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Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Bein.
    »Teri. Sie hat sich das Bein gebrochen, als sie versucht hat, vor … vor was immer das ist … zu fliehen.« Leia tätschelte sacht Teris Arm. »Wahrscheinlich steht sie unter Schock, wegen der Schmerzen. Ich konnte sie nur mit meiner Jacke zudecken, um sie warm zu halten. Die andere Frau heißt Mocha.«
    »Das haben Sie richtig gemacht.« In diesem Moment erschien Shade, indem er direkt neben mir aus einem Schatten trat. Erschrocken fuhr ich zurück. »Mann! Du erschreckst mich zu Tode, wenn du das machst.«
    »Die anderen kommen nicht durch die Energie, die diesen Flur ausfüllt. Smoky und Vanzir werden es noch versuchen, aber Camille, Morio und Trillian können sich darin keinen Schritt vorwärtsbewegen. Ich bin durch die Schatten gekommen.« Er musterte das Häuflein in der Ecke. »Ich kann sie einzeln rausbringen, aber du müsstest die anderen beschützen. Ich habe das Gefühl, sobald ich einen von ihnen vom Fleck bewege, wird irgendeine gespenstische Faust euch einen mächtigen Schlag versetzen. Die Energie hier drin ist wie ein finsterer Urwald, sie trieft nur so vor Ranken und Tentakeln.«
    Entzückend. Tentakel brauchte ich nun wirklich nicht. Die erinnerten mich allzu sehr an die Karsetii-Dämonen, mit denen wir es mal zu tun bekommen hatten. In diesem Moment erschienen Smoky und Vanzir aus dem Ionysischen Meer.
    »Ihr habt es geschafft. Gut – wir müssen diese Leute hier rausbringen.«
    Smoky betrachtete sie. »Ich kann zwei auf einmal mitnehmen. Vanzir, du schaffst einen. Shade, ich nehme an, du kannst einen durch den Schatten führen?«
    Shade runzelte die Stirn. »Das kann ich, aber es ist wesentlich gefährlicher als über das Ionysische Meer. Ich nehme den toten Jungen mit. So kann niemandem etwas passieren.«
    »Dann komme ich zurück und hole die letzte Frau und dich«, sagte Smoky zu mir. »Glaubst du, du kannst sie so lange schützen? Wir bringen die anderen nach oben – zu Chase.«
    Ich nickte, obwohl ich keineswegs sicher war, ob ich hier jemanden würde beschützen können. »Lasst Mocha hier – die bewusstlose Frau. Ihr scheint nichts weiter zu fehlen, außer dass sie nicht bei Bewusstsein ist. Der Mann braucht ärztliche Hilfe.« Und ich dachte mir, falls irgendetwas passierte, war es besser, wenn sie als Letzte hierblieb. Sie konnte im Moment keine Angst empfinden. Zumindest hoffte ich das.
    Leia protestierte, doch Smoky hörte gar nicht hin und brachte sie dazu, sich an seinem Arm festzuklammern. Dann hob Shade Jack hoch und legte ihn Smoky auf die Arme. Ehe ich noch einmal blinzeln konnte, war der Drache verschwunden. Seit dem Augenblick, da er die beiden Menschen berührt hatte, standen mir die Haare zu Berge, und ich erschauerte, als ein Windstoß durch den Raum fegte. Vanzir nahm Teri auf die Arme, und sie stieß einen Schrei aus, der durch ein bösartiges Heulen irgendwo in der Dunkelheit beantwortet wurde. Er verschwand.
    Shade sah mich an. »Ich würde lieber dich mitnehmen – ich will dich nicht allein hier zurücklassen, nicht mal eine Sekunde lang.«
    »Hau schon ab, Mann.«
    Er nickte und hob schweigend den toten Lance hoch. Dann trat er in einen Schatten, und weg war er.
    Er war kaum verschwunden, da blickte ich gerade rechtzeitig auf, um einen hölzernen Pflock von der anderen Seite des Raums auf mich zufliegen zu sehen. Etwas kreischte, als ich mich zur Seite warf und der Pflock schwer gegen die Wand knallte und zu Boden polterte. Ehe irgendwas das Ding wieder in Bewegung setzen konnte, packte ich es und zerbrach es über meinem Knie in Zahnstocher.
    Ein weiteres Heulen erklang, und ich wurde plötzlich flach an die Wand gedrückt, Arme und Beine gespreizt, als wollte eine unsichtbare Macht mich kreuzigen. Ich wand mich und knurrte, meine Fangzähne fuhren aus, und ich sah rot. Es fühlte sich an, als versuchte etwas, in mein Gehirn hineinzukriechen, doch ich wehrte mich, ließ das nicht zu, und das Etwas zog sich zurück. Doch zugleich bekam ich von einer Faust aus unsichtbarer Energie einen Schlag in die Magengrube. Ich hätte mich zusammengekrümmt, wenn meine Arme frei gewesen wären, aber so konnte ich nichts weiter tun, als ein lautes Stöhnen auszustoßen.
    Im nächsten Moment waren Vanzir und Shade wieder da. »Smoky bringt Camille und Morio auch auf dem leichteren Weg nach draußen«, sagte der Traumjäger-Dämon. Dann hielt er inne und starrte mich an, vor ihm an die Wand gepresst.
    »Genug!« Vanzir trat in den Raum und streckte die Hände aus. Ich

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