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Scream Street - Das Herz der Mumie

Titel: Scream Street - Das Herz der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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hättest irgendwo in deinem Umhang wenigstens die Leber einer älteren Verwandten!«
    Rhesus schüttelte den Kopf. »Die musste ich leider alle vergraben, nachdem es in meinem Zimmer von Maden nur so gewimmelt hat. Meine Mum war unerbittlich.«
    Wieder wurde Cleo kreidebleich und hielt sich an einem Gartentor fest. »In solchen Momenten freue ich mich immer, dass ich Vegetarierin bin«, stöhnte sie.

    »Das ist es!«, rief Luke. »Wir besorgen den Zombies einen vegetarischen Ersatz.«
    »Keine gute Idee«, meinte Rhesus. »Ich hab Torf mal dazu überredet, dass er eine Karotte probiert, und er ist voll ausgerastet, als er rausgefunden hat, dass sie von nichts stammt, was mal geatmet hat.«
    »Dann verraten wir eben einfach nicht, was es ist«, schlug Luke vor.
    »Aber denkt ihr nicht, dass es ihnen auffällt, wenn sie eine Rübe essen statt einem Herz?«, fragte Cleo.
    »Du hast doch gestern Abend gesagt, dass die Lotusblütenpuffer von deinem Vater wie Rindfleisch schmecken«, sagte Luke. »Was hat er denn sonst noch so im Kühlschrank?«
    »Na ja, da gibt es noch einen Pilz-Löwenzahn-Auflauf«, antwortete Cleo nachdenklich. Zwischen ihren Bandagen zeigte sich
ein kleines Lächeln. »Und der schmeckt nach Schweinefleisch …«
    »Genial«, grinste Rhesus. »Den tränken wir in Blut aus dem Hahn und behaupten gegenüber den Zombies, es sei eine Gallenblase oder so.«
    Als die drei Freunde Cleos Gartentor erreichten, sauste die Mumie über den Fußweg zur Haustür und schob diese auf. Dann raste sie weiter in die Küche und durchwühlte den Kühlschrank. Ihr Vater erschien an der Tür.
    »Dad, wir müssen -«
    Cleo brach ab, als sie sah, dass die Bandagen auf seinem Gesicht tränennass waren. Sie erstarrte. »Was ist los?«
    »Hallo, Cleo«, ertönte da eine Stimme hinter ihrem Vater.
    Cleo starrte die weibliche Mumie an, die in der Küchentür stand.

    »Mum?«, hauchte sie, bevor alles um sie herum schwarz wurde und sie in Ohnmacht fiel.

7. Kapitel
    Die Wiedervereinigung

    Rhesus und Luke stürmten aus dem Haus der Zombies. »Ich gebe zu, ich bin überrascht, dass es funktioniert hat«, sagte
der Vampir, der Herus Herz in der Hand hielt. »Ich war mir sicher, dass sie merken würden, dass der Pilzauflauf vegetarisch ist.«
    »Was? Nachdem du einen ganzen Krug Blut darübergeschüttet hast?«, meinte Luke grinsend. »Ich hab keine Ahnung, wie eine Gallenblase schmeckt - und das werde ich hoffentlich auch nie rausfinden -, aber ich bin mir sicher, dass diese Menge Blut den Geschmack von fast allem übertünchen könnte.«
    »Aber was für ein Haus!«, sagte Rhesus. »Hast du die Möbel der Zombies gesehen? Ich hätte nie gedacht, dass man eine dreiteilige Couchgarnitur aus Körperteilen bauen kann.«
    »Und die tiefen Teppiche«, sagte Luke. »Wie können sie sich so was nur leisten?«
    Rhesus zuckte die Achseln. »Na ja, menschliche Haare sind ziemlich billig, wenn
man Gräber ausraubt und sie eigenhändig zusammensammelt.« Der Vampir grinste. »Cleo hätte bestimmt überall in dem ganzen Haus hingekotzt!«
    Luke seufzte. »Es hat sich aber trotzdem nicht gut angefühlt, das Herz ohne sie zu holen. Sie hat sich so ins Zeug gelegt, dass Heru es mir gibt.«
    »Im Augenblick hat sie ganz andere Sachen im Kopf«, bemerkte Rhesus. Luke nickte, und die beiden gingen ein paar Minuten lang schweigend nebeneinander her.
    »Glaubst du, dass es echt ihre Mum ist?«, fragte er.
    Rhesus runzelte die Stirn. »Wer sollte es denn sonst sein?«
    »Keine Ahnung«, gab Luke zu. »Im einen Augenblick erzählt sie uns zum ersten Mal von ihrer Mutter, und im nächsten steht
diese plötzlich in voller Lebensgröße vor uns.«
    »Ja«, sagte Rhesus grinsend. »Klingt wie der Plot zu einer von Herus Soap Operas.«
    »Also, für mich klingt das eher nach einem ziemlich unwahrscheinlichen Zufall.«
    »Du bist in der Scream Street«, sagte Rhesus. »Hier gehören seltsame Zufälle zum Leben!«
    »Hm«, machte Luke.
    »Schau, wenn’s dir danach besser geht, können wir ja zu Cleo gehen und ihr das Herz zeigen«, meinte Rhesus und reichte das Relikt an seinen Freund weiter. »So kannst du ihr danken, dass sie sich so dafür eingesetzt hat, und du beruhigst dich vielleicht wegen ihrer Mutter.«
    Während die beiden Jungen in die Straße einbogen, die zu Cleos Haus führte, schob Luke Herus Herz tief in seine Jeanstasche.
Irgendetwas an der Sache gefiel ihm ganz und gar nicht.

    »Nachdem mein Sarkophag über Bord gespült wurde, habe ich fast

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