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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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einhielten. »Manchmal, wenn deine Spielkameraden einfach nicht miteinander spielen wollen, musst du eine Wahl treffen.«
    »Kommt, es wird Zeit«, sagte ich und beugte damit eventuellen Streitereien vor.
    »Freut euch einfach für mich. Wie viele Menschen auf der Welt finden auch nur eine Person, die sie lieben können? Wie viele in unserer Heimatwelt? Ich bin vom Glück gesegnet. Ich habe gleich drei Männer gefunden, die den Schlüssel zu meinem Herzen in Händen halten. Also, Delilah, versprich mir bitte, dass du dich nicht in ein Schmusekätzchen verwandeln wirst, nicht während meiner Hochzeit. Na ja, Hochzeiten.«
    Als wir vor dem Altar ankamen, befragte Iris noch einmal die Runen, und auch dieses Mal gaben sie dieser Verbindung ihren Segen. Iris begann mit der Zeremonie.
    Während ihre Worte in die Nacht hinaustrieben, blickte ich zu meinem Drachenliebhaber auf - meinem Bräutigam. Und dann sah ich meinen Yokai-kitsune an - meinen Bräutigam. Sie wirkten so selbstsicher, so überzeugt von diesem Ritual, von diesem Schritt, den wir taten. Und wer wusste, wohin er uns führen würde? Wenn wir Trillian gefunden hatten, würden wir auch ihn in diese Ehe aufnehmen. Er würde mir die Hölle heißmachen, aber er würde sich damit abfinden. Irgendwann. Da war ich mir sicher. Das Band zwischen uns war zu stark, als dass er sich einfach abwenden würde.
    »Camille, nimmst du diesen bindenden Eid von Smoky und Morio an, die jeder dein Seelengefährte sein werden, jeder auf ewig an dich gebunden? Und willst du an sie gebunden sein bis ans Ende aller Zeiten?«
    Ich merkte, dass die beiden ihren Schwur bereits geleistet hatten. Mit hämmerndem Herzen öffnete ich den Mund und sagte: »Ja, ich will.«
    »Dann nehmt euch bei den Händen.« Iris hielt die verzauberte Silberkette empor.
    Ich streckte die linke Hand aus. Smoky legte seine Linke darauf, Morio darunter. Iris schlang uns die Kette um die Handgelenke und begann einen leisen Sprechgesang.
    Sie sang in irgendeiner uralten Sprache, doch die Bedeutung war unmissverständlich.
    Als ihre Worte in die Luft hinausdrangen, bebte die Kette und begann zu verblassen.
    Ich sah zu, wie sie in Smokys Hand versank, dann durch meine und schließlich durch Morios - die Atome der Kette verwandelten sich und schmiedeten sich neu zu einem unzerstörbaren Band in unseren Auren, unseren Seelen. Noch ein Augenblick, und es würde zu spät sein, diesen Zauber jemals rückgängig zu machen.
    Ich warf beiden einen hastigen Blick zu und fragte mich, ob sie es sich noch anders überlegen würden, doch Smoky neigte den Kopf und küsste mich auf den Mund, und Morio beugte sich herüber und küsste mich auf die Wange, und die Kette verschwand.
    Ein Gefühl unglaublichen Friedens überkam mich, als sich unsere Schicksalspfade vereinigten. Gleich darauf waren wir für den Rest aller Zeiten vollkommen miteinander verbunden. Ganz gleich, wohin wir gingen, ganz gleich, was wir taten, wir würden immer wieder zusammenkommen. Und so die Mondmutter wollte, würden wir auch Trillian wiederfinden.
    »Es ist vollbracht«, flüsterte Iris.
    Ich blickte auf unsere Hände hinab, und wir verschränkten die Finger miteinander.
    Obwohl von der Kette nichts mehr zu sehen war, war sie überall da, wo wir waren. Ich war verheiratet, mit meinem Drachenliebhaber und meinem Fuchsdämon. Wir waren nun in den Augen des Universums, in den Augen der Götter Seelengefährten. Und niemand - nicht einmal ein Dämon - würde dieses Band jemals durchtrennen können.
     
     
    Ende - Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse

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