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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Tür geschossen.
    Smoky brüllte, und plötzliche Kälte erfüllte die Luft. Eine Frostwelle lief durch den Raum. Die Temperatur fiel augenblicklich um gut zwanzig Grad, doch das schien diese Drecksbiester überhaupt nicht zu stören.
    Vanzir murmelte »O Scheiße«, dann rief er: »Sie sind in Schatten gehüllt - versucht es mit Licht. Schleudert ihnen so viel Licht entgegen, wie ihr aufbringen könnt!«
    Licht? Ich hatte keine Taschenlampe dabei, und er meinte vermutlich auch nicht die Saalbeleuchtung. Camille ließ Delilah los und holte das Einhorn-Horn hervor. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie mich an.
    »Raus hier«, formte sie mit den Lippen.
    Ich stellte keine Fragen, sondern raste zum nächsten Ausgang. Die Türen hatten sich kaum hinter mir geschlossen, als ein gewaltiger Lichtblitz aus dem Club mich taumeln ließ und die Gäste erschreckte, die sich um den Streifenwagen und den Krankenwagen drängten.
    Ich hatte keine Hitze gespürt - sie hatte also kein Feuer benutzt. Aber was auch immer das gewesen war, hätte mich in unter zehn Sekunden zu Staub zerblasen, wenn ich bei ihr da drin gewesen wäre. Sonnenlicht aus der Dose. Oder vielmehr aus dem Horn. Ich rannte zu den beiden Polizisten hinüber, die die Aussagen der geschockten Gäste aufnahmen. Marquette, Anderwelt-Fee, und Brooks, ein neuer VBM-Rekrut, blickten zu mir auf. »Braucht uns der Boss? «
    »Wartet lieber hier draußen. Aber ruft noch ein paar Krankenwagen. Es gibt ziemlich viele Verletzte. Und sorgt dafür, dass wir Anderwelt-Sanitäter herbekommen. Es sieht so aus, als wären nur Feen verletzt worden.«
    Während sie über Funk Unterstützung riefen, kehrte ich in den Club zurück. Das Licht war erloschen und hatte nichts Spürbares hinterlassen. Die Tanzfläche war fast leer, und von den Dämonen war nichts mehr zu sehen. Camille und Chase knieten neben Delilah, während Smoky und Vanzir sich um die anderen kümmerten, die bei dem Kampf verletzt worden waren. »Was ist passiert? Hast du sie getötet?« Ich versuchte, den Blutgeruch zu ignorieren, der von Delilahs Wunden aufstieg. Bei näherem Hinsehen waren sie recht oberflächlich, aber sehr hässlich. Wahrscheinlich hatte eines dieser Tentakel sie erwischt. »Die musst du versorgen lassen, sonst gibt es Narben. «
    »Menolly hat recht«, sagte Chase, aber Delilah schüttelte den Kopf.
    »Nein. Schaut - sie heilen schon. Große Mutter Bast, was zum Teufel ist denn das? Wunden heilen bei uns immer schnell, aber das da ist lächerlich.«
    Sie hatte recht. Vor unseren Augen begannen sich die Wunden zu schließen. Gleich darauf konnten wir nicht einmal mehr sehen, wo die Schnitte gewesen waren. Das Blut unseres Vaters verlieh uns Selbstheilungskräfte, die weit über die von VBM hinausgingen, aber das war selbst für uns absurd.
    »Was zum ...« Ich verstummte, als Sharah und Mallen hereinplatzten, ihre Ausrüstung in der Hand. Hinter ihnen kamen mehrere weitere Sanitätsteams, die gerade für das AETT ausgebildet wurden.
    Sharah eilte zu uns, während Mallen begann, die anderen Retter einzuteilen. »Was ist passiert? Gegen was habt ihr da gekämpft?« Sie blickte auf Delilah hinab, die gerade aufstehen wollte. » Großer Aeondel , bist du schwer verletzt? Wo kommt denn das viele Blut her? «
    »Ich habe einen Hieb von einem irren Tintenfisch abgekriegt«, sagte Delilah, und Camille schnaubte vor Lachen. »Die Schnittwunden sind sofort verheilt. Aber mir ist ein bisschen schwindlig.« Sharahs Gesicht nahm einen vage skeptischen Ausdruck an. »Irrer Tintenfisch?«, fragte sie jedoch mit völlig neutraler Stimme.
    »Sie meint einen Dämon .« Vanzir trat zu uns. Er war selbst ein Dämon, ein Traumjäger. Er war zu uns übergelaufen und hatte sich freiwillig dem Knechtschaftsritual unterworfen, einem schmerzhaften und unwiderruflichen Ritus.
    Sein Leben lag in unseren Händen, ganz gleich, wie lange er leben oder wohin er gehen mochte. Er sah aus wie eine etwas kleinere, jüngere Ausgabe von David Bowie während seiner Ziggy-Stardust-Phase, mit platinblonder Stachelfrisur und Augen, die unirdisch leuchteten. Er hatte diesen Junkie-Look perfekt drauf.
    »Wusste ich doch, dass ich Dämon gerochen habe.« Ich blickte zu ihm auf. »Ich habe versucht, das Ding anzugreifen, aber verdammt ... Weißt du zufällig, was das für Biester sind? «
    »Ich weiß nicht mehr als ihr. Ich habe noch nie etwas derart ... Seltsames gesehen.« Er schüttelte den Kopf. »Hast du das Monster getroffen, das dich

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