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Scream Street - Der Vampirzahn

Titel: Scream Street - Der Vampirzahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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wissen.
    »Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street, Sir«, sagte Luke. »Können wir es mal sehen?«

    »Kommt nicht in Frage«, bellte der Verwalter. »Wie könnt ihr Monster es überhaupt wagen, darum zu bitten, dass anständige und normale Menschen ihre Sachen mit solchen wie euch teilen?« Damit knallte Sir Otto das Fenster zu und verschwand.
    »Nein!«, brüllte Luke und wollte erneut an der Klingelschnur ziehen.
    Doch Cleo hielt ihn am Arm fest. »Das hat doch keinen Zweck. Er wird uns kein Gehör schenken.«
    »Aber wir müssen das Buch lesen!«, sagte Luke.
    »Und das werden wir auch«, meinte Rhesus lächelnd. »Aber da gibt es noch andere Wege...« Aus den Tiefen seines Umgangs förderte er eine Bierdose zutage.
    »Ich weiß nicht, was hier in der Scream Street für Regeln gelten«, sagte Luke, »aber in meiner Welt wären wir viel zu jung, um Alkohol trinken zu dürfen.«

    »Ach, das ist doch nicht für uns«, entgegnete Rhesus, hockte sich neben den Fußweg ins Gras und zog am Dosenring. Mit einem Zischen öffnete sich die Dose und fast in derselben Sekunde schoss eine Hand mit grüner, rissiger Haut aus dem Boden unter seinen Füßen hervor und griff zu.

    Nun erschien auch das Gesicht des Zombies. »Eine Pulle Bier!«, rief er strahlend. »Prost, kleiner Kumpel!«
    »Doug«, sagte Rhesus. »Wir brauchen deine Hilfe.«
     
    Luke folgte dem Zombie durch den Tunnel, den er für sie unter der Erde hindurch gegraben hatte. Er freute sich, dass Rhesus tatsächlich einen Weg gefunden hatte, wie sie ins Haus gelangen konnten. Gleichzeitig stand er allerdings auch entsetzliche Ängste aus, dass jeden Augenblick die Erde über ihnen einstürzen und sie unter sich begraben könnte.
    »Und ihr seid ganz sicher, dass ihr da hineinwollt, Kumpels?«, fragte Doug, der vorausging. »Soweit ich gehört habe, gehen da drinnen ziemlich krasse Sachen vor sich!«
    »Wir müssen«, entgegnete Rhesus. »Sir Otto hat ein Buch, in das wir unbedingt einen Blick werfen müssen.«

    »Also, wenn’s um Literatur geht«, sagte Doug selbstzufrieden grinsend, »ihr wisst ja, dass ich selbst mal ein Buch geschrieben habe.«
    Luke lächelte. »Toll. Und ich dachte, Zombies töten immer nur Menschen und essen deren Hirne auf. Wie heißt das Buch denn?«
    »Die zehn besten Zubereitungsarten von Menschenfleisch. «
    Rhesus unterdrückte ein Lachen, als er hörte, wie Luke erschrocken die Luft einsog.
    Doug langte nach oben und durchbrach das Dach des Tunnels. Frische Luft strömte in Lukes Nase, als der Zombie ihm half hinauszuklettern. Sie befanden sich in der Nähe einer Hintertür zur Villa.
    »Danke für deine Hilfe«, sagte Rhesus.
    »Gern geschehen, Kumpels!«, sagte der Zombie grinsend. »Bin immer für alle Schandtaten zu haben!« Dann verschwand er mit einem Zwinkern im Loch und schüttete Erde über sich selbst.

    Rhesus drehte sich zur Tür. »So, dann wollen wir mal hier einbrechen.« Er schob seinen langen Fingernagel in das Türschloss und rüttelte daran.
    »Und das soll klappen?«, fragte Luke.
    »Ach, damit kann ich sogar Glas schneiden«, antwortete Rhesus grinsend. »Es ist nur nicht ratsam, sich damit den Hintern zu kratzen.«
    Mit einem leisen Klicken ging das Schloss auf und Rhesus griff nach der Klinke. »Hoffentlich ist die Alarmanlage nicht an.« Er zog die Tür auf. Alles war still. »Ich glaube, die Luft ist rein.« Doch dann gefror das Lächeln des Vampirs, als hinter ihnen plötzlich ein tiefes, kehliges Knurren zu hören war.
    Luke fuhr herum. Zwei große schwarze Hunde rannten auf sie zu. In ihren Augen loderte Feuer, und aus ihren Mäulern tropfte Geifer, der zischend die Erde versengte. »Was ist das?«, fragte er mit großen Augen.
    »Das sind Höllenhunde!«, schrie Cleo.

    »Los!«, brüllte Rhesus. »Rein!« Er zerrte Luke und Cleo durch die Tür und knallte sie hinter ihnen zu. Dunkelheit umgab sie.
    »Wo sind wir?«, flüsterte Cleo.
    Wild tastend stieß Luke gegen einen langen Holzstab. »Keine Ahnung.«
    Auf einmal wurde die Finsternis vom Strahl einer Taschenlampe zerrissen. Rhesus schwenkte das Licht hin und her. »Schaut mal, was ich in meiner Tasche gefunden habe.«
    »Also, so einen Umhang muss ich mir bei Gelegenheit auch mal zulegen!«, meinte Cleo.
    In dem trüben Licht sah Luke, dass sie in einem kleinen Gartenschuppen standen und es sich bei dem Stab, den er umgeworfen hatte, um einen Rechen handelte. Er stöhnte. »Hier geht’s gar nicht ins Haus!«
    Die Tür bebte, als sich

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