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Science Fiction Jahrbuch 1983

Science Fiction Jahrbuch 1983

Titel: Science Fiction Jahrbuch 1983 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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Charles Shef­field, dem Prä­si­den­ten der Ame­ri­ka­ni­schen Astro­nau­ti­schen Ge­sell­schaft, ein wei­te­rer Ro­man über einen der­ar­ti­gen Fahr­stuhl. Die Idee die­ses Raum­auf­zugs tauch­te üb­ri­gens in der raum­fahrt­tech­ni­schen Fach­pres­se be­reits 1960 auf. Bei­den Ro­ma­nen kommt da­mit zwei­fel­los das Ver­dienst zu, die­se Idee ei­nem brei­te­ren tech­nisch in­ter­es­sier­ten Pu­bli­kum ver­mit­telt zu ha­ben – li­te­ra­risch ge­se­hen ver­mö­gen sie je­doch nicht voll zu über­zeu­gen; ins­be­son­de­re Clar­ke ist es mei­nes Er­ach­tens nicht ge­lun­gen, die­se Idee zu ei­ner dra­ma­tisch ent­wi­ckel­ten Ro­man­hand­lung aus­zu­ar­bei­ten und so­mit an sei­ne frü­he­ren Wer­ke an­zu­knüp­fen.
    Lar­ry Ni­ven galt bis zur Mit­te der sieb­zi­ger Jah­re als der wich­tigs­te Ver­tre­ter der Hard Science Fic­ti­on. Zwar lag ihm na­tur­wis­sen­schaft­li­ches Spe­ku­lie­ren fern, aber er hat es doch bis­wei­len ver­stan­den, ge­ra­de ak­tu­el­le phy­si­ka­li­sche oder astro­no­mi­sche Ent­de­ckun­gen zur Grund­la­ge ei­ner span­nen­den Aben­teu­er­hand­lung zu ma­chen, wie z. B. in den Er­zäh­lun­gen „Neu­tron Star“ (1966), „The Ho­le Man“ (1974) oder „The Bor­der­land of Sol“ (1975, deutsch als „Im Grenz­land der Son­ne“), in de­nen es um Neu­tro­nens­ter­ne bzw. Schwar­ze Lö­cher geht. In den meis­ten sei­ner SF-Ar­bei­ten die­nen phy­si­ka­li­sche Phä­no­me­ne und tech­ni­sche Er­run­gen­schaf­ten je­doch le­dig­lich da­zu, sei­nen eher kon­ven­tio­nel­len Welt­rau­ma­ben­teu­ern et­was mehr Far­be zu ver­lei­hen. Zu­dem hat sich Lar­ry Ni­ven in den letz­ten Jah­ren im­mer mehr von der har­ten Science Fic­ti­on ab­ge­wandt; sei­ne neu­en Ro­ma­ne, vor al­lem die in Zu­sam­men­ar­beit mit Jer­ry Pour­nel­le ent­stan­de­nen, le­sen sich stel­len­wei­se mehr wie po­li­ti­sche Trak­ta­te (die den Stand­ort ei­nes 150-pro­zen­ti­gen Ame­ri­ka­ners ver­ra­ten) denn als SF-Tex­te.
    Mit die­ser Auf­zäh­lung ist die Lis­te der Au­to­ren har­ter SF kei­nes­wegs er­schöpft, und vie­le an­de­re neue Schrift­stel­ler wie Paul Preuss oder Do­nald Kings­bu­ry, die wohl auch bald dem deut­schen Le­ser kei­ne Un­be­kann­ten mehr sein wer­den, hät­ten ei­ne ge­son­der­te Er­wäh­nung ver­dient. Et­was un­klar er­schei­nen im­mer noch die Grün­de für die enor­me Re­naissance, die die Hard Science Fic­ti­on in den letz­ten Jah­ren er­fah­ren hat. Es gab hier si­cher­lich einen Nach­hol­be­darf, denn Mit­te der sieb­zi­ger Jah­re tum­mel­ten sich im Science Fic­ti­on Gen­re zwar Zau­ber­schlös­ser, Traum­schlan­gen und Psi-Pries­te­rin­nen; von wis­sen­schaft­lichra­tio­na­lem Den­ken war in die­sen Fan­ta­sy-Wel­ten hin­ge­gen kei­ne Spur mehr zu fin­den. Da­zu kommt auch, daß, an­ge­regt durch po­pu­lär­wis­sen­schaft­li­che Bü­cher (wie John Ni­chol­sons Black Ho­les: The End of the Uni­ver­se) und Fern­seh­sen­dun­gen (wie Carl Sa­gans „Cos­mos“-Se­rie) das In­ter­es­se an den Grenz­ge­bie­ten der Phy­sik und Kos­mo­lo­gie grö­ßer ge­wor­den ist. Aber mög­li­cher­wei­se ist die Er­klä­rung für das Wie­der­er­star­ken der Hard­co­re Science Fic­ti­on auch viel ein­fa­cher: Viel­leicht ha­ben erst in den letz­ten Jah­ren viel­ver­spre­chen­de Au­to­ren da­mit be­gon­nen, qua­li­ta­tiv gu­te Hard SF-Ma­nu­skrip­te bei den Ver­la­gen ein­zu­rei­chen.

Popmusik
     
Joa­chim Kör­ber Computer, Klone, Besucher vom Jupiter 
Die „Neue Deut­sche Wel­le“ schwappt in den Welt­raum
     
    Er kam vom an­de­ren Stern, muß­te auf der Er­de not­lan­den, und schon wur­den al­le Frau­en schwach und al­le Män­ner bö­se. Der Wun­der­kna­be, der al­len ir­di­schen Män­nern Kon­kur­renz macht, ist „Fred vom Ju­pi­ter“, Geis­tes­kind von An­dre­as Dorau und auf des­sen ers­ter LP B LU­MEN UND N AR­ZIS­SEN ver­ewigt. „Fred vom Ju­pi­ter“ war ei­ner der ers­ten großen Hits der so­ge­nann­ten Neu­en Deut­schen Wel­le, ein Be­griff, mit dem man ei­ne breit­ge­fä­cher­te Pa­let­te jun­ger Mu­sik be­zeich­net, de­ren

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