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Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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ihr, unsere Körper zu bewegen. Die Bässe vibrierten durch Wände und Boden und bebten in meiner Magengrube. Und dann blickte ich auf und sah Roman in der Tür stehen.
    Alle wichen zurück, als er die Bar betrat. Sein langes Haar fiel ihm glatt über die Schultern, und er trug eine Lederjeans und ein purpurrotes Jackett. Er warf nur einen Blick auf mich, und im nächsten Moment hielt er mich in den Armen. Während wir tanzten, uns zur Musik wanden und drehten, vergaß ich alles andere und begann, den Hunger, der mich zu Morio gezogen hatte, auf Roman zu übertragen. Ehe ich michs versah, küssten wir uns, meine Arme umschlangen seinen Nacken, sein Becken presste sich an meines, und er hielt mich mit beiden Armen um die Taille fest.
    Ich ließ den Kopf in den Nacken fallen und die Fangzähne ausfahren und stieß ein langes Fauchen aus. Er erwiderte die Begrüßung mit glühenden Augen und küsste mich in den Nacken. »Wir müssen fliegen«, flüsterte er. »Wir müssen laufen, die Stadt erobern.«
    Ohne ein weiteres Wort führte er mich zur Tür, und wir rannten durch die dunklen Straßen. Wir erkundeten die Stadt von den Dächern aus und rasten so schnell dahin, dass die Lichter zu langen Leuchtstreifen verschwammen wie in einer Zeitraffer-Aufnahme. Autos fuhren in Zeitlupe an uns vorbei, die Kakophonie von hundert Gesprächen verschmolz zu einer Stimme. Ein Gebäude nach dem anderen blieb unter unseren Füßen zurück, der fallende Schnee zischte leise um uns herum, und wir eroberten die Dächer der Stadt.
    Noch immer hallte die Musik hinter mir her. Ich konnte sie hören, sie hatte sich in mir festgesetzt. Dann blieben wir auf einem Dach stehen, und seine Lippen lagen auf meinen.
    Ich erwiderte den Kuss hungrig und wild. »Ich muss trinken.«
    Er zog das Jackett über eine Schulter herab. »Bitte, mein Liebling. Trink. Trink, soviel du willst.«
    Ich grub die Fangzähne in die sahnig blasse Haut, und ein heftiger Schauer schüttelte mich, als sie ganz leicht in seinen Hals drangen. Blut quoll hervor, rann wie süßer Likör in meinen Mund, der Nektar der Verdammten. Es schmeckte nicht mehr metallisch, sondern köstlich wie feiner Portwein, üppig und berauschend. Ich schluckte, saugte noch mehr in meinen Mund und spürte dann, wie Roman den Reißverschluss seiner Hose öffnete.
    Ich riss mich mühsam von ihm los und zog Jeans und Shirt aus. Sein Blick folgte meinen Bewegungen wie der eines lauernden Geparden. Sein Schwanz stand dick und pulsierend hervor, und das Verlangen in mir, mich darauf aufzuspießen, war beinahe schmerzhaft.
    Mit einem Aufschrei schlang ich die Beine um seine Taille, er umfing meinen Hintern mit beiden Händen und drang in mich ein. So lang und dick, dehnte und öffnete er mich weit, und ich schlug die Zähne wieder in sein Fleisch, während er mich rücklings an eine Mauer drückte und mich fickte.
    Immer wieder drang er tief in mich ein, und ich lockte mehr Blut hervor, glitt mit der Zunge über seinen Hals und nippte vom violetten Wein. Seine Mutter war die Königin der Vampire, Blodweyn, und dieser Adel schlug sich in seinem Lebenssaft nieder – als düsterer, satter, reifer Geschmack angestammter Macht. Er war ein Gott von Eis und Feuer, ein Gott, der Zeitalter hatte kommen und gehen sehen. Er war Roman, und er wollte mich.
    »Komm, Menolly, komm, meine Schöne.« Seine linke Hand glitt von meinem Hintern nach vorn und spielte mit mir, trieb mich immer tiefer in die Blutlust hinein.
    »Ivana Krask nennt mich totes Mädchen «, flüsterte ich.
    »Oh, aber du bist mein totes Mädchen. Meine Gefährtin. Du darfst so viele Gespielen haben, wie du willst, und wenn du deine Freundin heiratest, werde ich auf deiner Hochzeit tanzen, aber ich habe dich zu meiner Gefährtin erwählt. Ich bin der Sohn der Blodweyn. Und bei der bevorstehenden Party im Clockwork Club werde ich unsere Verpaarung bekanntgeben.«
    Und dann begann er, mich ernsthaft zu bearbeiten. Seine Lippen fanden meinen Hals, seine Fangzähne drangen in meine Haut, und ich verlor mich im Nebel aus Blut und Lust und glitt in einen Orgasmus ab, von dem ich glaubte, ich würde mich nie wieder daraus lösen können. Endlich schwiegen meine Gedanken still, und nur der rieselnde Schnee sang uns etwas vor.

Kapitel 20
     
    Roman, was hast du damit gemeint, dass du unsere Verpaarung im Clockwork Club bekanntgeben willst?« Von all dem Druck befreit, schlüpfte ich wieder in meine Klamotten und lehnte mich an das Geländer, zwanzig

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