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Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13

Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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hören konnte. Er schnaubte höhnisch. Dann ließ er mich los und sprang auf.
    »Wir finden euch! Wir durchsuchen das Haus, irgendetwas habt ihr sicher übersehen!« Oh, wie gern hätte ich ihm einen harten Tritt in die Eier verpasst, aber ich hatte das Gefühl, dass ihm das kein bisschen weh tun würde.
    »Nur zu - das erwarte ich sogar von dir. Du bist ja so leicht zu durchschauen.«
    Morio stürmte vor, doch Trytian tänzelte geschickt außer Reichweite. »Yokai, misch dich hier nicht ein. Das ist nicht deine Angelegenheit. Und ihr übrigen, denkt daran, was ich euch gesagt habe. Eine zweite Warnung werdet ihr nicht bekommen. Stacia hat Befehl von Schattenschwinge, euch zu töten, und sie wird es so lange hinauszögern, bis wir zuschlagen können. Aber nur, wenn ihr euch nicht einmischt. Wenn ihr euch noch einmal blicken lasst - außer ihr möchtet die Seiten wechseln-, seid ihr schon so gut wie tot.«
    Er wandte sich Vanzir zu. »Ich bin dir nichts mehr schuldig. Hiermit ist meine Schuld mehr als beglichen.« Und damit verschwand er, als hätte es ihn nie gegeben.
     

 
Kapitel 24
     
    Stumm starrte ich auf die leere Terrasse. In diesem Moment kam Rodney aus dem Haus geschlurft. Morio trat neben mich, und Trillian an meine andere Seite.
    »Was ist da drin los?«, fragte Morio.
    Das Licht in Rodneys Augenhöhlen flackerte auf. »Nicht mehr viel. Die sind verdammt schnell abgehauen. Haben nicht mal alle ihre Zombies mitgenommen, die Säcke. Sind auch noch ein paar Knochenwandler drin. Aber - was zum Teufel ist das?« Er neigte den Schädel zur Seite, als lauschte er.
    Ich runzelte die Stirn. Ein leises Summen drang aus dem Haus. Es erinnerte mich an das Rumoren eines Düsentriebwerks. Und dann übernahm mein Instinkt, und ich brüllte: »Weg hier, schnell - lauft zu den Bäumen!«
    Niemand fragte nach einer Begründung. Alle nahmen nur die Beine in die Hand.
    Wir schafften es zwischen die Bäume, ehe ein tiefes Grollen und dann eine laute Explosion zu hören waren. Die Schockwelle schleuderte uns nach vorn, aber wir waren in Sicherheit vor den Flammen, die hinter uns emporschossen. Ich fiel hart auf Hände und Knie.
    Ich japste und bekam im heißen Rauch kaum noch Luft. Vanzir fluchte: »Der kleine Schwanzlutscher ... Er wollte, dass wir noch da sind, wenn das passiert.«
    Delilah rappelte sich hustend auf und half mir hoch. »Aber er hat doch gesagt ...«
    »Vergiss, was er gesagt hat. Vergiss, dass ich je vorgeschlagen habe, wir könnten mit ihm zusammenarbeiten. Er ist ein Daimon. Er wollte uns in die Luft sprengen, um sicherzustellen, dass wir ihm nicht in die Quere kommen. Die müssen irgendwie erfahren haben, dass wir kommen, und haben diese kleine Sprengfalle gebastelt.«
    »Wie? Wie sollen sie das erfahren haben?« Das Haus war in lodernde Flammen gehüllt, und Feuerwehrsirenen heulten in der Ferne.
    »Ich weiß es nicht. Da muss irgendwo eine undichte Stelle sein«, sagte er langsam. »Jemand ... jemand hat es ihnen gesagt. Wem habt ihr von unserem Plan erzählt?«
    »Allen möglichen Leuten. Chases AETT-Leute wissen Bescheid, Nerissa weiß davon ... Wer noch?« Irgendetwas spukte mir im Hinterkopf herum, aber ich bekam es nicht zu fassen. Ich war einfach zu mitgenommen.
    »Darüber sollten wir mal gründlich nachdenken.« Morio deutete in den Graben. »Los, verschwinden wir von hier, ehe die Polizei kommt.«
    Delilah schluchzte auf. »Chase - ich muss wissen, wie es ihm geht.«
    »Ja, und Iris ...« Ich warf einen Blick auf die Talonhaltija, die mit zusammengepressten Lippen in die Flammen starrte. Ihr Gesicht wirkte so kummervoll. Da begriff ich erst, dass ihr selbst nicht klar gewesen war, was sie tun würde. Wahrscheinlich war sie nicht einmal sicher gewesen, ob sie diesen Zauber noch wirken konnte. Und es rief sicher die schlimmen Erinnerungen an ihren Verlobten wieder wach.
    »Komm. Gehen wir«, flüsterte ich und legte ihr einen Arm um die Schultern. Wir verschwanden zwischen den Bäumen. »Heute Nacht können wir sowieso nichts mehr tun, Leute.«
    Während wir im Schutz der regennassen Blätter weitergingen, fragte ich mich, was zum Teufel wir jetzt tun sollten.
    Wir hatten einen Verräter in unseren Reihen - das war die einzige Erklärung dafür, dass die Dämonen uns schon erwartet hatten. Die Feenköniginnen aus beiden Welten saßen uns im Nacken. Und Stacia würde gewiss nicht zögern, uns anzugreifen, wenn sie erkannte, dass wir die Explosion überlebt hatten.
    Ich hatte keine Ahnung, wie

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