Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Scream Street - Der Vampirzahn

Titel: Scream Street - Der Vampirzahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
hob den Deckel vom Boden auf und hielt sich damit die beiden Hunde vom Leib.
    Die beiden Höllenhunde teilten sich nun auf und näherten sich Luke und Rhesus von zwei unterschiedlichen Seiten. So zwangen sie die beiden dazu, sich Rücken an Rücken zu stellen. Einer der Hunde schoss mit gefletschten Zähnen auf Luke zu. Darauf holte Luke mit dem Rechen aus und traf den Hund am Hals.
    Wutheulend sprang sein Gefährte nun ebenfalls vorwärts, warf Luke mit den Vorderpfoten um und kratzte ihm mit der Klaue übers Gesicht, dass die Wange blutete. Luke versuchte, den Hund mit dem Rechen zu treffen, aber seine Arme lagen unter den Hinterläufen des Höllenhundes begraben. Er saß in der Falle.

    Der Hund knurrte Luke von oben an und tödlicher Geifer drohte Luke jeden Augenblick in die Augen zu tropfen. Gerade als der Hund Luke in die Kehle beißen wollte, knallte ihm Rhesus mit Schwung den Deckel des Abfalleimers ins Gesicht.Vor Schmerzen jaulend, sackte der Hund ins Gras.
    »Vielen Dank«, sagte Luke, als Rhesus ihm aufhalf.
    »Gern geschehen«, entgegnete der Vampir, behielt dabei aber die Hunde im Blick, die sich erneut näherten. Einer der Höllenhunde stellte sich auf die Hinterbeine und Rhesus musste den Deckel wie einen Schutzschild vor sich halten.
    Der Hund ließ sich wieder fallen und entdeckte im glänzenden Metalldeckel das Spiegelbild von Cleo, die zur Haustür rannte. Kläffend
drehte er sich um und jagte hinter der fliehenden Mumie her, gefolgt von seinem Gefährten.
    »Cleo!«, schrie Luke warnend.
    Als sich Cleo umdrehte, sah sie die Hunde und legte einen Zahn zu. Ihre Schritte hämmerten über das Gras. Sie konnte die Hunde, die immer weiter aufholten, knurren hören, und sie fixierte die Tür vor sich und dachte nur noch daran, dass sie sie unbedingt erreichen und hineingelangen musste.
    Der erste Hund setzte zum Sprung an und landete direkt auf Cleos Rücken. Er warf sie zu Boden und zerrte an ihren Binden. Der zweite Hund nahm ihren Fuß zwischen die Zähne und biss zu.
    Cleo schrie auf, als der ätzende Geifer sich in ihre Haut brannte. Sie versuchte wegzukriechen, aber die Hunde zogen sie zurück, bissen und kratzten. Anscheinend wollten sie noch ein bisschen mit ihrer Beute spielen, ehe sie sie vernichten würden.

    Luke und Rhesus rannten, so schnell sie konnten, zur Mumie. Ihnen war klar, dass nicht viel Zeit blieb, um sie vor den aggressiven Hunden zu retten.
    Luke schwang den Rechen hoch in die Luft und stieß ihn mit voller Wucht gegen den Hund, der Cleo gerade an die Gurgel ging. Als sich die Metallspitzen in sein Fleisch bohrten, jaulte das Tier auf. Dann traf ihn Rhesus auch noch mit seiner Schaufel und der Hund brach seitlich zusammen.
    Der zweite Hund zog die Lefzen auseinander und knurrte die Jungen wütend an. Rhesus schnaubte lachend. »Du bist nicht der Einzige auf der Welt mit Zähnen!«, rief er.
    Der junge Vampir richtete den Blick aufwärts, bis man nur noch das Weiße seiner Augen sehen konnte. Dann öffnete er weit den Mund, leckte sich über die Spitzen seinerVampirzähne und fauchte. Entsetzt winselte der Höllenhund und floh quer über die Blumenbeete.

    Luke kniete sich neben Cleo, deren Bandagen zerfetzt und vom Geifer der Hunde angesengt waren. Sie rührte sich nicht.
     
    Cleo schlug die Augen auf. Sie lag auf einem Plüschsofa in einem Raum aus Eisen und Glas. Jede freie Fläche war mit Pflanzen vollgestellt.
    In dem ganzen Blätterwerk tauchte plötzlich ein Gesicht auf: Es war Rhesus. »Morgen, Schlafmütze!«, scherzte er.
    Cleo setzte sich auf und fuhr zusammen, als ihr Schädel dröhnte. An der Stirn ertastete sie eine kleine Beule.
    »Du hast dir den Kopf an einem Stein angehauen, als der Hund dich angesprungen hat«, erklärte Rhesus. »Du hast dich selbst schachmatt gesetzt. Eine Zeit lang haben wir schon das Schlimmste befürchtet.«
    Cleo schaute sich ihre Bandagen an. Einige fehlten und waren durch Streifen aus rotem Seidenstoff ersetzt worden. »Was ist passiert?«

    »An deine Binden ist dieser ätzende Sabber der Hunde gelangt.Wir mussten sie abnehmen, bevor deine Haut dadurch zu sehr versengt worden wäre.«
    Cleo strich über den roten Stoff. »Oh, warte mal, das ist ja das Innenfutter von deinem Umhang«, stellte sie fest.
    Rhesus zuckte die Achseln. »Na und? Wozu brauche ich den schon? Nur echte Vampire haben Umhänge.«
    Cleo runzelte die Stirn. »Du bist aber ein echter Vampir, Rhesus!«
    »Stimmt«, sagte Luke, der sich gerade mit den Ellbogen einen

Weitere Kostenlose Bücher