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Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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hat begonnen, nicht wahr? Irgendetwas hat sich in Bewegung gesetzt …«
    »Ja, ich spüre es auch.« Ich starrte in die Grube und fragte mich, wovon wir wohl sprachen. Aber ich wusste es instinktiv. Irgendetwas Großes kam näher, etwas Großes, Böses, und es fühlte sich an, als würde alles immer chaotischer. »Gehen wir nach Hause.«
    Wade verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung und machte sich auf den Weg zu seiner Wohnung. Ich winkte Chase zu und ging mit Iris zu meinem Jaguar.
    »Wie kommst du eigentlich hierher?«, fragte ich.
    »Ich habe mich von Vanzir herfahren lassen und ihn dann wieder nach Hause geschickt. Was zum Kuckuck ist eigentlich mit ihm passiert? Er wirkt so still, beinahe lammfromm.«
    »Das willst du lieber nicht wissen«, flüsterte ich. »Aber du wirst es erfahren. Bald, Iris. Es steht mir nicht zu, es dir zu sagen.«
    Damit stiegen wir ein und fuhren durch die verschneiten Straßen nach Hause.
     
    Sobald wir zu Hause waren, ging ich leise zu Maggie und nahm sie auf den Arm. Sie schlief tief und fest, doch sobald ich sie hochhob, wachte sie auf, gähnte schläfrig, kicherte dann und zerrte an meinen Zöpfen. Ich drückte sie an mich, setzte mich mit ihr auf Iris’ Bettkante, küsste ihren flaumigen Kopf und kraulte ihr dreifarbiges Fell. Ihre Flügel spannten und legten sich vor Freude, und sie schlang die Arme um meinen Hals und kuschelte sich an meine Schulter, um wieder einzuschlafen.
    Aus irgendeinem Grund fühlte sich mein Herz an, als wollte es brechen, und zum allerersten Mal seit langer Zeit war mir nach Weinen zumute. Ich drückte die Lippen an ihren Kopf und ihre Nase und rieb die Wange an ihrem Köpfchen.
    Iris kam herein und beobachtete mich. Nach ein paar Minuten meinte ich, meine Gefühle wieder unter Kontrolle zu haben. Sanft legte ich Maggie wieder hin und folgte Iris hinaus in die Küche. Shade und Delilah waren da, schon in ihren Schlafanzügen. Vanzir saß breitbeinig auf einem umgedrehten Stuhl, die Arme auf die Rückenlehne gestützt.
    »Wir haben eine Menge zu besprechen«, sagte ich und setzte mich neben Iris. »Könnten wir Tee kochen? Ich kann ihn zwar nicht trinken, aber ich brauche das Gefühl, dass irgendetwas so ist wie immer.«
    Iris nickte und ging zur Spüle, um den Wasserkocher zu füllen. Shade bot mir eine Flasche Blut aus dem Kühlschrank an, aber ich hatte keinen Hunger. Ich hatte reichlich von Roman getrunken und war immer noch satt und befriedigt.
    Delilah holte Camilles Notizblock. »Okay, wo stehen wir? Und wenn wir das richtig machen wollen, brauche ich Kekse.«
    »Du willst nur Kekse, weil du immerzu Appetit auf Süßes hast«, sagte Shade grinsend und strich mit den Fingern von ihrer Schläfe bis zum Kinn hinunter.
    »Und was willst du dagegen tun?«
    »Nichts, denn das ist ein Teil von dir.« Er beugte sich vor und küsste sie auf den Mund, und ich bemühte mich, ein Grinsen zu unterdrücken.
    »He, ihr zwei, nehmt euch ein Zimmer. Kommt schon, wir müssen wirklich den Überblick über alles behalten, was so läuft.« Ich wartete, bis Delilah mit Knutschen fertig war und endlich richtig zuhörte. Dann fuhr ich fort: »Wade und ich haben den Vampir getötet, der diese Huren ermordet hat. Dabei haben wir ein Loch mitten in eine Straßenkreuzung gesprengt. Oder vielmehr unser Mörder. Er hatte eine Handgranate. Die machen bumm, wenn man den Splint zieht. Und das hat er.«
    Delilah blinkte. »Wie bitte? Er ist mit einer Handgranate herumgelaufen?«
    »Nein, die hatte er in seinem Schlafzimmer unten in den Tunneln deponiert. Übrigens, es gibt da mehrere Punkte, die endlich auf den Tisch gehören. Vanzir – ich muss es ihnen sagen. Sie müssen das wissen.« Ich sprach vom dämonischen Untergrund, aber er verstand mich offenbar falsch.
    »Schön, dann sag es ihnen. Camille hätte es ihnen ohnehin früher oder später erzählt. Ich habe meine dämonischen Kräfte verloren, weil ich einen gewaltigen, saudummen Fehler gemacht habe.« Er starrte Delilah und Shade an, und ehe ich ihn aufhalten konnte, setzte er hinzu: »Ich … ich bin unten im Tunnel über deine Schwester hergefallen, nachdem Morio angegriffen worden war, und die Mondmutter hat mich meiner Kräfte beraubt.«
    Delilah sprang mit aufgerissenen Augen auf. »Du hast was? «
    »Halt – denk keinen Schritt weiter.« Ich stand auf und stellte mich zwischen sie und Vanzir. »Delilah, hör zu. Camille und ich haben ausführlich darüber gesprochen. Sie kommt damit klar, und es gelten

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