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Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Titel: Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. R. Rodin
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fester Termin ausgemacht an dem die Untersuchungen beginnen dürfen. So hatte jedes Land genug Zeit seine Wissenschaftler sorgfältig auszuwählen. Die Akten vor ihnen beinhalten lediglich die gröbsten Informationen, die allen Beteiligten von Tag eins an zur Verfügung standen.«
    »Wann ist dieser Termin?«
    »Morgen«, antwortete Captain Mitchell und schob die Akten über den Tisch seinem Gegenüber zu. »Und Doktor Meyer? Hat es sich für Sie gelohnt in das Flugzeug zu steigen?«
    »Und wie es sich gelohnt hat«, antwortete dieser begeistert und tauchte sofort ein in die unzähligen Papiere vor ihm. Sie waren voll von Messdaten, Diagrammen und einem genaueren Abbild, samt Größenangabe, des Objektes.
    »Ich lasse Sie dann mal in Ruhe arbeiten«, sagte Captain Mitchell. Doch Dr. Meyer hörte ihn nicht. Seine Gedanken waren abgeschirmt und voll und ganz auf das vor ihm liegende konzentriert. Er bekam auch nicht mehr mit, wie Captain Mitchell wieder in das Cockpit zurück ging und die Tür hinter sich schloss.
    Nach ein paar Flugstunden landete die Maschine schließlich auf einem kleinen abgelegenen Flugplatz. Die Unterlagen über das außerirdische Objekt hatte Dr. Meyer bereits mehrere Male durchgearbeitet. Er konnte es kaum erwarten endlich vor Ort zu sein, um mit seine Untersuchungen und Forschungen zu beginnen. Von so einer einmaligen und außergewöhnlichen Gelegenheit hatte er schon immer geträumt.
    Als Dr. Meyer das Flugzeug verließ, entdeckte er sofort den typischen Militärgeländewagen, der ihn abholen sollte. Er selbst war kein besonders großer Autofan. PS, Motor oder Hersteller der verschiedenen Fahrzeuge waren für ihn fremd und interessierten ihn auch nicht. Das es sich hier um ein Militärwagen handelte, war einzig seinen Kenntnissen aus Film und Fernsehen zu verdanken und der Tatsache, dass ein Soldat am Steuer saß.
    »Der Wagen wird Sie direkt zu General Foster bringen«, versicherte ihm Captain Mitchell, der direkt hinter ihm das Flugzeug verlassen hatte.
    »Vielen Dank für den ruhigen Flug«, bedankte sich Dr. Meyer und ging geradewegs auf das wartende Fahrzeug zu.
    »Keine Ursache«, sagte Captain Mitchell und verschwand wieder im Inneren des Flugzeuges.
    »Sind Sie Dr. Meyer?«, fragte der Soldat hinter dem Steuer des Geländewagens.
    »Genau der bin ich.«
    »Der General erwartet Sie bereits«, sagte der Soldat und drehte den Zündschlüssel herum.
    Dr. Meyer setzte sich schweigend auf den Beifahrersitz und sie fuhren los.
    Der Weg führte sie durch eine idyllische Landschaft aus Wäldern und Wiesen. Am Horizont erstrahlten die mit Schnee bedeckten Berggipfel im grellen Sonnenlicht.
    Wenn er ein außerirdisches Objekt wäre, überlegte Dr. Meyer, dann hätte er sich wohl auch einen Ort wie diesen ausgesucht, um der Erde einen Besuch abzustatten.
    General Foster hatte nicht gelogen. Die wissenschaftliche und zugleich militärische Einrichtung vor Ort, bot alle nur erdenklichen Geräte und Werkzeuge auf, die Dr. Meyer für seine Arbeit brauchte und in Zukunft eventuell brauchen könnte. Das provisorische Gebäude, bestehend aus einem sehr massiv wirkenden weißen Material, reichte weit in einen naheliegenden Wald hinein. Bäume pressten sich eingeengt an die äußeren Wände des Gebäudes und legten ihre hochgewachsenen Äste ruhend auf das Dach. Allem Anschein nach wurden extra für dieses Vorhaben gerade genug Quadratmeter Wald gerodet, damit Wissenschaftler und Militär genügend Platz hatten. Wäre nicht diese grelle weiße Farbe gewesen, hätte sich diese Einrichtung wohl nahezu perfekt an die Umgebung angepasst.
    Vor dem Eingang der Einrichtung hielten zwei bewaffnete Soldaten Wache. Dr. Meyer ging direkt auf die beiden zu.
    »Name?«, schoss es aus einem der beiden hervor, als hätte er eine Waffe abgefeuert.
    »Doktor Philip Meyer. Der General erwartet mich.«
    Einer der Soldaten hielt seinen Zeigefinger an sein rechtes Ohr. Er hatte wohl einen dieser Stöpsel im Ohr, durch den er seine Befehle erhielt. Wie im Film, dachte Dr. Meyer und kam sich genau so vor: Wie in einem Film.
    »Sie dürfen eintreten«, sagte der Soldat, nachdem er die Freigabe seines Vorgesetzten erhalten hatte.
    »Danke«, sagte Dr. Meyer und trat durch die sich automatisch öffnende Tür in das Gebäude hinein.
    Im Inneren herrschte ein reges Durcheinander. Uniformierte Männer und Frauen liefen wie wild umher, riefen sich irgendwelche kaum zu verstehenden Befehle zu, oder sie saßen angestrengt an einem der

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