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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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sie von hinten gepackt und hielt ihre Arme fest; das Messer drehte sich auf dem Boden und schlitterte Claire vor die Füße. Eve hatte nicht einmal Zeit zu schreien. Als er sie erst einmal in seinem Griff hatte, konnte sie es auch gar nicht mehr, weil er ihr die Hand über den Mund legte und jedes Geräusch unterdrückte.
    Myrnins Augen funkelten in unheilvollem Rot und er strich mit den Lippen über Eves blassen Hals. »... so voll nutzlosem Wagemut sein?«, endete er in genau dem gleichen Tonfall wie zuvor. »Sie hat dich nicht angelogen. Sie ist eigentlich eine total miese Lügnerin. Deshalb ist sie so fürchterlich nützlich für uns - wir wissen immer, woran wir sind mit unserer kleinen Claire. Und jetzt sei lieb , möchtegern-totes Mädchen. Oder ich werde dir deine dunkelsten Wünsche erfüllen.«
    Er schubste Eve von sich weg auf Claire zu, die das Messer weit außerhalb ihrer Reichweite kickte. Eve wirbelte herum, da sie offensichtlich (verständlicherweise) Myrnin für die größere Bedrohung hielt. Ihr Gesicht war gerötet unter ihrem Reispuder- Make-up, in ihren Augen schimmerte Angst.
    Myrnin kreiste wie eine Hyäne. Und so grinste er auch.
    »Pfeif ihn zurück«, sagte Eve. »Claire , pfeif ihn zurück!«
    »Myrnin, lassen Sie Eve in Ruhe. Bitte?« Viel weiter vor wagte sich Claire nicht, wenn es darum ging, Myrnin zu sagen, dass er etwas tun sollte, vor allem, wenn er diesen gewissen Glanz in den Augen hatte. Er genoss es. »Ich muss mit ihr reden und das kann ich nicht, wenn Sie ihr so eine Heidenangst einjagen. Bitte.«
    Er machte noch ein paar Schritte und sie stellte fest, dass es ihn geradezu körperlich anstrengte, sich zu beherrschen. Er setzte sich auf einen Stuhl am Esstisch und legte seine schmutzigen Füße hoch. »Schön«, sagte er und verschränkte die Arme. »Redet. Ich werde einfach warten, soll ich? Denn meine Mission, die darin besteht, diese Stadt zu retten, ist gegenüber euren Mädelsgesprächen natürlich absolut zweitrangig.«
    Claire verdrehte die Augen. »Oh, halten Sie doch die Klappe , sie mittelalterliche Dramaqueen.« Jetzt, wo er sich hingesetzt hatte und das Funkeln aus seinen Augen verschwunden war, konnte sie das sagen und er konnte es mit einem Schnauben und einem Achselzucken akzeptieren. »Eve, ich habe versucht anzurufen. Ich habe versucht vorbeizukommen, um dich zu sehen.« Sie sprach jetzt mit ihrer Freundin und Eve starrte sie direkt an, nicht mehr Myrnin, so als wäre Claire nun die eigentliche Bedrohung im Raum. »Eve?«
    »Ich habe es gehört.«
    »Und?«
    »Und ich denke nach«, sagte sie. »Denn Vampirdaddy Bishop und du, i hr seid richtig dicke Freunde geworden. Du bist sein kleiner Liebling und wuselst durch die ganze Stadt, um seine kleinen Liebesbriefe zuzustellen. Stimmt's?«
    Dagegen konnte Claire nicht viel ins Feld führen. »Es ist nicht so, dass ich eine andere Wahl gehabt hätte«, sagte sie. »Glaub mir, ich würde da lieber nicht drinstecken. aber er wusste, dass ich Amelie gehöre. Ich war nur eine Sache mehr, die er ihr weggenommen hat, das ist alles. Er liebt es, sie in Schwierigkeiten zu bringen, indem er mich benutzt.«
    Eve taute ein kleines bisschen auf. »Ziemlich nervig, wenn man als Musterbeispiel herhalten muss.«
    »Du machst dir ja keine Vorstellung.«
    »Er hat dich aber nicht, du weißt schon...?« Eve ahmte Vampirzähne nach, nur für den Fall, dass Claire an etwas anderes dachte. Dann sah sie aus, als würde sie sich auch darüber Sorgen machen.
    »Er hat keinerlei Interesse an mir«, versicherte ihr Claire. »Ich bin für ihn nur eine Schachfigur, die er auf dem Schachbrett herumschieben kann. Außerdem passt Myrnin auf mich auf.« Myrnin wedelte mit der Hand durch die Luft, es sah aus wie eine Mischung aus Ablehnung und der trägen Zurkenntnisnahme eines Prinzen. »Er wird nicht zulassen, dass Bishop mir etwas tut.« Na ja... zumindest nichts Schlimmes. Wenn er aufpasste. »Und bei dir so?«
    »Es war ruhig«, sagte Eve und schaute einen Augenblick lang weg. »Mein Bruder ist vorbeigekommen, um nach mir zu schauen.«
    »Jason?« Wow, das war nicht gerade das Beruhigendste, was Claire sich vorstellen konnte. »Sag, dass das ein Witz ist.«
    »Nein, er ist... Ich glaube, er ist jetzt endlich bei Verstand. Er scheint... anders zu sein. Außerdem brauche ich jemanden, der mir beisteht, und er ist der Einzige, der da ist.«
    »Jason ist derjenige, der uns auf dem Ball verraten und verkauft hat, erinnerst du dich daran? Er hat das

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