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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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hat nichts von den beiden gesehen oder gehört. Ich fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit...«
    »Sagt das nicht!« Ich sprang auf. »Was unternehmt Ihr, um sie zu finden?«
    Sie seufzte. »Der Krieg ist hart, Mädchen, und jedes Scharmützel bringt neue Verluste. Wir können keine Männer erübrigen, um nach einem einzelnen Vermissten zu suchen ... oder auch zweien. Wir benötigen die Informationen, die sie bei sich tragen, deshalb habe ich Suchtrupps ausgesandt, aber macht euch keine großen Hoffnungen. Mehr kann ich wirklich nicht tun.«
    Smoky hatte also recht. Die Elfen würden nur sehr oberflächliche Anstrengungen unternehmen, um den beiden zu helfen.
    »Also, ich werde etwas unternehmen. Ich werde mich durch das Ritual der Seelensymbiose an Smoky und Morio binden. Da sonst niemand bereit ist, richtig nach Trillian zu suchen, machen wir das auf unsere Weise. Ich bin an Trillian gebunden, und obwohl der Eid zwischen uns einem völlig anderen Ritual entspringt, müsste er für unsere Zwecke genügen.«
    Delilah schnappte nach Luft und starrte mich an. »Ihr wollt was?«
    »Versuch nicht, mich daran zu hindern«, warnte ich sie kopfschüttelnd. »Ich werde das durchziehen. Wir haben schon zu viele Verluste erlitten. Ich weigere mich, Trillian aufzugeben.«
    Sie presste die Lippen zusammen und brummte eine schwache Zustimmung.
    »Es gibt keinerlei Garantie dafür, dass das funktionieren wird ...«, begann Königin Asteria, doch Titania räusperte sich.
    »Lasst sie es doch versuchen. Sie steht treu zu ihren Männern. Von wie vielen Feen kann man das schon behaupten? Wir haben Wichtigeres zu besprechen, etwa, dass die Dämonen jetzt im Besitz des Siegels sind, dann diesen Vanzir, von dem Delilah gesprochen hat, und die Wiederkehr der Feenhöfe.«
    Königin Asteria runzelte die Stirn. »Was das Geistsiegel angeht, können wir jetzt nichts mehr unternehmen, außer mit der Suche nach dem vierten zu beginnen. Diesmal müssen wir es als Erste finden und sicher verwahren. Zu diesem Vanzir kann ich nur sagen, dass Dämonen tückisch und verlogen sind und ich ihm nicht ohne Weiteres vertrauen würde - ganz gleich, wie hartnäckig er behauptet, sich geändert zu haben.«
    »Deshalb trauen wir ihm ja auch nicht«, sagte Iris. »Es gibt da ein Ritual, das ich von den Schamanen der Nordlande gelernt habe. Damit kann man Dämonen in Knechtschaft bannen. Nur die mächtigsten können diesem Bann widerstehen. Vanzir hat sich bereit erklärt, das Ritual durchzuziehen und sich als Diener an die Mädchen und mich zu binden. Menolly und ich haben uns letzte Nacht noch ein bisschen mit ihm unterhalten. Wir werden das Ritual bei zunehmendem Mond abhalten. Wenn er seinen Eid bricht, wird er auf der Stelle eines grausigen, äußerst schmerzhaften Todes sterben.«
    »Wo wir gerade von ihm sprechen, wo ist er?«, fragte ich und blickte mich um.
    Eigentlich konnten wir ihn nicht einfach frei herumlaufen lassen.
    »Erinnerst du dich an die Zelle im Wayfarer, in der wir diesen abtrünnigen Vampir einsperren wollten?« Delilah grinste.
    Ich runzelte nachdenklich die Stirn und nickte dann. Offenbar hatte der AND den Wayfarer mit einer Zelle ausgestattet, in der Mindere Dämonen ausbruchsicher eingeschlossen werden konnten. »Ja. Da ist er also?«
    »Ja, absolut sicher weggesperrt. Er kann da drin keine Magie wirken und nichts und niemanden herbeirufen. Da ist er fürs Erste gut untergebracht.« Iris reichte mir einen Keks. »Iss. Du bist sicher am Verhungern.«
    Sie hatte recht. Ich verschlang den Keks. »Schön, da das also geklärt ist ...« Ich wandte mich Titania und Morgana zu. »Ihr seid beide noch heil, wie ich sehe. Was ist geschehen, nachdem ihr die Höhle verlassen habt?«
    Königin Asteria rümpfte die Nase. »Was danach geschah, ist der reinste Irrsinn. Was hast du dir nur dabei gedacht, als du gestern Abend ihrer Aufforderung gefolgt bist?«
    Sie war offensichtlich gar nicht glücklich darüber.
    »Großmutter Kojote hat es mir aufgetragen. Nicht einmal Feen oder Elfen von königlichem Geblüt können sich den Ewigen Alten widersetzen«, erklärte Titania und schaute ihr ins Gesicht. »Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen, aber du bist so steif und prüde wie immer. Verstehst du denn nicht, dass sich die Zeiten geändert haben? Die Welt hat sich verändert, und wir werden uns mit ihr verändern.«
    »Glaubst du denn, ich könnte die Notwendigkeit zur Veränderung nicht erkennen?
    Warum sonst sollte ich neuerdings mit König

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