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Scream Street - Der Vampirzahn

Titel: Scream Street - Der Vampirzahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Achseln!«
    »Tja, da weiß man dann nicht, wer gegen wen anstinkt!«
    Sir Otto riss sich die Maske vom Gesicht. »Ihr!«
    »Wir wollten nur mal sehen, wie es Ihnen geht«, sagte Rhesus. »Es ist bestimmt nicht schön, wenn ein Poltergeist geradewegs durch einen hindurchsaust.«
    »Vielleicht sind die ja deswegen immer so furchtbar aufgebracht?«, bemerkte Luke grinsend.
    »Wartet nur, euch kriege ich!«, polterte der
Verwalter und bemühte sich, aus dem Bett zu kommen.
    Luke zog ein langes Gesicht. »Och, und dabei haben wir doch extra einen alten Freund mitgebracht!«
    Er warf Squiffer ins Zimmer und knallte schnell die Tür zu. Rhesus schob einen falschen Fingernagel ins Schloss und sperrte mit einem Klicken ab.
    »Nein!«, schrie Sir Otto und rüttelte an der Tür, während gleichzeitig ein Fft! vom Kobold ertönte. »Entfernt dieses Ding da! Lasst mich hier raus!«
    Rhesus lächelte, als grüne Giftwolken durch die Tür sickerten. »Glaubst du, ihnen geht es da drinnen gut?«
    Luke nickte. »Klar, da kannst du Gift drauf nehmen!«
     
    Luke saß auf der Bettkante und bekämpfte die böse Armee der Mechanoiden, die in seinem
Spiel einmarschierten. Seit es wieder Strom gab, hatten die Bewohner der Scream Street alle möglichen Geräte aus der Versenkung geholt. Luke war einfach nur glücklich, dass seine Spiele wieder gingen. Er erreichte das Ende des Levels und drückte eine Reihe von Knöpfen, um seinen Raketenwerfer zu aktivieren, als der Roboter-Oberherr in den Blick walzte.
    »Diese bewegten Geschichten sind wirklich sehr aufregend!«, rief Samuel Stolperstein vom Umschlag seines Buches, das auf dem Nachtkästchen lag. »Und ich habe immer gedacht, Bleistiftzeichnungen wären modern!«
    Da klopfte es an der Tür. »Herein«, rief Luke und drückte auf Pause.
    Mr und Mrs Watson betraten mit einem Essenstablett den Raum. Luke brauchte keine feine Werwolfnase, um zu wissen, was es gab: Beefburger mit Pommes.
    »Wie geht es dir?«, fragte Luke seine Mutter und zeigte auf ihren verbundenen Arm.

    »Ich werde es überleben«, sagte sie.
    Lukes Vater fuhr zusammen, als plötzlich ein Skeletthund ins Zimmer stürmte und ihn bellend ansprang. Hinter ihm erschienen Cleo und Rhesus in der Tür. »Scapula wollte unbedingt herkommen«, sagte die Mumie. Sie war in frische Bandagen eingewickelt und hatte Makeup auf die Binden am Gesicht aufgetragen.
    Rhesus’ Haare waren ganz frisch pechschwarz gefärbt und mit Gel geglättet. Das Gesicht hatte er weiß angemalt, und sein Umhang wies ein neues stahlblaues Innenfutter auf.
    »Na, dann lassen wir euch wohl besser mal allein«, sagte Mr Watson mit einem nervösen Blick auf Rhesus.
    Als die Tür sich hinter ihnen schloss, grinste der Vampir. »Dein Vater weiß noch nicht so genau, was er von mir halten soll.«
    »Na ja, ich glaube, es ist dieses Image als >Nachtgestalt<«, sagte Luke. »Du siehst wirklich ziemlich furchterregend aus!«

    Rhesus strahlte. »Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie man mich nicht mehr in Spiegeln sieht. Das wird den Leuten wirklich Angst einjagen!«
    Cleo stupste den Vampir leicht in die Seite. »Na los«, sagte sie. »Gib’s ihm.«
    »Nein, du musst es ihm geben!«, sagte Rhesus.
    »Kann mir einer von euch vielleicht mal erklären, was los ist?«, sagte Luke.
    Rhesus zuckte die Achseln und schlug den Umhang auf. Cleo griff hinein und zog eine kleine goldene Schatulle heraus. »Wir haben gedacht, das wäre doch ideal, um das Buch und das Relikt aufzubewahren, bis wir die anderen Sachen beisammenhaben«, sagte sie lächelnd.
    Luke nahm die Schatulle in die Hand und strich über die Hieroglyphen, die in den Deckel eingraviert waren. »Moment mal«, sagte er. »Bewahrst du darin nicht auch...«
    »Mein Herz, meine Leber und meine Nieren
auf - ja!«, strahlte Cleo. »Aber seit es wieder Strom gibt, sind die jetzt im Kühlschrank besser aufgehoben.«
    Luke zog Graf Negatovs Vampirzahn aus der Jeanstasche und ließ ihn ins Kästchen fallen. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Scapula!«, rief Rhesus.
    »Nein, das war es eigentlich nicht, was ich sagen wollte«, meinte Luke.

    »Scapula, leg das sofort wieder hin!«, brüllte Rhesus. Als Luke sich umwandte, sah er noch, wie der Hund zur Tür lief, im Maul Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street.
    »Ach du liebes bisschen!«, rief Samuel Stolperstein. »Das gefällt mir aber gar nicht!«
    »Scapula!«, riefen Luke, Rhesus und Cleo wie aus einem Mund und jagten dem Hund hinterher, die

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