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Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Titel: Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. R. Rodin
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vernünftig.«
    »Dann bitte ich Sie jetzt nur noch das hier zu unterzeichnen. Es ist eine Geheimhaltungserklärung«, versicherte ihm Captain Mitchell und legte ein mehrere Seiten langes Dokument auf den schmalen Tisch vor ihnen. Dr. Meyer zögerte nicht lange und unterschrieb. Er hatte weder den Nerv noch die Lust all das Kleingedruckte durchzulesen.
    »Sehr gut. Dann können wir anfangen«, sagte Captain Mitchell und legte das Dokument beiseite. »Doktor Meyer, ich möchte Sie noch einmal persönlich darauf hinweisen, dass alles was ich Ihnen jetzt sage streng geheim ist und unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit gelangen darf. Verstehen Sie das?«
    »Ja«, antwortete Dr. Meyer knapp. Er hatte allmählich genug von dieser Geheimhaltung.
    »Vor genaue zwei Wochen entdeckte unser Langstreckenradar, um genau zu sein beinahe jedes militärische Radar der nördlichen Hemisphäre, ein seltsames Signal, das aus dem All auf uns zu kam. Das alleine ist nicht besonders ungewöhnlich. Ein kleiner Asteroid oder…
    »Sie meinen Meteorit«, korrigierte ihn Dr. Meyer sofort.
    »Wie bitte?«, stutzte Captain Mitchell verwundert.
    »Ein Asteroid ist ein größerer Gesteinsbrocken, der um die Sonne kreist. Ein Meteorit ist ein Festkörper, der den Erdboden erreicht. Das sind zwei unterschiedliche Dinge.«
    »Verstehe«, sagte Captain Mitchell noch immer etwas durcheinander. »Wie dem auch sei. Das Ungewöhnliche bei diesem Objekt war, dass es kurz vor Erreichen des Erdbodens abbremste. Es reduzierte seine Geschwindigkeit drastisch und das sehr abrupt und plötzlich.«
    »Dann kann man einen Meteoriten also ausschließen«, schlussfolgerte Dr. Meyer richtig. Allerdings war seine Aussage mehr an sich selbst gerichtet, als an Captain Mitchell.
    »Natürlich haben wir sofort ein paar Männer an den Ort des Geschehens geschickt. Nur waren wir nicht die Einzigen, die dieses Phänomen beobachtete hatten. Mehrere Tage voller hitziger Diskussionen begannen. Jeder wollte das Objekt als Erster in die Hände bekommen. Manch eine Partei glaubte gar an eine Verschwörung. Am Ende entschied man sich schließlich zu einer Koalition. Jedes Land bekam das Recht vier seiner besten Wissenschaftler und ein paar Vertreter des Militärs vor Ort zu haben.«
    »Das klingt doch recht vernünftig«, sagte Dr. Meyer.
    »Zumindest war es eine Lösung. Allerdings herrscht jetzt ein reges Umhertreiben am Ort des Geschehens«, gab Captain Mitchell ehrlich zu.
    »Wenn ich das alles richtig verstehe, dann haben sie ein außerirdisches Objekt entdeckt, dass jetzt von allerlei Wissenschaftlern untersucht wird und gleichzeitig unter der ständigen Obhut des Militärs steht. Ist das korrekt?«
    »Ja. So in etwa könnte man es ausdrücken«, stimmte Captain Mitchell zu. »Sie scheinen ja nicht besonders verwundert zu sein, Doktor Meyer.«
    »Wissen Sie, ich habe schon oft so genannte, außerirdische Objekte untersucht. Doch es stellte sich immer heraus, dass es entweder ein abgestürzter Satellit, oder ein metallhaltiger Meteorit war. Daher verzeihen Sie mir, wenn ich nicht ganz so euphorisch reagiere, wie Sie es sich vielleicht erhofft hatten.«
    »Ich verstehe Ihre Bedenken Doktor Meyer«, sagte Captain Mitchell. »Aber vielleicht habe ich etwas, dass Sie mehr begeistern wird.« Er verschwand für einen kurzen Augenblick in das Cockpit, um kurz darauf mit einer prall gefüllten Aktenmappe zurückzukommen. »Sehen Sie sich das hier bitte einmal an«, sagte Captain Mitchell, legte die Mappe auf den Tisch, öffnete sie und zog ein Foto aus ihr heraus.
    Dr. Meyer betrachtete das Bild und sein Herz schien für einen Augenblick stehenzubleiben.
    »Das ist unmöglich«, stotterte er vor sich hin.
    »Nein Doktor Meyer, das ist die Realität«, versicherte ihm Captain Mitchell.
    Das Bild zeigte einen glänzenden, metallischen Gegenstand. Kaum kleiner als das Bücherregal in seinem Büro. Dieses Objekt, was immer es auch war, schien über einem See zu schweben, um ihn herum wimmelte es nur so von Booten, die besetzt waren mit Soldaten, die angespannt mit ihren Waffen auf das Objekt zielten.
    »Was halten Sie jetzt davon?«, fragte Captain Mitchell.
    »Ich weiß nicht was ich sagen soll. Das ist….« Ihm fehlten die Worte. »Wann werden wir eintreffen?«, fragte er sofort.
    »In ein paar Stunden.«
    »Wurden schon viele Untersuchungen angestellt? Ich meine, durften bereits andere Wissenschaftler….«
    »Nein. Da keine Partei einen Vorteil haben durfte, wurde ein

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