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Schwimmtraining Triathlon

Schwimmtraining Triathlon

Titel: Schwimmtraining Triathlon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guenter Ahlemann , Jochen Meyer
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Entwicklung thematisiert, die für das Schwimmen im Triathlon von besonderer Bedeutung sind. Hier wird vor allem der Anspruch auf leichtes Verständnis für die Trainingspraxis im Zusammenhang mit Hintergrundwissen von ausgewählten, wichtigen Faktoren der Leistungsstruktur erhoben.
2.1.1 Konditionelle und koordinative Fähigkeiten beim Schwimmen im Triathlon
    Konditionelle Fähigkeiten
    Das der Triathlet eine gute Kondition braucht, bekommt man auch leicht am Stammtisch erklärt. Was ist das aber wirklich? Konditionelle Fähigkeiten sind Ausdauer , Schnelligkeit und Kraft und alle sind trainierbar, aber unterschiedlich gut. Diese Grundfähigkeiten werden für die Handhabbarkeit in der Trainingspraxis weiter unterteilt (Grundlagenausdauer, Kurzzeitausdauer usw.) und Überschneidungen werden dargestellt (Kraftausdauer oder Schnelligkeitsausdauer zum Beispiel).
    Die Länge und die Art des Wettkampfs dient als Vorlage, um dafür Größen für die sogenannte wettkampfspezifische Ausdauer festzulegen. Diese Größen werden einerseits biotisch betrachtet: Puls, Laktat („Abfall“, der durch die Energiegewinnung im Muskel entsteht), Sauerstoffverbrauch pro Zeiteinheit zum Beispiel. Andererseits werden trainingsmethodische Kennziffern daraus entwickelt, wie: Belastungsdauer (Wie lange schwimme ich diese Übung jetzt?), Belastungsumfang (Wie viele Kilometer muss ich in der Saison oder Woche schwimmen?), Belastungsbereich (Mit welcher Intensität, mit wie vielen Pausen schwimme ich welche Streckenlängen?).
    Die Sportwissenschaft hat durch das permanente Ziel, bessere Spitzenleistungen zu erreichen, diese Bereiche und Größen immer weiter unterteilt (Rudolph, 2008, S. 53ff). Damit gelingt im professionellen Training eine exzellent ausgewogene Planung und Diagnostik.
    Unsere Trainingsprogramme ab Kap. 4 weisen auch eine feine Gliederung auf.
    Für alle, die keine sportwissenschaftliche Ausbildung haben, sei gesagt, am Anfang ist der Zugang zum Verständnis etwas kompliziert. Wenn man sich aber die „verschlüsselten“ Kennziffern in den Trainingseinheiten bewusst macht, klärt sich schnell auf, was unter „GA 1“, „GA 2“ oder „Komp“ und so weiter zu verstehen ist. Und, wer dann erfolgreich, bewusst danach trainiert, der möchte diese Differenziertheit nicht mehr missen!
    Merke: Die Grundlagenausdauer und die Kraftausdauer sind für das Schwimmen im Triathlon am wichtigsten.
    Koordinative Fähigkeiten
    Ausdauer und Kraft müssen in „gesteuerte Bahnen“ gebracht werden, damit sie a) bis zum Ziel reichen und b) im Medium Wasser nicht verschwendet werden. Dazu bedarf es der guten Ausprägung einiger koordinativer, psychomotorischer Fähigkeiten, die unter anderem am Schluss in schwimmtechnische Fertigkeiten umgesetzt werden müssen. Auch diese Fähigkeiten sind trainierbar, jedoch wird das mit zunehmendem Alter schwieriger. Ab etwa 35 Jahren geht es, grob gesagt, nur noch um das Erhalten und ab 50 schaffen wir nicht mal mehr das. Aber: Ohne Training geht der Verfall noch schneller!
    Die Differenzierungsfähigkeit ist sehr wichtig. Den richtigen Abdruck vom Wasser an der Hand zu finden, Gleitgeschwindigkeiten zu erfühlen, Belastung und Entspannung in den Armen zu empfinden und Zeiten und Frequenzen einzuordnen, sind wesentliche Voraussetzungen für die Optimierung von ökonomischen Schwimmtechniken.
    Die Kopplungsfähigkeit , Teilbewegungen (Vortrieb) zu einer sinnvollen Gesamtbewegung zu koppeln (Schwimmgeschwindigkeit) und die Atmung elegant zu integrieren, ist für die langen Strecken im Triathlon unabdingbar.
    Die Bedeutung der Orientierungsfähigkeit im Freiwasser muss nicht besonders erklärt werden.
    Auf das Zusammenspiel von Differenzierungsfähigkeit und Orientierungsfähigkeit bei Windtrift (permanente Richtungskorrektur) sei hier nur beispielhaft hingewiesen.
    Die drei genannten Fähigkeiten darf man als die wichtigsten für den schwimmenden Triathleten betrachten. Sie spielen bei der Verbesserung der Schwimmtechnik und bei der Ausdifferenzierung konditioneller Fähigkeiten eine herausragende Rolle.
    Weitere koordinative Fähigkeiten, die das Schwimmen und den gesamten Triathlon betreffen, sind die Umstellungsfähigkeit , Reaktions - und Gleichgewichts -sowie die Rhythmisierungsfähigkeit .
    Empfohlen sei zur Vertiefung und als Übungsanleitung Koordinative

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