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Schwimmtraining Triathlon

Schwimmtraining Triathlon

Titel: Schwimmtraining Triathlon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guenter Ahlemann , Jochen Meyer
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& Graumnitz, 2008). Wenn also Sportschwimmer Starts und Wenden trainieren ohne Ende, hat das seinen Sinn!
    Für uns Triathleten sollte es genügen, einen Startsprung zu beherrschen, bei dem man flach und ohne Schmerzen eintaucht, die Schwimmbrille nicht verliert und mit guter Anfangsgeschwindigkeit gleitet und zu schwimmen beginnt.
    Eine Form des Triathlonstarts sind auch Delfinsprünge, welche die gleichen Anforderungen erfüllen sollten.
    Starts
    Die Starts von erhöhten Positionen übt man zunächst aus dem Sitz und der Hocke. Wenn das gut gestreckt funktioniert, erfolgt der Start aus dem Stand. Ein schnellkräftiger Absprung bringt eine hohe Anfangsgeschwindigkeit. Flaches Eintauchen, voll gestrecktes Gleiten und leichte Delfinbewegungen setzen diese Geschwindigkeit gut um.

    Wenden
    Die Wenden im Training sollten so ausgeführt werden, dass der Anschlag mit oder ohne Hände erfolgt. Die Drehung sollte zügig und kontrolliert stattfindet und der Abstoß ausreichend Geschwindigkeit zum Gleiten und den Übergang in die Schwimmbewegung liefern.
    Tiefe Wenden werden auch Rollwenden genannt, weil ohne Handanschlag mit einer Rolle vor der Wand die Richtung geändert wird. Der Abstoß erfolgt kräftig mit den Füßen von der Wand.
Anschwimmen in Bauchlage, Kraul, Brust oder Schmetterling:
Anschwimmen in Rückenlage, vor der Wende wird in die Bauchlage gedreht:
    Eine Rolle mit genügend Abstand vor der Wand, sodass die Füße bei etwa halb gebeugten Knien die Wand erreichen und damit ein schnellkräftiger Abstoß möglich wird. Bei Kraul, Brust und Schmetterling erfolgen die Rolle und der Abstoß mit einer gleichzeitigen halben Drehung um die Körperlängsachse, für eine anschließende gestreckte Gleitphase in Bauchlage. Für die Rückenwende brauchen wir diese halbe Drehung nicht.

    Flache Wenden, auch Kipp- oder Drehwenden genannt, gehen einfacher. Anschwimmen, Anschlagen, Drehen und Abstoßen, fertig. Zugegeben, sie sind nicht so dynamisch und elegant wie die tiefen Wenden, aber für den Triathleten völlig ausreichend.
    Bauchlage

    Rückenlage

    Ãœbungshinweise:
Bei Startsprüngen, zum Beispiel vom Beckenrand, den Körper in der Flugphase extrem strecken (Kopf zwischen die Oberarme) und nach dem Eintauchen zunächst nur flach, parallel unter der Wasseroberfläche, gleiten. Wenn man nach einigen Sprüngen merkt, wie sich beim Gleiten die Geschwindigkeit reduziert, sollte man den Einsatzpunkt für die Schwimmbewegung erfühlen. Dieser sollte dort sein, wo die Gleitgeschwindigkeit noch etwas höher ist als die folgende Schwimmgeschwindigkeit. So kann man Geschwindigkeit in die Strecke mitnehmen, muss sie nicht neu aufbauen! Das gleiche Prinzip gilt auch nach dem Abstoß beim Wenden.
Gleiten nach der Wende in Bauchlage:
Oder in Rückenlage:
    Die Schwimmbrille sollte nach jedem Startsprung noch tadellos sitzen. Dazu hilft im Prinzip nur, das Gummiband fest anziehen. Rote Augenringe lassen sich nach dem Training kaum vermeiden.
    Bei den Wenden generell angleiten mit gestrecktem Körper. Die „normale“ Schwimmgeschwindigkeit garantiert mindestens 1 m Gleitphase in gestreckter Körperlage. Damit wird eine kontrollierte Wende möglich. Eine flache Drehwende oder eine Rollwende, jeder sollte seine Vorzugsvariante selbst finden. Für den Triathlonwettkampf sind diese Körperübungen nicht bedeutend. Für das Üben wichtiger koordinativer Fähigkeiten, wie Orientieren, Bewegungen koppeln oder Kräfte differenzieren, ist Wenden- und Starttraining jedoch sehr gut geeignet.
3.5 Taktik braucht auch Technik
3.5.1 Orientierung auf die optimale Linie im freien Wasser

    Wie in der Formel 1 gibt es auch beim Schwimmen im freien Wasser die „optimale Linie“. Bei Idealbedingungen ist das tatsächlich die Linie vom Startplatz zur Boje und wieder die Linie zum Ausstiegspunkt. Idealbedingungen sind selten.
    Wasserströmungen, böiger Wind, Wellen, Gegner, Überhol- oder Ausweichmanöver und weitere Einflüsse können eine gerade Linie unmöglich machen. Deshalb ist die kontinuierliche Orientierung zwingend erforderlich.
    Dazu ein paar Tipps:
Vor dem Einstieg ins Wasser, also noch am Ufer, legt man die Orientierungspunkte fest. Das müssen fest fixierte Punkte sein, wie die Wendeboje, ein markanter Punkt am Ufer oder fest verankerte Seezeichen! Alle beweglichen Orientierungsmerkmale, auch der

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