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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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er uns einen Blick auf etwas, das ein ausgesprochen scheußliches Gefühl in meinem Bauch auslöste.
    Da waren die Karsetii-Klone, ja, und sie hielten auf ein schwarzes Portal zu, auf dem blauflammende Runen leuchteten. Ich erkannte diese Runen - sie waren dämonisch, und ich hatte sie zuletzt auf einem Poster an Larrys Wand gesehen.
    »Scheiße - ein dämonisches Portal?« Was wohl noch alles durch dieses Ding kommen könnte?
    »Nicht bloß ein Portal«, sagte Vanzir und packte mich fester um die Taille. Aber die Leidenschaft von gerade eben war verschwunden. Er war ganz sachlich. »Das ist ein Dämonentor. «
    »Was zum Teufel ...? Wer hat es geöffnet?« Ich starrte auf die Runen, die in der astralen Brise flackerten. Camille und Roz waren stehen geblieben und starrten das Tor aus der Ferne an, während die Karsetii-Ableger darauf zu eilten.
    »Ich weiß nicht, aber es wurde nicht richtig aufgebaut«, sagte Vanzir. »Es ist ... die Runen sind nicht richtig angeordnet. Wer auch immer es geöffnet hat, ist ein Narr. Er hat keinerlei Kontrolle darüber, keine Möglichkeit, dem zu befehlen, was hindurchkommt. «
    »Dann wurde die Karsetii also tatsächlich hierher beschworen. Aber derjenige, der sie beschworen hat... «
    »Derjenige, der sie beschworen hat«, wiederholte Vanzir langsam, »hat keine Kontrolle über die Kreaturen, die er hierher befiehlt. Und das Tor ist aktiv und offen. «
    »Und wer weiß, was uns auf der anderen Seite erwartet.« Smoky grunzte, und wir machten uns zur Landung bereit. Sobald wir unten waren, sprangen Vanzir und ich herunter und rannten zu Camille und Roz hinüber.
    Smoky schimmerte, und mit einem kurzen Aufblitzen stand er wieder in seiner ganzen menschlichen Pracht vor uns. Sein Haar begann sich automatisch selbst zu flechten, während wir die Karsetii-Ableger beobachteten, die zu dem Dämonentor huschten. Grelles Licht jeglicher Art schien ihnen nicht zu gefallen.
    Als sie durch das Tor flitzten, studierte ich die Runen, wobei ich besonders darauf achtete, wie ein paar davon gezeichnet worden waren. Wer auch immer das getan hatte, musste sie mit einem Federkiel in Blut geschrieben haben; so wurde ein Dämonentor normalerweise geschaffen. Und normalerweise bestand der Untergrund dafür aus gegerbter Haut eines bewussten Lebewesens - der eines Menschen, wenn man es mit einem menschlichen Zauberer zu tun hatte, der einer Fee, wenn es um einen Feenzauberer ging.
    Vanzir neigte den Kopf zur Seite. »Schau. Die Rune ganz links. Die ruft normalerweise nach Geschöpfen aus den Feuern , aber sie ist falsch geschrieben, nur um einen Fingerbreit. «
    »Was meinst du?«, fragte Camille. »Morio und ich sind noch nicht weit genug fortgeschritten in unserem Studium der dämonischen Magie, als dass ich sie alle lesen könnte. «
    »Dieser gebogene Strich da - der müsste nach innen gebogen sein, nicht nach außen. Der Fehler verändert die Bedeutung zu Geschöpfe aus den Tiefen «. Vanzir schüttelte den Kopf.
    »Schlampige Arbeit. Das war jedenfalls kein erstklassiger Zauberer, so viel kann ich euch sagen.«
    Und da wusste ich es. Ich wusste, wer das gezeichnet hatte. »Ich habe diesen Fehler schon einmal gesehen. Auf der Schautafel an Larrys Wand, und an Larrys Knöchel. Er trägt diese Rune auf den Knöchel tätowiert. Harold und seine Teufelskerle - die müssen die Karsetii beschworen haben!«
    Camille stammelte: »Die Teufelskerle? Deshalb also stinken sie so! Aber warum zur Hölle beschwören sie Dämonen? «
    »Ich weiß es nicht, aber das sollten wir besser schnell herausfinden. Denn selbst wenn wir dieses Tor hier schließen, werden sie einfach ein anderes öffnen, und wer weiß, was zum Geier sie nächstes Mal rüberholen werden?«
    Während wir noch das Dämonentor anstarrten, hallte ein tiefes Grollen durch den Nebel. Mein Magen machte einen Satz. »Wir kriegen Ärger«, sagte ich. »Spürt ihr das?«
    Vanzir und Camille nickten, und wir alle traten von dem Tor zurück. Gerade rechtzeitig. Das Grollen schwoll an, und eine riesige Karsetii - viermal so groß wie die, gegen die wir bereits gekämpft hatten - erschien in dem Tor.
    »Da ist ja Mama, Leute. Ich glaube, sie will mit uns spielen.«
    Camille zückte ihr Einhorn-Horn. »Na dann«, sagte sie, und in diesem Moment wandte sich die Karsetii in ihre Richtung und stürmte auf sie zu.

 
Kapitel 19
     
    Heilige Scheiße!« Ich sprang auf Camille zu, die zurücktaumelte.
    »Weg da! Los!«
    Sie wirbelte herum und rannte wie der Wind

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