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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Deshalb formieren sich ja die regionalen Domänen - als Vermittler zwischen der Regierung und der Vampir-Gemeinschaft. «
    »Wie auch immer«, fuhr Chase fort. »Ihr Mann macht sich furchtbare Sorgen um sie. Er hat mir erzählt, dass Claudette immer pünktlich nach Hause kam. Und er hat mir gezeigt, womit seine Frau sich beschäftigt hat. «
    »Du meinst, sie sitzt nicht nur herum und genießt die exklusive Atmosphäre?« Wenn sie ein Mitglied des Clockwork Clubs war, dann bestand für sie keine Notwendigkeit, zu arbeiten oder sonst etwas zu tun, worauf sie keine Lust hatte. Niemand erhielt eine Einladung, der nicht mindestens ein paar Millionen irgendwo herumliegen hatte.
    »Altes Geld, von ihrem Vater geerbt, also braucht sie nicht zu arbeiten. Aber sie schreibt ein Buch. Einen Leitfaden für neugeborene Vampire. Ich finde, er sieht ganz vernünftig aus. Ich glaube nicht, dass sie unzuverlässig ist oder besonders blutdürstig. Wenn Claudette noch lebendig wäre, würde mir der Fall auch sehr verdächtig vorkommen, weil ich keinen Grund finden kann, warum sie hätte verschwinden sollen. Jedenfalls nicht freiwillig.«
    Chase runzelte die Stirn, spielte mit seinem Glas und starrte auf seinen rechten kleinen Finger, dem die Spitze fehlte. Der Finger war verheilt, aber die Narben im Inneren waren noch da. Der Chase, den wir seither kennengelernt hatten, war weniger stur, rücksichtsvoller, nachdenklicher und bereit, im Kampf gegen Schattenschwinge und seine Kumpane einfach alles zu tun.
    »Glaubst du, ihr Mann sagt die Wahrheit, was ihre glückliche Ehe angeht?« Dieser Fall schrie geradezu nach einem Ehemann, der seine Frau umgebracht und dann als vermisst gemeldet hatte. Wenn die beiden versucht hatten, die Behörden zu betrügen, konnte er wohl kaum mit der Wahrheit herausrücken. Und wenn sie diejenige war, die in dieser Ehe das Geld hatte, dann würde er eine Menge erben, wenn sie irgendwann für tot erklärt wurde. Die Gerichte hatten noch immer nicht entschieden, ob es Mord war, einen Vampir zu töten, oder nicht. Die Konservativen wollten alle Untoten zur Persona non grata ohne jegliche Rechte erklären. Die Liberalen wollten volle Bürgerrechte für alle Vampire und ÜW. Im Augenblick wurde da eine hitzige Debatte geführt, die wahrscheinlich nicht so bald ein definitives Ende finden würde.
    »Ich weiß, daran denkt man als Erstes, aber mein Instinkt sagt mir, dass er ehrlich ist.« Chase hielt normal erweise nicht viel davon, die Leute im Zweifel erst mal als unschuldig zu betrachten, aber diesmal schien er aufrichtig davon überzeugt zu sein, dass der Mann die Wahrheit sagte. »Was meinst du, würdest du der Sache nachgehen? Dich umhören? Du wirst sicher mehr erreichen als ich. «
    »Da hast du allerdings recht«, sagte ich. »Die meisten Vampire mögen die Polizei nicht.« Wohingegen es mir vielleicht tatsächlich gelingen würde, etwas Verdächtiges auszuschnüffeln. Vor allem, weil ich Sassy Branson nach dem Clockwork Club und seinen Mitgliedern fragen konnte.
    »Also, machst du es?«, fragte er. »Hilfst du mir? «
    »Klar, warum nicht? Wenn du dafür etwas für mich tust.« Ich lächelte ihn mit blinkenden Zähnen an. »Ist auch ein Ver missten-Fall. Zumindest ein möglicher Vermissten-Fall. Eine Elfe namens Sabele Olahava hatte meinen Job hier, bis Jocko ihn übernommen hat. Sie ist verschwunden, und der AND behauptet, sie sei desertiert und in die Anderwelt geflohen. Wir glauben, ihr könnte etwas zugestoßen sein.«
    Chase schrieb sich den Namen in das Notizbuch, das er stets bei sich trug. »Sabele ... Sabele ... Ich glaube, ich bin ihr sogar ein paarmal begegnet. So um die Zeit, als wir das AETT aufgebaut haben.« Er hielt inne und kniff die Augen zusammen. »Ja, genau, jetzt erinnere ich mich an sie. Ultradünn. Ganz hübsch, aber sehr blass. Die meisten Elfen sind irgendwie blass und dünn. Ihr glaubt also, es könnte ihr etwas zugestoßen sein? «
    »Wir sind nicht sicher, aber würdest du mal in deinen Akten nachsehen? Ob damals um den Wayfarer herum irgendetwas los war? Ob sie vielleicht Anzeige erstattet hat oder so? Camille wird ihr Tagebuch bis morgen Abend übersetzen, aber nach allem, was wir bisher wissen, klingt es ganz so, als hätte sie Angst vor einem Stalker gehabt.« Ich klatschte den Putzlappen auf die Bar. »Okay, ich muss den Laden schließen, also verschwinde lieber. Immerhin habt ihr Jungs was dagegen, wenn Bars noch nach zwei Uhr nachts offen sind.«
    Er schnaubte. » Ihr

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