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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Riesensache gewesen sein. Ich fürchte mich beinahe davor, das herauszufinden.«
    »Stimmt.« Beinahe wünschte ich, ich hätte nicht gefragt. Die Idee war der reinste Irrsinn, aber man sagt einer Elfenkönigin nicht, dass sie durchgeknallt ist.
    Camille schüttelte den Kopf. »Genau genommen macht mir die ganze Sache Angst. Aber zurück um Thema. Vanzir und Roz, würdet ihr heute ein bisschen recherchieren, wo wir mit der Suche nach dem nächsten Geistsiegel anfangen sollen?«
    Sie zögerte und sah dem Dämonischen Duo fest in die Augen. »Was ist übrigens aus dem Treggart geworden, den wir gefangen genommen haben?«
    Vanzir hielt ihrem Blick stand. »Er ist tot.«
    Sie nickte. Ich schwieg. Zu dieser Sache gab es nichts mehr zu sagen. Wir alle wussten, dass uns nicht anderes übrigblieb.
    Ich rückte meinen Stuhl vom Tisch ab. »Hört sich gut an. Okay, Roz, Vanzir, ihr macht euch auf den Weg, wenn ihr aufgegessen habt. Seid vorsichtig - niemand darf wissen, wonach ihr sucht. Camille, wir sollten uns anziehen und in die Bar fahren, damit ich mich endlich entskunken kann. Denk daran, dass wir Luke fragen wollen, ob er ein Bild von Ambers Mann Rice hat.«
    Camille und die anderen standen auf. Als ich Iris zuwinkte und die Küche verließ, konnte ich spüren, wie das Leben sich verschob und verdrehte. Von einer Achterbahn direkt zur nächsten.

 
Kapitel 6
     
    Luke war schon früh in der Bar, hauptsächlich deshalb, weil wir ihn angerufen und ihn gebeten hatten, sich dort mit uns zu treffen. Er reichte mir eine Sprühflasche mit handgeschriebenem Etikett.
    »Geh in Menollys Büro, zieh dich aus und sprüh dich von Kopf bis Fuß ein, auch die Haare. Damit müsste der Gestank größtenteils verschwinden.« Er scheuchte mich weg, und ich verzog mich in Menollys Büro.
    Ich legte alle Klamotten ab und bespritzte mich gründlich mit dem Zeug. Sofort ließ der Skunk-Gestank merklich nach. Also beschloss ich, auch meine Kleidung einzusprühen. Welch Wunder, es funktionierte, und viel schneller, als ich gedacht hätte. Ich lief zwar immer noch mit einer coolen Punk-Frisur herum, aber zumindest stank ich nicht mehr. Ich schlüpfte wieder in meine Sachen, als mir etwas auffiel. Auf Menollys Schreibtisch lag ein cremeweißer Umschlag, auf den in Scharlachrot ein Dolch geprägt war. Menollys Name stand in elegant geneigter Handschrift vorne drauf.
    Ich spähte durch den Türspalt hinaus und vergewisserte mich, dass Camille und Luke beschäftigt waren. Dann setzte ich mich auf Menollys Sessel und griff vorsichtig nach dem Brief. Der Umschlag war schon geöffnet worden, also brauchte ich nur den Inhalt herauszuziehen, um einen Blick darauf zu werfen. Ich hatte leichte Gewissensbisse, aber ich sagte mir, scheiß drauf, sie würde genau dasselbe tun, wenn sie meinetwegen besorgt wäre. Und dieser Dolch auf dem Umschlag machte mir Sorgen.
    Eine Karte glitt aus dem Umschlag - so eine dicke, edle, auf der man normalerweise Einladungen verschickte. Ich hielt sie an den Ecken fest und klappte sie auf. Da stand nur:
    Ms. Menolly D'Artigo,
    ich wünsche das Vergnügen Ihrer Gesellschaft als meine Begleiterin beim Vampirball zur Wintersonnenwende, welcher am Abend des 17. Dezember im Clockwork Club stattfinden wird. Meine Limousine wird Sie pünktlich um elf Uhr zu Hause abholen. Eine Antwort erübrigt sich - ich gehe davon aus, dass Sie meiner Einladung nachkommen.
    Roman
    Was zum ...? Wer war Roman? Der Name kam mir bekannt vor, aber ich konnte ihn nicht zuordnen, obwohl ich sicher war, dass ich ihn schon einmal gehört hatte. Ich schob die Karte zurück in den Umschlag und legte ihn wieder auf ihren Schreibtisch. Dass Menolly uns nichts von diesem Ball erzählt hatte, machte mich noch misstrauischer.
    »Delilah?« Lukes Stimme drang durch die Tür. »Alles klar?« Hastig zog ich den Reißverschluss meiner Jeans hoch, zupfte meinen Pulli zurecht, schnappte mir die Sprühflasche und öffnete die Tür.
    »Ja, ich hab nur schnell noch meine Klamotten eingesprüht. Kann sein, dass sie davon ausbleichen, aber besser als der Gestank, der sich darin gesammelt hat. Du solltest dieses Zeug vermarkten - es wirkt Wunder. Ach ja, hat Camille dich um ein Foto von Ambers Mann gebeten?«
    Er begleitete mich nach vorn und runzelte die Stirn. »Nein, sollte sie?«
    »Sollte sie was?«, fragte Camille. »Und wer ist sie?«
    »Das Foto - weißt du nicht mehr? Wir bräuchten ein Foto von Ambers Mann, wenn möglich. Ich dachte, du hättest Luke darum

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