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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Tacos esse? So einfach ist das nicht, Claire. Er ist mein...« Shanes Stimme brach und wurde dann wieder fester. »Er war mein Dad . Es gab eine einzige Sache auf der Welt, vor der er sich fürchtete, und ich war dabei, wie ihm genau das zugestoßen ist. Ich kann im Moment nicht einmal daran denken.«
    »Ich weiß«, sagte sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. »Es tut mir so leid.«
    Lange Zeit blieben sie so sitzen. Von Zeit zu Zeit sahen Eve und Michael nach ihnen. Nach einer Weile kamen sie nicht mehr und Claire sah sie nach oben gehen.
    Es wurde ruhig im Haus.
    »Es ist kalt«, sagte Shane schließlich. Claire war ein wenig eingenickt, obwohl es unbequem war; durch seine Stimme aufgeschreckt, setzte sie sich wieder auf.
    »Ja, irgendwie schon. Na ja, das ist der Boden.« Auch wenn eigentlich nicht der Boden schuld daran war, dachte Claire.
    Für ein paar lange Sekunden dachte er schweigend darüber nach. »Ich glaube, es wäre ziemlich bescheuert, die ganze Nacht hier sitzen zu bleiben.«
    »Vielleicht auch nicht. Wenn du dich dadurch besser fühlst...«
    Es tat einen dumpfen Schlag, als er plötzlich die Füße ausstreckte, und dann seufzte er. »Ich weiß aber auch nicht, was das helfen sollte, wenn mir kalt wird und ich das Gefühl in meinem Körper verliere. Außerdem brauche ich ein Bett, das keine Pritsche ist und früher nicht einem Kerl gehörte, der Bubba hieß und ein echtes Furzproblem hatte.«
    Das war - beinahe - wieder der alte Shane. Claire setzte sich aufrecht hin und schaute zu ihm auf. Einen Moment später erwiderte er ihren Blick. Er sah nicht glücklich aus... aber es schien ihm besser zu gehen.
    Er versuchte es zumindest.
    »Ich habe vergessen, Hallo zu sagen«, sagte er. »Vorhin, in Bishops Büro, als ich dich gesehen habe.«
    »Angesichts der Umstände denke ich, dass ich noch mal darüber hinwegsehen kann.« Sie schluckte, weil er den Blick nicht abwandte. »Es ist schon eine ganze Weile her. Seit... du weißt schon, seit Bishop dich hinter Gitter gebracht hat.«
    »Das ist mir auch aufgefallen«, sagte er trocken. »Willst du jetzt irgendwelche wilden Knastbrudergeschichten von mir hören?«
    »Was?« Sie spürte, wie ihr Gesicht anfing zu brennen und ihre Wangen rot wurden. »Nein! Natürlich nicht! Ich will nur... ich weiß nicht, ob...«
    »Hör auf herumzustottern.«
    »Du bringst mich zum Stottern. Das hast du schon immer getan, wenn du mich so anschaust.«
    »Wie schaue ich dich denn an?«
    »Als wäre ich dein Nachtisch.«
    Er leckte ihr über die Nase. Sie quietschte, wich zurück und wischte sich die feuchte Nase ab. Aber dann umarmte er sie und seine Lippen waren warm und weich und feucht und pressten sich mit echter Leidenschaft auf ihre. Er schmeckte nicht nach Nachtisch, überhaupt nicht; er schmeckte so, wie sie sich wirklich guten Wein vorstellte - dunkel und stark und so, als würde er direkt in den Kopf gehen.lhre Muskeln wärmten sich auf und schnurrten förmlich, als er sie berührte, und einen Augenblick lang fühlte es sich so an, als gäbe es nichts anderes auf der Welt.
    Nur das.
    Er unterbrach den Kuss und drückte seine heiße Wange an ihre brennende; sie fühlte, wie die Haare über ihrem Ohr in seinem Atem flatterten. Sie spürte, wie er Luft holte, um etwas zu sagen, aber sie kam ihm zuvor.
    »Nicht«, flüsterte sie. »Nenn mir jetzt nicht all die Gründe, weshalb dies kein guter Zeitpunkt oder keine gute Idee ist. Sag mir nicht, wir sollten an deinen Dad denken oder an meine Eltern oder daran, was Bishop gerade macht. Ich möchte hier bei dir sein. Einfach... hier.«
    Shane sagte: »Na ja, ich möchte lieber nicht hier sein.«
    Die Welt geriet aus den Fugen und ihr Herz brach in Stücke. Sie hatte gewusst, dass es so kommen würde; sie hatte gewusst, dass er es sich anders überlegen würde, dass er Zeit gehabt hatte, darüber nachzudenken, was er an ihr nicht mochte, als sie so lange getrennt waren... Warum sollte jemand wie Shane auch ausgerechnet sie lieben? Er war mit anderen Mädchen ausgegangen. Besseren Mädchen. Hübscheren. Klügeren. Heißeren. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er dahinterkommen würde, dass sie eine schmächtige Streberin war.
    Aber es tat weh; oh, Gott, es tat so weh, als wäre sie mit einem Dolch aus Eis erstochen worden.
    Sie konnte nichts dagegen tun, dass ihr Tränen in die Augen stiegen, und sie konnte das Schluchzen nicht unterdrücken. Shanes Muskeln spannten sich an und er schob sie auf eine Armlänge

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