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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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immer noch belegter Stimme. «
    »Ja. Sehr schlecht. Wir fahren an der Bar vorbei und holen sie ab, dann geht es weiter zum AETT-Hauptquartier. «
    »Das ist keine gute Idee«, erwiderte Camille. »Wenn die Karsetii immer noch einen der Polizisten dort angreift, könnte sie Delilahs Gegenwart leicht bemerken. Denk daran - diese Dinger sind alle mit dem Mutterwesen verbunden. Wenn ein Ableger Delilah spürt, könnte die Mutter noch einen ausschicken, und dann hätten wir es gleich mit zweien zu tun. «
    »Verdammt. Wir brauchen sie aber. Also gut, wir müssen als Erstes dieses Mistvieh loswerden, damit sie wieder einsatzfähig ist. Schön, erzählen wir es ihr eben später. Camille, wenn du Verbindung zu Smoky aufnehmen kannst, bitte ihn, ins Hauptquartier zu kommen. Vanzir hat Iris angerufen, und er hat schlechte Neuigkeiten für uns. «
    »Na wunderbar. Das hat uns gerade noch gefehlt.« Camille seufzte und gab Gas.
    Ich beugte mich zwischen die Vordersitze. »Und jetzt will ich hören, was zum Teufel da gerade eben passiert ist.«
    Morio zuckte mit den Schultern. »Harold hat Camille angegrabscht. «
    »Seit wann flippst du deswegen so aus?« Morio war mir nie so besitzergreifend erschienen, aber nun blitzten seine Augen erneut auf, und er knurrte leise.
    »Jetzt ist sie meine Ehefrau . Und niemand rührt meine Ehefrau an - oder sonst eine Frau, die ich kenne -, wenn sie nicht damit einverstanden ist. Harold hat nicht um Erlaubnis gefragt. Also bin ich dazwischen gegangen.«
    Mit einem weiteren Schulterzucken wandte er sich dem Fenster zu.
    Thema erledigt. Mehr gibt es nicht zu sagen.
    Ich warf Camille einen Blick zu. »Harold war wirklich so blöd, es vor Morio bei dir zu versuchen? «
    »Harold hat mehr getan, als es nur zu versuchen. Morio war aufgestanden und ein paar Schritte weggegangen, um sich ein Gemälde anzuschauen, und Harold hat sich prompt neben mich gesetzt, die Hand unter meinen Rock geschoben und versucht, mir einen Finger in die Muschi zu stecken. Ich wusste ja, dass er ein Ekel ist, aber mit diesem kleinen Manöver hat er mich doch etwas überrumpelt. «
    »Was? Obwohl Morio danebenstand? Ist der denn völlig bescheuert?«
    Camille verdrehte die Augen gen Himmel. »Harold Young stinkt nicht nur nach Dämonen, er ist außerdem so unglaublich arrogant, dass er überhaupt nicht auf die Idee kommt, jemand könnte ihn an irgendetwas hindern wollen. Ich habe ihm ordentlich eine verpasst, und dann hat Morio sich auf ihn gestürzt. Ich dachte wirklich, du würdest ihn umbringen«, sagte sie leise an ihn gewandt.
    Morio zuckte mit den Schultern. »Wenn Menolly nicht hereingekommen wäre, hätte ich das wohl getan. Er ist schlimmer als nur bescheuert. Die Welt ist ohne ihn besser dran.« Er wandte sich ihr zu, und sein Blick war fest und kühl. »Du gehörst zu Smoky, Trillian und mir . Du bist kein Spielzeug, an dem irgendwer herumfummeln kann, und niemand wird dich je belästigen, solange ich in der Nähe bin.«
    Ich ließ mich zurücksinken und überdachte diese neuen Informationen.
    Harold hatte keinerlei Sinn für Grenzen. Harold hatte Camille angegriffen, und wenn Morio nicht da gewesen wäre, hätten er und sein Kumpel Larry sicher versucht, sie zu ver gewaltigen. Da wären sie zwar nicht weit gekommen - nicht ohne eine Waffe. Aber sie hätten es versucht.
    Harold hatte Sabele verfolgt, und ich war jetzt überzeugt davon, dass sie tot war. Larry und sein Kumpel Duane hatten irgendeinem Mädchen Z-fen in den Drink gemischt, eine der am schnellsten süchtig machenden Partydrogen überhaupt, und sie dann gleich zu mehreren vergewaltigt. Die ganze Gruppe schien verdorben zu sein, mit einem Makel infiziert, der mit irgendeiner dämonischen Energie verbunden war. Was hatten sie also sonst noch getan? Und wie weit konnten sie bei ihren Übergriffen wirklich gehen?
    Als wir uns durch die Tür des Besprechungsraums im AETTHauptquartier schoben, fragte ich mich, wie oft wir eigentlich schon hierhergekommen waren und uns zusammengesetzt hatten, um Strategien zu diskutieren. Wie lange konnten wir der heranrollenden Flut von Dämonen noch standhalten?
    Es war völlig aussichtslos, Schattenschwinge auf seinem eigenen Spielfeld bezwingen zu wollen - das war unmöglich, jetzt und vermutlich in alle Ewigkeit. Also würden wir hier kämpfen müssen. Wir würden die Geistsiegel einsammeln und verstecken. Wir würden die Dämonen bekämpfen. Wir würden die Portale bewachen. Und wir würden niemals damit aufhören

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