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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Ganze doch erst angestoßen! Wo wir gerade davon reden, dass ich Bishops Liebling bin - wenigstens habe ich mich nicht freiwillig dafür entschieden!« Zumindest bis heute nicht.
    Eve warf ihr einen erbitterten Blick zu. »Jason ist immer noch mein Bruder. Hey, ich wünschte, das wäre anders, aber ich konnte mir meine Familie schließlich nicht aussuchen!«
    »Du klingst wie Shane, wenn er über seinen Dad redet.«
    »Bist du nur hergekommen, um mich zu beleidigen, oder hast du auch etwas zu sagen? Wenn nicht - ich muss jetzt zur Arbeit.« Eve stieß sich vom Türrahmen ab und schnappte sich einen Lacklederrucksack und einen Schlüsselbund, mit dem sie ungeduldig rasselte. »Das ist übrigens Lateinisch und bedeutet macht, dass ihr hier rauskommt . Ich hätte gedacht, dass ein College- Mädchen wie du das weiß.«
    Myrnin setzte sich langsam auf, seine Augen wurden größer. »Tut mir leid, du kleines bleiches Wesen - hast du uns soeben einen Befehl erteilt?«
    »Weniger dir als ihr, aber ja, wenn du das so auffassen willst. Klar, du Möchtegern-Lestat. Verschwinde schleunigst aus meinem Haus.« Eve sah sie erwartungsvoll an, aber nichts passierte. »Verdammt, das zieht überhaupt nicht mehr, nicht wahr?«
    »Nicht wenn der Besitzer des Hauses ein Vampir ist«, sagte Myrnin und stand auf diese gruselige Art auf, bei der man denken konnte, die Schwerkraft in seiner Umgebung wäre aufgehoben worden. »Bitte versuch doch, mich dazu zu zwingen. Das würde mir Freude bereiten.«
    »Myrnin«, seufzte Claire. »Eve. Wir sind keine Feinde, okay? Hört auf, aufeinander herumzuhacken.«
    Das trug ihr nicht gerade freundliche Blicke von beiden Seiten ein.
    »Wir sind nur... unterwegs vorbeigekommen«, sagte Claire und fühlte echten Kummer in sich aufsteigen. »Wir sind auf dem Weg nach... Wohin gehen wir?«
    »An einen abgelegenen Ort«, sagte Myrnin. »Und ich habe so oder so nicht vor, es deiner zornigen kleinen Freundin zu verraten. Beendet eure Plauderei. Es ist Zeit zu gehen.«
    Als wäre es seine Idee und als würden sie nicht gerade rausgeworfen werden. Claire konnte nicht anders, sie musste einfach die Augen zu verdrehen.
    Sie ertappte Eve dabei, wie sie dasselbe tat, und plötzlich grinsten sie beide verlegen.
    »Sorry«, murmelte Claire. »Ehrlich, Eve. Ich vermisse dich.«
    »Ja«, sagte Eve. »Ich vermisse dich auch, du Freak. Manchmal wünschte ich, dass es nicht so wäre, aber bitte schön.«
    Claire war sich nicht sicher, wer sich zuerst bewegte, aber das war eigentlich egal; sie streckten beide die Arme aus und die Umarmung fühlte sich warm, gut und real an. Eve küsste sie rasch auf die Wange, dann ließ sie sie los und eilte hinaus, um ihre Tränen zu verbergen. »Ich bin dann mal weg!«, rief sie ihnen zu und verschwand im Flur. »Das heißt, ihr solltet jetzt auch gehen!« Die Haustür schlug zu.
    Als Myrnin das Portal in der Wand öffnete, schnappte sich Claire Shanes Sweatshirt und zog es sich über ihre Kleider. Es war viel zu groß für sie. Sie krempelte die Ärmel hoch und konnte nicht widerstehen, den Ausschnitt hochzuziehen, um noch einmal daran zu riechen.
    Myrnin lächelte süffisant. »Kein Drama ist so groß wie das eines Teenagers«, sagte er.
    »Abgesehen von Ihrem.«
    »Hat dir nie jemand beigebracht, dass man vor Älteren Respekt haben soll?« Er packte sie an der Schulter und schob sie durch das Portal. »Vorsicht, Spalt. Oh, und du hast schwarzen Lippenstift auf der Wange.«
    ***
    Sie kamen in einem dämmrigen, feuchten Keller heraus - einem Raum voller vermodernder Kisten. »Sie bringen mich immer zu den schönsten Orten«, sagte Claire und nieste. Myrnin schob Kisten aus dem Weg und machte sich nicht die Mühe, darauf zu reagieren. Er legte eine Eisentreppe frei, die mehr aus Rost als tatsächlich aus Eisen zu bestehen schien. Claire folgte ihm nach oben, wo bei sie unterwegs jeden Tritt erst vorsichtig testete. Das ganze Ding schien kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen, aber sie schafften es bis nach oben, wo sie eine verschlossene Tür vorfanden.
    Myrnin klopfte seine Taschen ab, seufzte und schlug mit der Faust auf das Schloss. Es zerbrach. Die Tür gab nach und er machte eine Verbeugung vor ihr wie ein Gentleman der alten Schule. Was er auch einmal gewesen war, nahm sie an, in der guten alten Zeit.
    »Wo sind wir?«
    »In der Highschool von Morganville.«
    Claire war hier noch nie gewesen. Sie hatte bereits mit fünfzehn mit der Abschlussklasse begonnen, dank ihrem mutierten,

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