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Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13

Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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kaufen?« In seinen leuchtenden Augen konnte man nur schwer lesen, doch ich spürte eine gewisse Erregung in seinem Blick. Er grinste auf diese leicht höhnische Art, der ich nie ganz traute, obwohl ich wusste, dass sie einfach zu seinem Wesen gehörte. Seine dämonische Natur war viel finsterer als Morios.
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich gehöre nun mal nicht zu der Sorte Frauen, die auf Blümchensex steht.«
    »Dachte ich mir schon.« Er sprang in eine Lücke, die Roz ihm gelassen hatte, und zerblies den gemeinsamen Feind zu Staub. »Eher auf Handschellen und Peitschen. Demnächst wirst du mir wohl eine Trense anlegen und mich betteln lassen ›Bitte versohlen Sie mir den Hintern, Herrin Camille‹.«
    Daran wollte ich nicht mal denken, aus mehreren Gründen.
    Erstens wand ich mich innerlich schon bei der Vorstellung, wie er nackt und mit Lederriemen gefesselt zu meinen Füßen herumkroch. Devote Männer waren absolut nicht mein Ding. Noch abschreckender war das Wissen, dass Vanzirs Leben tatsächlich an meiner Laune hing wie am seidenen Faden. Wenn meine Schwestern oder ich oder Iris ihm befehlen würden, auf allen vieren herumzukrabbeln und zu bellen wie ein Hund, müsste er uns gehorchen, denn sonst würde die Seelenfessel, die an seinem Hals direkt unter der Haut lag, ihn sofort erwürgen. Keine von uns fühlte sich wohl bei dem Gedanken, dass sein Leben, ja einfach alles, was er tat, völlig in unserer Hand lag. Doch die nüchterne Wahrheit war, dass Vanzir ebenso gut unser Sklave hätte sein können. Er gehörte uns mit Leib und Seele, und wir konnten ihn mit einem einzigen geflüsterten Befehl töten.
    Ich schüttelte den Kopf. »Dann trag eben nächstes Mal Ohrstöpsel.«
    Chase musterte Morio und mich mit einer hochgezogenen Augenbraue. »Zu Vanzirs Verteidigung sei gesagt, dass ihr wirklich sehr laut wart. Es hat sich angehört, als fände da oben eine Kneipenschlägerei statt.«
    »Und das stört dich, weil ...?« Als Chases Ohren sich knallrot färbten, bekam ich Mitleid. »Ach, gewöhn dich endlich dran, Johnson. Und sei froh, dass du nicht dabei warst. Wir können uns glücklich schätzen, wenn wir nur ein paar blaue Flecken davontragen.« Ich musste zugeben, dass Morio schon ein paar Mal im Eifer des Gefechts recht hässliche Bisswunden hinterlassen hatte.
    Chase brummte und trank einen Schluck aus der Bierdose, die er in der Hand hielt. »Klingonen-Sex.«
    »Wie bitte?« Ich musste verwirrt dreingeschaut haben, denn Delilah kicherte.»Klingonen - aus Star Trek. Die sind ziemlich sadomaso, wie du und Morio.«
    »So ungern ich diese reizende Diskussion unterbreche, aber seid ihr dann so weit?« Menolly sah auf die Uhr. Es war viertel vor acht. »Iris ist in der Küche und stellt eine Liste zusammen, was wir alles erledigen sollen, während sie weg ist.«
    Delilah verzog das Gesicht. »Ich habe mal wieder vergessen, mein Katzenklo sauber zu machen, und sie hat es nach oben in mein Zimmer gebracht und auf dem Bett ausgekippt.«
    Bäh. »Kätzchen, sieh es endlich ein, du bist unglaublich schlampig und chaotisch. Nicht sehr nett. Nicht sehr anziehend. Und ich habe dein Zimmer gesehen - da ist ein Frühjahrsputz längst überfällig. Ich dachte immer, Katzen seien angeblich so reinlich?«
    Delilah zuckte mit den Schultern. »Ich weiß auch nicht - vielleicht ist das meine menschliche Seite.«
    Chase räusperte sich. »Mach dafür nicht dein menschliches Blut verantwortlich. Ich bin ein VBM, und ich bin nicht schlampig.« Er wandte sich mir zu. »Wenn sie bei mir zu Hause ist, sage ich, dass sie Ordnung halten soll, und da tut sie es.« Delilah wollte protestieren, doch in diesem Moment kam Iris um die Ecke.
    »Ich bin so weit. Die Liste hängt am Kühlschrank. Seht sie euch nicht nur an, okay? Setzt eure Hintern in Bewegung und tut etwas. Und kümmert euch um unsere kleine Maggie«, fügte sie hinzu, beugte sich vor und drückte dem Gargoyle - Baby einen dicken Schmatz auf den Kopf.
    »Iss ... Iss ... küss mi.« Maggie streckte die Arme nach einem weiteren Küsschen aus und sah mich dann an. Ihre Flügel flatterten leicht, und ich sah ihr an, dass sie besorgt war.
    Sie war anhänglich, doch seit etwa zwei Monaten klammerte sie geradezu, und unserem Buch über die Aufzucht und Pflege von Waldgargoyles zufolge war das eine Phase, die noch eine Weile andauern würde. Also ein paar Jahre. »Camey - küss?«
    Ich trat neben Iris und gab Maggie einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Sie kicherte und küsste

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