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Scream Street - Das Herz der Mumie

Titel: Scream Street - Das Herz der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Schätzchen«, schrie Fifis Mutter, während sie am Beckenrand hin- und herrannte und dabei eine klebrige Schlammspur hinterließ. »Gleich rettet dich jemand!«
    »Ja, ich!«, brüllte Cleo und drückte Rhesus die Schneekugel in die Hand, bevor sie
in die aufgewühlte Kloake tauchte. Binnen weniger Sekunden hatte das Brackwasser ihre Bandagen durchweicht, und sie wurde ebenfalls immer wieder unter die Oberfläche gezogen. Sie schrie, den Mund voller Schlammschmiere.
    Rhesus und Luke wechselten einen Blick.
    »Tja, das war ja abzusehen«, sagte der Vampir seufzend, und dann tauchten die beiden Jungs mit einem Kopfsprung ebenfalls in den blubbernden Schleimpool hinein.

6. Kapitel
    Das Herz

    »Ich versteh noch immer nicht, warum ihr einen Swimming Pool habt, wenn ihr alle nicht schwimmen könnt«, bemerkte Rhesus, als er sich die Haare mit einem sehr
rauen Handtuch abtrocknete, das ihm Mrs Modder gegeben hatte. Fifi saß mittlerweile glücklich und zufrieden in einem Hochstuhl und spielte mit einem Erdklumpen von der Größe eines Kleinwagens herum.
    Mr Modder glibberte durch das Wohnzimmer und hinterließ auf dem Teppich hinter sich einen dunklen Fleck. »Der Pool wertet das Grundstück auf«, sagte er schnüffelnd, entriss Cleo das Foto von Fifi, das sie in der Hand hielt, und rieb mit seinen Matschfingern über den Holzrahmen.
    »Bitte«, flehte er. »Ich muss euch bitten, nichts anzufassen. Kinder sind Schmutzfinken, und wir sind so stolz auf unser schönes Zuhause!«
    Cleo starrte auf die schwarze klumpige Matsche, die jetzt über das Foto rann, und unterdrückte ein Lachen. »Klar, Mr Modder.«

    »Da unten gab es aber keine Spur von Herus Herz«, seufzte Luke. »Nichts als Schlammbrühe und Glibber.«
    »Und nicht irgendeine Schlammbrühe«, sagte Mrs Modder angeberisch, nahm Rhesus das Handtuch aus der Hand und strich stolz über die Pampe, die nun daran festhing. »Diese Schlammbrühe wurde direkt von einem unerforschten Nebenfluss des Amazonas importiert!« Sie lutschte den grünen Matsch von den Fingern und lächelte.
    »Wenn er wirklich unerforscht ist«, gab Rhesus zu bedenken, »wer war dann dort, um ihn für Sie zu holen?« Schnell rückte Cleo die Bandagen auf ihrem Gesicht zurecht, um ihr Lachen zu verbergen, während Mrs Modder durch den Raum schlitterte.
    »Hat eigentlich jemals eine goldene Schatulle am Grund Ihres Swimming Pools gelegen?«, fragte Luke die nächststehende braune
Schlammmasse und hoffte, dass er dabei in das Gesicht schaute.
    »Ja«, gurgelte Mr Modder. »So ein ekliges, schimmerndes Teil. Ich hab’s in den Keller getan.«
    Luke räusperte sich. »Könnten wir’s uns mal ansehen?«
    »Aber nur, wenn ihr euch auf Zeitungspapier stellt«, kreischte Mrs Modder und führte Luke, Rhesus und Cleo zur Kellertür. »Und das auch bloß, weil ihr meine süße Fifi gerettet habt!«
    Eine dicke Schmierspur sickerte unter der Monsterfrau weg, während sie über den Teppich glitt und Seiten aus der Terror Times auf den Boden legte, damit Luke, Rhesus und Cleo darauftreten konnten.
    Luke wollte die Kellertür öffnen, aber Mrs Modder schlug ihm die Hand weg. »Kinder haben immer klebrige Finger!«,
fuhr sie ihn an und drückte die Klinke, an der daraufhin lange Schlammfäden hinuntertropften. Die Treppe in den Keller war steil und verschwand in bedrohlicher Dunkelheit. Luke wagte sich als Erster hinunter.
    Kaum hatte Mrs Modder sie endlich allein gelassen, zog Rhesus eine flackernde Fackel aus seinem Umhang, um die Treppe zu beleuchten. »Ich hatte den Eindruck, dass sie Feuer direkt neben ihrer kostbaren Fifi nicht so toll finden würde!«, sagte er grinsend.
    Luke stieg die restlichen Stufen hinunter und sah sich im beengten Keller um. Stapel von Möbeln, Teppichen und Kisten füllten jeden Winkel.

    »Der Trend der letzten Saison«, sagte Cleo. »Die Modders sind nämlich sehr stilbewusst und achten peinlich genau drauf, immer mit der neuesten Mode zu gehen.«
    Fast eine Stunde lang schoben die drei Freunde Sofas zur Seite und rückten Esstische weg, um die goldene Schatulle aufzutreiben. Endlich fand Cleo sie in der Nähe eines aufgewühlten Erdbergs in einer Ecke. Sie zog das Kästchen in die Mitte des Raums.
    »Fertig?«, fragte Luke.
    »Fertig«, bestätigte Rhesus.
    Mit angehaltenem Atem öffnete Luke den Deckel von Herus Goldkästchen. Innen lag ein abgerissener Zettel, auf dem nur ein paar gekritzelte Worte standen.
    Laut las Luke die Nachricht vor:
    »Hey, Kumpel, ich schulde dir

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