Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13

Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
Vom Netzwerk:
hatte.
    Jetzt war ich wach, aber immer noch etwas schlaftrunken.
    Ich gähnte und schob mich vorsichtig aus dem Bett. Zach stöhnte leise und setzte sich dann auf. Er schenkte mir ein albernes Grinsen, das mich von innen heraus wärmte, und breitete die Arme aus. Ich ließ Höschen und BH fallen und schlüpfte wieder unter die Decke, um ihm einen ausgiebigen Gutenmorgenkuss zu geben.
    Schließlich lehnte er sich ans Kopfende des Bettes und sah mich ernst an. »Okay, gestern Nacht haben wir nicht darüber gesprochen, aber jetzt muss es sein. Was ist mit. .«
    »Chase?«, beendete ich den Satz für ihn. Ich war immer noch nicht bereit, die Situation zu besprechen, aber Zach wollte irgendeine Erklärung, und ich hatte das Gefühl, sie ihm schuldig zu sein.
    »Ja - Chase.« Er seufzte tief. »Die vergangene Nacht war unglaublich. Ich hoffe bei Gott, dass du dasselbe empfunden hast wie ich. Wir sind füreinander bestimmt, Delilah. Fühlst du das nicht? Wir haben nicht nur gefickt. Wir haben uns gepaart. «
    Ich hätte beinahe meine Zunge verschluckt. Ich wusste ganz genau, wovon er sprach, hatte aber gezögert, es selbst auszusprechen, weil ich nicht sicher gewesen war, ob er genauso empfunden hatte. Der Sex war phantastisch gewesen, aber vor allem hatte ich das Gefühl gehabt, dass wir miteinander verschmolzen waren, so, als hätte er mich vollständig angenommen. Alles an mir. Fee, Mensch, Werkätzchen, Werpanther... jeder Aspekt meiner selbst war in unsere Vereinigung einbezogen gewesen. So gut Chase und ich normalerweise miteinander harmonierten, es gab Teile meines Wesens, zu denen er keinen Zugang hatte - oder wollte.
    »Ich weiß«, sagte ich leise. »Ich weiß. Aber, Zach, im Augenblick geht es drunter und drüber. Chase und ich... Chase... « Ich streckte mein Höschen aus und starrte es an. Es war aus grünem Satin, von Victoria's Secret, und Chase hatte es mir geschenkt. Auf einmal konnte ich es nicht mehr anziehen. Ich stopfte es in die Schublade zurück und suchte ein anderes heraus: hellrosa Baumwolle, sehr schlicht.
    Das war meine Unterwäsche. Meine eigene, mein Stil, meine Kuscheligkeit. Ich zog sie mir über die Hüfte hoch, suchte den passenden BH heraus, drehte mich um und starrte den Werpuma an, der auf meinem Bett ausgestreckt lag.
    Ein köstlicher, heißer Grog an einem kalten Winterabend - das war Zach. Milch und Kekse am Nachmittag und Haferflocken zum Frühstück. Wanderstiefel und Bluejeans und eine Lederjacke, die einfach himmlisch roch. Er war alles, was ich auch war - außer Fee.
    »Ich bin furchtbar wütend, weil Chase mich belogen hat. Ich wäre damit klargekommen, dass er mit einer alten Flamme schläft, denn um ehrlich zu sein, hätte ich euch gern beide in meinem Leben. Aber er hat mir nicht die Wahrheit gesagt, und deswegen komme ich mir dumm vor. Jetzt weiß ich nicht, was er will oder was er denkt.« Ich setzte mich auf die Bettkante, starrte zu Boden und barg den Kopf in den Händen. »Und ich glaube, ich weiß auch nicht, was ich will . Ich weiß nicht mal, was ich wollen darf.«
    Ich drehte mich um und deutete auf das Mal auf meiner Stirn. »Ich habe noch niemandem davon erzählt, aber gestern während des Kampfs hat der Herbstkönig gesagt... er hat gesagt, es gehöre zu seinen Plänen für mich, dass ich eines Tages diejenige sein würde, die ihm ein Kind gebiert. Wenn er das ernst meint, bleibt mir keine andere Wahl.
    Ich bin an ihn gebunden. Was bedeutet das also für mich? Chase spielt zwar gern den Coolen, was unsere Art angeht - und die Lebensweise von Vaters Volk. Aber seine Akzeptanz hat Grenzen. Und so etwas könnte er niemals akzeptieren. Könntest du es?«
    Zach starrte mich an. Dann streckte er die Hand aus und rieb meinen Arm. »Ich bin nicht sicher, ob ich das im Augenblick beantworten kann, um ehrlich zu sein. Ich glaube, wenn der Herbstkönig nichts dagegen hätte, dass du einen sterblichen Liebhaber hast, dann könnte ich mich wohl daran gewöhnen, dass du ein unsterbliches Kind hast. Das Rainier-Rudel allerdings nicht. Nur höre ich nicht unbedingt auf alles, was die sagen. Nicht mehr.
    Meine jüngsten Eskapaden, wie die Ältesten das nennen, sind gar nicht gut aufgenommen worden. Es tut mir leid. Eine bessere Antwort kann ich dir jetzt nicht geben.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Es ist mir lieber, du sagst mir das ehrlich, statt mich anzulügen. Vorerst ist das ja auch genug für mich. Also, was hast du angestellt, worüber der Rat sich so aufgeregt

Weitere Kostenlose Bücher