Schwur des Blutes
Kehle. „Ich habe nicht getötet“, wisperte er und umfasste Sams Hand fester.
„Nein“, hauchte Sam, eine Wange auf dem Kissen, dicht vor seinem Gesicht. „Du hast versucht, zu retten.“ Timothy verlor sich in ihren nachthimmelblauen Augen, die vor Rührung feucht glänzten. Er würde ihr kein Leid zufügen.
Er durfte mit ihr zusammen sein. Niemals würde er ihr sein Blut geben, damit sie sich vereinen oder auf ewig zusammenbleiben konnten. Aber darauf kam es nicht an. Eine gewaltige Gefühlswelle rauschte auf ihn zu. Er durfte sie lieben! Ein Menschenleben lang. Und er würde sie lieben.
Er strich ihr zärtlich über die Stirn und die Wange. „Du gibst mir meine Ruhe, du bist mein Engel, meine Erlösung. Mein
Herz hat es vom ersten Moment an gewusst. Es gab und wird nie jemand anderen geben, den ich mehr lieben und ehren
werde als dich. Sam, ich liebe dich.“
Eine Träne sammelte sich in ihrem Augenwinkel, während das süßeste Lächeln, das er je gesehen hatte, sich auf ihrem Gesicht ausbreitete. Sie schob den Kopf auf dem Kissen vor und küsste ihn zart auf die Lippen. „Ich liebe dich auch, mein
Vampir.“
Das wochenlang aufgestaute Gefühl, sie nah, noch viel näher bei sich haben zu müssen, überwältigte ihn wie das Sehen eines Wunders mit eigenen Augen. Er umschlang ihren Oberkörper, drückte sie sehnsüchtig an sich. Ein ungeahnter Rausch
der Lust erfasste ihn. Die Empfindungen, die ihr Körperkontakt auslöste, sprengte jede Willenskraft, ihr zu widerstehen. Er
rollte sich mit ihr herum und über sie. Voll Verlangen presste er seinen Mund auf ihren, ihre Zungen trafen sich zu einem
wilden Tanz. Sie schmeckte so verführerisch, wie sie roch. Ihre Finger krallten sich in seine Rückenmuskeln, was ihm ein tiefes, besitzergreifendes Knurren entlockte. Es bahnte sich einen Weg in ihren Rachen. Seine Hände strichen über ihre Hüften,
die sich gegen seine Mitte drängten und rafften den Seidenstoff ihres Gewandes. Sam packte das Frotteehandtuch an seinem
Hintern.
„Ich will dich!“, seufzte sie lustvoll.
„Und ich werde dich nehmen.“
Alle Dämme brachen. Der Kimono zerriss, das Handtuch flog vom Bett. Er kauerte vor Verlangen rasch atmend über ihr,
saugte den wunderschönen Anblick auf. Ihr Lächeln, die Lippen, gerötet von seinen Küssen. Ihr heißer Atem, als er ihr den
verführerischen Hals liebkoste, mit der vor Wollust pochenden Halsschlagader. Sie bog sich seinem Mund entgegen, als er
sich zwischen ihren straffen Brüsten hindurch abwärts küsste. An ihrem flachen Bauch hielt er inne, kostete jede Stelle. Ihre
glatte Haut bebte. Ihre Atemzüge flatterten, was ihm verriet, dass sie ihn begehrte wie er sie, dass sie sich ebenso kaum zurückhalten konnte. Er hatte nie etwas Schöneres gesehen als Samantha.
Liebe schürte seine Lust wie ihre. Ihr Blick unter halb geschlossenen Lidern war schwer vor Begehren, ließ seine Fänge vor
Glück und Euphorie vorschießen. Sein vor unendlicher Gier stahlharter Schwanz ragte zwischen ihren Körpern auf. Sam spreizte die Schenkel für ihn und zog ihn verlangend hinunter. Ihre Finger griffen zu, schoben die Haut langsam vor
und zurück. Seine abgestützten Arme neben ihrem Oberkörper erzitterten unter ihren Berührungen. Er keuchte heiser. Ihre Beine umschlangen seine Hüften und zwangen ihn näher. Ihre feuerheißen Schamlippen umfingen seine Spitze. Lustschauder rissen ihn in einen Strudel. Er knurrte vor Wonne lang anhaltend, als er vorsichtig in sie hineinglitt. Oh Gott, sie war wie geschaffen für ihn. Immer weiter bahnte er sich einen Weg in die glühende Enge. Behutsam vor und zurück. Er bremste sich, wollte ihr nicht wehtun, doch ihr Keuchen trieb ihn an, ihre Finger verkrallten sich flehentlich an den Schultern, ihr Unterleib
zuckte ihm entgegen.
Mit einem heftigen Stoß drang er tief in sie ein. Gemeinsam stöhnten sie auf. Er rieb seinen Schwanz rhythmisch tiefer,
schneller. Noch schneller. Ihre Körper klatschten aufeinander. Ihr erotisches Japsen mischte sich mit seinem Knurren. Funken explodierten vor seinen Augen. Der Erguss stürmte brachial heran. Mit entrücktem Lächeln hauchte sie rau seinen Namen, zitterte im Rausch ihrer Kontraktionen. Ungestüm rammte er sich in sie, Welle um Welle lüsterner Ekstase bäumte den
Orgasmus zu einer Sturmflut auf. Sam schrie und er kam mit ihr, pumpte mit Wucht immer und immer wieder in sie. Das
lustvolle Ziehen, die überwältigenden Gefühle ließen nicht nach. Unfähig, sich zu trennen,
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