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Schwingen der Lust

Schwingen der Lust

Titel: Schwingen der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Riccarda Blake
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durch ihre Anwesenheit in einen Zustand höchster Euphorie und Erregung zu versetzen.
    Mit ihrer freiwilligen und für alle Zeiten bindenden Menschwerdung hatte die Malikat automatisch auch die Anfälligkeit für diese Macht geerbt - und war nun Wachs in seinen Händen.
    „Schenk mir dein schönstes Lächeln“, flüsterte er, und sie gehorchte. Sie legte ihren Kopf leicht zur Seite und strahlte ihn an, als sei er ihr Geliebter, der nach langer Abwesenheit endlich zurück zu ihr gekommen war.
    Dieses Lächeln berührte etwas tief in seiner Brust - ein Gefühl, das er schon seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt hatte. Obwohl er wusste, dass sie es ihm nicht bereitwillig schenkte, vertrieb die Wärme darin die Kälte in seinem Herzen.
    „Berühr mich“, forderte er leise, und sie legte ihre weiche Hand sanft gegen seine Wange. Streichelte mit den Spitzen ihrer langen Finger den Haaransatz an seiner Schläfe.
    Die Berührung war so angenehm, dass er beinahe vor Genuss die Augen geschlossen hätte. Aber das hätte seinen Zauber über sie gebrochen. Erst wenn ihre Erregung noch stärker wurde, würde er den direkten Blickkontakt nicht mehr brauchen.
    Trotz des wilden Friedens, den ihre Nähe und ihre zarte Liebkosung in sein Herz pflanzten, dachte er noch für einen Moment daran, warum er eigentlich hier war. Doch er schob den Gedanken schnell zur Seite.
    Noch nie hatte er eine der Elohim verführt.
    Niemand seiner Art hatte das.
    Die Vorstellung davon war zu verführerisch.
    „Ich bin nicht der Böse in diesem Spiel, Bilkis“, sagte er, so als würde er für seine Taten um Verzeihung bitten - besonders für die, die noch vor ihm lagen.
    Sie war ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, aber er wollte, dass sie ihn verstand. Er küsste ihre Handfläche.
    „Ich weiß“, antwortete sie ruhig und legte auch ihre zweite Hand an sein Gesicht. „Das weiß ich doch, T’Azar. In diesem Spiel ist keiner der Böse. Zumindest glaubt jeder von euch, auf der richtigen Seite zu stehen. Wann werdet ihr endlich erkennen, dass es richtig und falsch nicht gibt und es sich nicht lohnt, dafür zu kämpfen, wenn Kampf bedeutet, andere zu vernichten?“
    Darüber wollte er jetzt nicht nachdenken.
    „Küss mich“, verlangte er heiser.
    Die schöne Königin, die einmal eine Göttin gewesen war, reckte sich ihm entgegen und legte ihre vollen Lippen sachte gegen die seinen. Sie schmeckte süß nach wildem Honig und nach Rosenblüten, und er legte seine muskulösen Arme um ihre schlanke Taille, um sie noch enger an sich zu ziehen.
    Es verschlug ihm beinahe den Atem, als sich dabei die dunklen Spitzen ihrer großen Brüste gegen seinen Bauch drückten und er fühlte, wie sie härter wurden.
    Ein wohliges Seufzen stahl sich in ihren Kuss, der jetzt langsam hungriger wurde, sehnsuchtsvoller.
    „Schenk mir all deine Liebe, Bilkis“, atmete er in einem Anflug tiefer, ja schwermütiger und beinahe schmerzvoller Sehnsucht in ihren offenen, weichen Mund hinein.
    „Ach, Seraph. Die Liebe, die ist etwas für Sterbliche“, hauchte sie zurück. „Ebenso kurzlebig wie sie. In mir ist keine Liebe mehr, aber wenn du willst, und ich hoffe, dass du willst, schenke ich dir nur zu gerne all meine Lust.“
    Ja, das wollte er. Ganz gewiss wollte er das, und er sagte es ihr zwischen zwei verlangenden Küssen.
    Mit einem behaglichen Schnurren rieb sie ihre Scham gegen seinen Schenkel, und er fühlte, wie er unter der drängenden Bewegung hart wurde. Wie sehr hatte er diese menschliche Regung vermisst.
    Ihre Hände streichelten federleicht und sachte über die Seiten seines Nackens hinweg nach unten über die weit ausladenden Schultern und hin zu seiner breiten Brust, während sie begann, seine Mundwinkel zu küssen, sein Kinn und seinen Hals. Zwischen jeden dritten oder vierten Kuss setzte sie einen zärtlichen Biss und ließ ihre langen Fingernägel an seinen Nippeln spielen.
    Der Blickkontakt war nicht mehr nötig. Unter seinen Fingern auf ihrem Rücken konnte er ihr Zittern fühlen ... ihre Willigkeit ... ihre wachsende Gier.
    „Zeig dich mir“, befahl er, und sie seufzte sehnsuchtsvoll, weil das bedeutete, dass sie sich von ihm lösen musste. Sie trat drei geschmeidige Schritte zurück und streckte die Arme seitlich aus, um sich ihm in all ihrer überwältigenden Schönheit zu präsentieren.
    Das schwarze Haar floss ihr wie ein Mantel bis hinunter zu den Waden ihrer langen und schlanken Beine herab. Die Spitzen ihrer üppigen und seidig glänzenden

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