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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Drachen, nicht den Mann, der ruhig auf seinem Stuhl saß.
    Ich musste mir das Lachen verkneifen, als Roz ängstlich zurückwich.
    Ich zog eine Augenbraue hoch und sagte: »Verknote dir nicht gleich die Flügel. Morio hat ihn ja schon beinahe dafür ermordet. Er hätte es zu Ende gebracht, aber ich bin noch rechtzeitig dazwischen gegangen. Aber darum geht es jetzt nicht. Ja, Harold hat Camille angegrabscht, aber gestern Nacht habe ich seine Kumpels Larry und Duane darüber reden hören, wie sie irgendeinem Mädchen Z-fen in den Drink gemischt und es vergewaltigt haben. Darauf waren sie viel zu stolz für meinen Geschmack. «
    »Scheiße. Scheiße!«, stieß Chase aus. »Z-fen. Dieser Mist ist überall. Billig herzustellen, und es macht so süchtig, dass man schon nach ein paar Pillen zum Junkie wird. Warum schütten wir das Zeug nicht gleich ins Trinkwasser und überlassen den Dealern die Stadt? «
    »Tja, die Zuhälter machen damit ihre Ware gefügig. Das wissen wir ja schon.« Ich seufzte. »Wir müssen unbedingt herausfinden, welche Verbindung diese Teufelsbraten mit den Dämonen haben. «
    »Teufelsbraten?« Chase runzelte die Stirn. »Was habe ich denn jetzt verpasst?«
    Wir brachten ihn auf den letzten Stand.
    Ich schrieb ihm ein paar Details auf. »Diese Leute machen mir Angst, und was noch schlimmer ist, sie sind schlau. Ich habe das Gefühl, der Mindest-IQ, den man erreichen muss, um da aufgenommen zu werden, ist ganz schön hoch. «
    »Ich will lieber nicht wissen, was die für Aufnahmerituale haben«, bemerkte Camille schaudernd.
    Smoky meldete sich zu Wort. »Wir müssen uns also auf drei Dinge konzentrieren. Erstens: Die Karsetii aufspüren und töten. Zweitens: Herausfinden, was Harold und seine Mannschaft wirklich treiben ... «
    »... und ob sie etwas mit Sabeles Verschwinden zu tun hatten«, warf ich ein.
    »Richtig. Und drittens: Informationen über Stacia sammeln.« Ich nickte. »Das ist die Kurzfassung, ja. Aber vergesst nicht, dass wir auch noch das fünfte Geistsiegel finden und in Sicherheit bringen müssen. Mit einer neuen Generalin in der Stadt sollten wir auf alles gefasst sein. Karvanak war schlimm genug, aber ich habe das scheußliche Gefühl, dass die Lamie wesentlich schlimmer sein wird.«
    Als ich Vanzir einen Blick zuwarf, merkte ich, dass er mein Gesicht betrachtete. Er wandte den Blick nicht ab. »Kannst du uns denn gar nichts weiter über sie sagen?«, fragte ich.
    Er blinzelte. »Wie gesagt, mehr konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Aber allein die Tatsache, dass so wenig über sie durchsickert, bedeutet nichts Gutes. Karvanak war schlimm, ja, aber er war auch Hedonist. Wer weiß, wie dieses Miststück drauf ist?« Sein Blick hing immer noch an meinem Gesicht.
    Ich nickte ihm knapp zu. »Okay, da wir schon mal alle hier sind, können wir ebenso gut gleich mit der Karsetii anfangen. Da wir jetzt drei Opfer haben, die noch angegriffen werden können, und alle drei hier sind, schaffen wir es vielleicht, die Dämonenschatten, die an ihnen hängen, zum Mutterwesen zurückzuverfolgen. «
    »Klingt gut«, sagte Camille und stand auf. Morio und Smoky folgten ihrem Beispiel, Roz und Vanzir ebenfalls. »Roz, Smoky, ihr müsst uns auf die Astralebene bringen. Chase, du kommst diesmal besser nicht mit. «
    »Ja«, sagte Chase leise. »Ich hätte nicht die leiseste Ahnung, was ich tun sollte, wenn ich erst da drüben wäre. Ich helfe Sharah, auf die Opfer aufzupassen, die noch belagert werden.« Er zögerte. »Viel Glück, Leute. Holt euch das Mistvieh. Delilah verlässt sich auf uns, vergesst das nicht. «
    »Das wissen wir.« Als ich zur Tür ging, wurde ich von einer unguten Vorahnung erfasst. Das würde ein höllischer Kampf werden, und wie es uns gelingen sollte, das Mutterwesen im Astralraum zu jagen, war eine Frage, auf die zumindest ich noch keine Antwort wusste. »Glaub mir, das wissen wir.«

 
Kapitel 18
     
    Wieder einmal betraten wir den medizinischen Flügel des Gebäudes. Wir hatten in den vergangenen paar Tagen viel zu viele Leichen gesehen, viel zu viele Opfer. Ich wollte die Karsetii nur noch finden und in tausend Stücke blasen. Seit zwölf Jahren lebte ich nun in einer Welt aus Blut und Tod. Als wir Erdseits gekommen waren, hatte ich gehofft, sie würden uns irgendeinen lächerlichen Posten ohne großen Stress zuweisen. Jetzt wurde mir klar, dass das Gemetzel erst begonnen hatte. Die Angriffswelle, die auf uns zurollte, schwoll ständig weiter an. Die Dämonen hämmerten

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