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Schwur des Blutes

Titel: Schwur des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madea Stephanie
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hatten. Vielleicht war der Autounfall gar kein natürlicher, sondern ein inszenierter, um den wissenden Menschen loszuwerden. Gott, so sehr er sich den Kontakt zu den Fürsten wünschte, er konnte doch nicht die Verstümmelung ihres Gehirns oder ihren Tod mitverschulden, ob durch die Werwölfe oder die Fürsten.
„Jetzt hältst du mich für bekloppt.“
„Nein.“
„Nein … und weiter?“
„Einfach nur nein. Du weißt, was du gesehen hast und bist nicht dumm, sondern eine Frau mit wachem Verstand. Weshalb solltest du dich mit einer Lüge kompromittieren?“
„Da wärst du der Erste, der mir glaubt.“ Der Satz klang hart, doch ihr Gesicht zeigte ein zaghaftes Lächeln.
Sie richteten beide den Blick hinab auf das Nachbargrundstück, als das Poollicht anging und das Hellblau den Garten in einen matten Schimmer tauchte. Unbemerkt hatte sich die Nacht mit unzähligen Sternen am Firmament eingeschlichen und strahlte mit der unter ihnen liegenden Stadt wie ein prächtiger Weihnachtsbaum um die Wette.
Sam stand plötzlich auf. „Wir können jeder eine Wäsche vertragen, nicht wahr?“
Sie schmunzelte und er schmolz dahin. Seine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, als er sich vorstellte, wie sie in das Wasser des Pools glitt. Inzwischen meinte er, sie ganz gut zu kennen, sie würde nackt oder gar nicht, mit einem Kopfsprung oder gar nicht, mit ihm oder gar nicht gehen …
Sie stiegen mit zwei Kerzen die sich im Rohbau befindliche Treppe hinab, durchquerten den Vorgarten und umrundeten die Nebenvilla durch einen dichten Garten. Timothy wusste, was er wollte, was er tun musste, doch gleichzeitig schien es ihm vollkommen richtig, jetzt und hier mit ihr in den Swimmingpool zu steigen. Nackt, ohne Wenn und Aber, ohne Zögern, ohne Vorbehalte. Sein Schwanz pochte, sein Herz schlug ihm bis in die Ohren und Ethos hielt die Klappe. Konnte es besser sein? Ihr Schweigen glich einer Zustimmung.
Sie postierten die Kerzenständer am Rand des beleuchteten Pools, der sich umgeben von den schwarzen Schattenrissen der Bäume und dem Sternenzelt über ihnen wohltemperiert anbot, sich dem Vergnügen hinzugeben. Unwillkürlich stellte er das Atmen ein, als Sam sich ihm zuwandte und ihm kurz über den Handrücken strich. Feuerkringel bahnten sich durch seinen Arm einen Weg in sein Inneres. Hitze entflammte seine empfindsamen und tot geglaubten Stellen. Seine Brustwarzen versteiften sich, seine Sinne lechzten erwartungsvoll nach einem Finger, einer Zunge oder einem zärtlichen Biss in seine Haut. Wellen der Leidenschaft schwappten ihm in die Genitalien, trafen auf Elektrizität, die ihm noch mehr einheizte. Er wollte Sam greifen, sie an sich drücken, sich an ihrem geschmeidigen Körper reiben.
„Okay?“, fragte sie, als hätten sie bereits über ihr Vorgehen gesprochen.
„Okay“, hauchte er, rauer als beabsichtigt.
„Dann zieh dich aus und geh ins Wasser. Ich … ich werde mich hinter den Büschen entkleiden.“ Sie deutete über die Schulter ins Dunkle.
„Okay.“ Er nickte, obwohl sie es in dem Schummerlicht des Pools schwerlich sehen konnte. Ob er sie dort hinter den Bäumen … nein. Das würde er nicht tun.
„Okay.“
Sie lächelte und dieses eine Wort vibrierte ihm bis in die Spitze. Das Gefühl, gleich explodieren zu müssen, übermannte ihn beinahe. Er schwankte, als er den ersten Hemdknopf öffnete, und seine Finger ihn anzufauchen schienen: „Zerreiß mich!“ Er beherrschte sich … doch wie lange? Wann hatte er das letzte Mal mit einer Frau geschlafen? Alles verblasste mit den Emotionen, die in ihm kochten, geschürt von der Hölle, weil er es nicht zulassen durfte und längst verloren hatte, geschürt von ihren feurigen Augen, ihrem scharfen Verstand und dem gazellenartigen Leib. Den zweiten Knopf öffnete er zügiger und Sam lächelte ihn mit leicht schräg gelegtem Kopf an, als wollte sie noch warten, zusehen, wie er sich auszog. Heiliges Kanonenrohr, das machte ihn nun wirklich heiß. Augenblicklich wanderte ihr Blick über seine Brustmuskeln zu seiner Mitte. Es wirkte, als würde sie ihm die Hand über die Erektion reiben … schneller. Ein leises Knurren entwich ihm, das sich mit seinem unbeabsichtigten Aufkeuchen mischte und selbst ihn überraschte.
Sie zuckte nicht zurück, doch er sah die Veränderung in ihrer Mimik, ein Flackern ihrer Lider und dazu ihr Geruch … eine dunkle Beere schälte sich aus dem intensiven Vanilleduft heraus, rundete und intensivierte die Droge, die auf ihn einwirkte. Sie war

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