengen.« Ich blickte mich nach einem freien Platz um.
    Smoky ließ sich auf dem Ruhesessel nieder, und ich setzte mich auf seinen Schoß.
    Morio hockte sich daneben. Delilah saß auf dem Fußschemel; sie sah müde und niedergeschlagen aus. Chase konnte ich nirgends entdecken, und Menolly war natürlich zu Bett gegangen. Ich sah mich nach Maggie um, aber Iris fing meinen Blick auf und schüttelte den Kopf.
    Als sie mir eine Tasse Tee und ein Rosinenbrötchen reichte, flüsterte sie: »Manche Dinge bleiben besser geheim ...«
    Ich nickte und biss in das Rosinenbrötchen. Einen Moment später erhob sich Königin Asteria. »Delilah hat uns berichtet, was mit dem Siegel geschehen ist. Du konntest das nicht verhindern?«
    Ich schluckte hastig und schlürfte an meinem Tee. Ich wünschte mir nichts so sehr wie eine volle Ladung Koffein, um meine Sinne zu besänftigen. »Zwei Menschen und eine Halbblut-Fee sind zwei Dämonen und einer Dschinniya nun mal nicht gewachsen.
    Außer einer von ihnen wäre ein Superheld. Leider ist das keiner von uns.«
    Sie nickte. »Natürlich. Bitte entschuldige. Ich bin nur sehr bekümmert deswegen.
    Selbstverständlich weiß ich, dass ihr alle euer Bestes getan habt. Selbst du, junger Drache«, fügte sie an Smoky gewandt hinzu.
    »Bitte, habt Ihr Nachricht von Trillian?« Spontan drückte ich Smoky meine Tasse in die Hand und kniete zu Füßen der Elfenkönigin nieder. »Habt Ihr etwas gehört?
    Irgendetwas?«
    Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich, und sie schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, ich könnte dich beruhigen, mein Kind, aber nein. Nein, es gibt nichts Neues. Seine Seelenstatue ist noch intakt, wie auch die eures Vaters, aber man

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