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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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auftauchten. Aber diesmal kam ich ihnen in die Quere. Und Ihr. Mistelzweig scheint derweil verloren gegangen zu sein. Er hat seit dem Nachmittag nicht mehr versucht, mich zu kontaktieren.«
    »Wo genau ist dieses Portal?«, fragte ich und stupste Delilahs Arm an. »Hol die Karten, damit wir es eintragen können.« Sie rappelte sich auf, holte unseren kleinen Atlas von Seattle und Umgebung vom Bücherregal und schlug die Seite auf, auf der wir im Stadtplan die wichtigsten Szeneclubs und magischen Verbindungspunkte markiert hatten.
    Feddrah-Dahns schüttelte die Mähne. »Das Portal führt vom Windweidental direkt in einen kleinen Park in der Nähe Eurer Buchhandlung. Er ist überwuchert und wirkt vernachlässigt. Ein winziger Park. Mit einer Stechpalme und einer Eberesche.«
    Delilah suchte den Plan ab. »Ich hab ihn. Muss der hier sein.« Sie zeigte uns ein kleines grünes Rechteck auf dem Stadtplan. Wentworth Park. Und er schien tatsächlich höchstens eine Größe von zwei mal zwei Häuserblocks zu haben.
    »Wir sehen uns das nachher an. Wir müssen eine Wache an dem Portal postieren.
    Jemand, der nicht auffallen wird.« Ja, klar, kein Problem. Ein weiterer Punkt auf unserer ohnehin schon überlangen Liste. Falls es irgendwelche VBM schaffen sollten, durch das Portal in die Anderwelt zu gelangen, würden wir ernsthafte Schwierigkeiten bekommen.
    Der AND hatte den Erdwelt-Regierungen zugesichert, dass wir Menschen nur ausnahmsweise und in Begleitung in die Anderwelt lassen würden.
    Delilah machte sich eine Notiz. »Okay. Vielleicht könnten wir dort ein paar Devas auftreiben, die bereit wären, uns zu helfen.«
    »Gute Idee.« Die ortsgebundenen Naturgeister würde sicher niemand bemerken. Ich wandte mich wieder Feddrah-Dahns zu. »Bitte, fahrt fort.«
    »Mistelzweig war noch nie in der Erdwelt. Mein Gespür sagt mir nichts von seinem Tod, also hat er sich vermutlich nur verirrt. Aber ich bin sicher, dass der Goblin und die Humberfee ihn weiterhin verfolgen. Ihr müsst ihn vor den beiden finden. Das Geschenk, das er bei sich trägt, darf ihnen nicht in die Hände fallen.«
    Delilah warf mir einen Blick zu und schob die Hände in die Taschen ihrer Jeansweste.
    »Tja, wozu bin ich Privatdetektivin? Es dürfte nicht allzu schwer sein, ihn zu finden.
    Pixies sind in der Stadt recht selten, und ein Pixie aus der Anderwelt müsste auffallen wie Mary Poppins auf einem Hardrock-Konzert.« Der schwarze Halbmond, der auf ihre Stirn tätowiert war, schimmerte auf, und plötzlich zog eine kalte Brise durch den Raum.
    Ich verschränkte die Arme, als sich eine düstere Vorahnung spürbar über das Wohnzimmer senkte. Etwas Großes, Beängstigendes tauchte auf meinem Radar auf, und es kam direkt auf uns zu. »Was um alles in der Welt habt Ihr in die Erdwelt gebracht? Und woher wisst Ihr von Schattenschwinge und unserem Kampf gegen ihn?«
    Feddrah-Dahns sah mir in die Augen, und ich fiel in diese funkelnden Tiefen. »Ich hatte kürzlich eine interessante Unterhaltung mit Pentakle, der Mutter der Magie.«
    Daher also wusste er über Schattenschwinge Bescheid. Pentakle war eine der Ewigen Alten, und sie arbeitete mit Königin Asteria zusammen, um uns von der Anderwelt aus so gut wie möglich in unserem Kampf gegen die Dämonen zu unterstützen.
    Plötzlich gähnte ein Abgrund in meiner Magengegend, der mich zu verschlingen drohte. Ich wollte die Antwort auf meine nächste Frage eigentlich gar nicht hören, aber fragen musste ich. »Der Goblin und seine Kumpels arbeiten nicht allein, richtig?
    Ihr sagtet doch, sie hätten die Verfolgung schon in der Anderwelt aufgenommen.«
    »Nein, sie handeln nicht aus eigenem Antrieb.« Feddrah-Dahns scharrte mit einem Huf auf dem Teppich. »Sie arbeiten für einen von Schattenschwinges Spionen.
    Anscheinend haben die Dämonen auch Augen und Ohren in der Anderwelt. Königin Asteria, Pentakle und ich sind uns einig, dass Ihr diese Waffe tragen solltet. Nachdem ich Mistelzweig damit ausgesandt hatte, stellte Pentakle fest, dass wir beschattet wurden. Der Goblin und seine Schläger gehören zu einem Netzwerk von Spionen, das sich sowohl über die Anderwelt als auch über die Erdwelt erstreckt. Es wird von einem Höheren Dämon hier in Seattle geleitet. Soweit wir feststellen konnten, ist er einer von Schattenschwinges Generälen.«
    »Scheiße«, sagte Menolly und stand auf. Sie schwebte zur Decke hinauf und blieb in der Nähe des Kronleuchters in der Luft hängen. »Ich frage mich gerade, ob das

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