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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Vanzir und Roz schlenderten herein. Sie sahen müde aus, bekamen aber große Augen, als sie den schwer beladenen Tisch sahen.
    »Wascht euch die Hände«, mahnte Iris automatisch.
    Roz gehorchte und stellte dann zwei weitere Teller auf den Tisch, während Vanzir Besteck aus der Schublade holte. Sie ließen sich neben uns nieder.
    »Wart ihr zufällig noch auf, als Menolly nach Hause gekommen ist?«, fragte Roz.
    Camille schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube, da waren wir alle schon im Bett. Was ist denn aus dem Treggart geworden, den ihr in den Wayfarer gebracht habt?«
    Vanzir schüttelte den Kopf. »Das willst du lieber nicht wissen. Es war ein ziemlicher Kampf, aber die Information, die wir schließlich aus ihm herausbekommen haben, könnte nützlich sein.«
    »Zum Beispiel?« Ich reichte ihnen die Platte mit Rührei und Speck.
    Roz spießte mit der Gabel vier Würstchen auf, löffelte sich Rührei auf den Teller und bot den Rest Vanzir an. Es waren noch reichlich Pfannkuchen übrig, und als sie sich die Teller voll genug geschaufelt hatten, lehnten sie sich zurück und beäugten uns drei.
    »Stacia Knochenbrecherin ist so gründlich untergetaucht, dass ich nicht weiß, wie wir sie finden sollen. Aber offenbar machen Gerüchte die Runde, dass sie ein Ausbildungslager für Rekruten leitet. Und ihr könnt darauf wetten, dass auch Trytians Rekruten dort trainieren.« Vanzir biss in einen Pfannkuchen, den er ohne Sirup aß, und kaute nachdenklich.
    »Wo soll es liegen?« Die Chance war sehr gering, aber ich musste einfach fragen.
    Roz schluckte einen Bissen Rührei hinunter und schüttelte den Kopf. »Machst du Witze? Sie ist nicht dumm. Ich habe keine Ahnung, und der Treggart, den wir gestern Nacht gefangen genommen haben, wusste auch nichts Näheres. Er gehörte nicht zu Stacias Armee ... er hat es nur geschafft, das Dämonentor zu passieren, als Stacia in die Erdwelt gereist ist. Er und sein Kumpel haben sich aus den Unterirdischen Reichen abgesetzt. Also, wir fangen wohl am besten gleich an, nach diesem Lager zu suchen.«
    »Ist das wirklich eine gute Idee?«, fragte ich.
    Camille schob ihren leeren Teller beiseite und stützte die Ellbogen auf den Tisch. »Äh, und warum sollte das keine gute Idee sein, Kätzchen?«
    Ich runzelte die Stirn. »Na ja, wenn wir jetzt unsere Zeit darauf verschwenden, nach ihrem Trainingslager zu suchen, fehlt uns diese Zeit bei der Suche nach dem sechsten Geistsiegel. Ihr wisst genauso gut wie ich, dass Stacia sich praktisch unauffindbar machen kann. Und abgesehen davon, was wäre denn, wenn wir dieses Lager tatsächlich finden? Wir werden eine Menge Verstärkung brauchen, wenn wir es mit einem
    Lager voller Dämonen aufnehmen wollen. Stacia hat es darauf abgesehen, Schattenschwinge zu vernichten, also ist sie im Moment vollkommen darauf konzentriert und beachtet uns kaum. Sollten wir nicht versuchen, in aller Stille das sechste Geistsiegel zu finden? Sie sucht vielleicht auch nach den Siegeln, aber ich garantiere euch, dass ihre ganze Aufmerksamkeit dem Aufbau einer Armee gegen ihren Boss gilt.«
    Camille runzelte die Stirn, nickte jedoch. Roz und Vanzir wechselten einen Blick, als wäre mir soeben ein zweiter Kopf gewachsen.
    »Tut nicht so überrascht. Ich habe auch ein Gehirn, wisst ihr?«
    Roz lachte und lehnte sich zurück. »Scharf beobachtet, Miss Kitty. Und darf ich anmerken, dass du heute Morgen nicht mehr ganz so übel stinkst?«
    »Bleib schön bei der Sache, Bursche.« Ich rümpfte die Nase. »Nachher hole ich mir dieses magische Deo bei Luke ab. Aber jetzt mal im Ernst, was haltet ihr Jungs davon, wenn wir uns zuerst um das nächste Geistsiegel kümmern?«
    Camille sog an ihrer Unterlippe. »Das ist eine verlockende Vorstellung. Aber wenn wir es finden, können wir es nicht mehr Königin Asteria übergeben, und bei ihrer neuen Idee, sie zusammen mit den Keraastar-Rittern einzusetzen, wird mir angst und bange.«
    »Was glaubst du, was sie mit den Siegeln anstellt?«, fragte ich. Camille war die Einzige, der Königin Asteria von ihrem Plan erzählt hatte, während er mir noch lange nicht klar war.
    »Sie hat irgendetwas vor. Ich habe euch ja schon erzählt, dass sie Venus Mondkind, Tarn Lin und Benjamin zu sich geholt hat, die ihre ersten Keraastar-Ritter werden sollen. Soweit ich weiß, gibt sie ihnen die Siegel wieder und versucht eine Art magische Kriegertruppe gegen Schattenschwinge aufzustellen. Ich weiß nicht, was sie dazu getrieben hat, aber es muss eine

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