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Scream Street - Der Vampirzahn

Titel: Scream Street - Der Vampirzahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Weg durch den kleinen Dschungel bahnte. »Du hättest mal sehen sollen, wie er diesem Höllenhund solche Angst eingejagt hat, dass der abgehauen ist!«
    Cleo richtete sich auf und stellte sich prüfend auf ihr Bein. Wenn sie es mit ihrem Gewicht belastete, tat es weh, aber wenigstens konnte sie gehen. »Wo sind wir?«, wollte sie wissen.

    »Im Wintergarten von Sir Otto«, antwortete Luke. »Die Haustür war zu, aber hier stand ein Fenster offen. Es war gar nicht so einfach, dich durchzuwuchten. Hast du schon mal dran gedacht, eine Diät zu machen?«
    Mit gespielter Verärgerung gab ihm Cleo einen Klaps auf den Arm.
    »Hast du was gefunden?«, fragte Rhesus.
    »Bis jetzt keine Spur von dem Buch«, entgegnete Luke, »aber im Gang hab ich was ziemlich Interessantes entdeckt...«
     
    Luke, Rhesus und Cleo blickten auf die Gemälde, die über ihnen an der Wand hingen.
    »Das sieht doch genauso aus wie du!«, bemerkte Luke.
    »Stimmt«, fand Cleo.
    »Das ist ja auch mein Vorfahre«, erklärte Rhesus. »Graf Negatov.«
    »Gehörte der nicht zu den ersten Bewohnern der Scream Street?«, fragte Cleo.

    Rhesus nickte. »Er wurde aus Transsylvanien verbannt und kam hierher, um die Scream Street aufzubauen, gemeinsam mit den anderen Gründern. Mein Dad hat mir von ihm erzählt.«
    »Klingt so, als würden deine Familie und die von Sir Otto einen ziemlich langen Stammbaum aufweisen«, bemerkte Luke grinsend. »Und du bist echt sicher, dass du nicht einfach...«
    »Da kommt jemand«, zischte Cleo plötzlich und zog Luke und Rhesus schnell in eine kleine Lücke hinter einem nahe stehenden Regal. Am Ende des Gangs erschien Sir Ottos Neffe, Dixon, und trällerte fröhlich vor sich hin: »Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann in unserem Haus herum, didelum... Er rüttelt sich, er schüttelt sich...«
    »Er kommt hier entlang!«, sagte Cleo.
    Fieberhaft hielt Luke Ausschau nach einem besseren Versteck. Gegenüber lag eine Tür, aber
sie hatten keine Chance, ungesehen hinüberzugelangen. Irgendwie mussten sie für Ablenkung sorgen.
    Jetzt blieb Dixon kurz stehen, um sich in einem Spiegel Fratzen zu schneiden, und Luke ergriff die Gelegenheit: Er nahm eine Vase vom Regal und schleuderte sie in den Flur. Sie sauste über Dixons Kopf hinweg und knallte geradewegs gegen eine Rüstung.
    Die Rüstung schwankte nach rechts, dann kippte sie wieder zurück und krachte geradewegs auf Dixon drauf. Er kreischte. »Hilfe! Ich werde angegriffen! Hilfe!«
    Luke schoss durch den Flur zur Tür hinüber und öffnete sie. Er, Rhesus und Cleo sausten hinein und schlossen sie hinter sich. Sie standen in einem reich verzierten Raum mit lauter Regalen.
    »Das muss die Bibliothek sein«, meinte Rhesus.
    »Gut«, sagte Luke. »Wenn sich das Buch
wirklich hier irgendwo im Haus befinden sollte, ist das hier ja der richtige Ort dafür.«
    »Stimmt«, sagte Rhesus. »Dann wollen wir mal mit der Suche beginnen.«
    »Oh nein, nicht schon wieder!«, stöhnte Cleo. »Da sind wir bestimmt die ganz Nacht...«
    In diesem Augenblick flog krachend die Tür zur Bibliothek auf und Dixon kam mit der Rüstung auf den Armen herein. »Und wenn ich’s dir doch sage, Onkel Otto: Sie ist echt auf mich draufgesprungen!«
    Rasch versteckten sich Luke und Rhesus unter einem großen Tisch, während Cleo sich zu Boden warf und unter eine große Ledercouch robbte.
    Hinter Dixon betrat Sir Otto den Raum. Zwischen seinen Lippen klemmte eine Zigarre. »So, so, also direkt auf dich draufgesprungen. Du bist echt eine komplette DNA-Verschwendung!«
    Rhesus stieß Luke leicht in die Seite und
zeigte auf ein Buch mit silbernem Rücken, das der Verwalter in der Hand hielt. »Das ist es!«, formte er stumm mit den Lippen. »Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street!«
    Dixon ließ die Rüstung zu Boden fallen, dass es schepperte.
    »Vorsicht«, mahnte der Verwalter. »Diese Rüstung ist Hunderte Jahre alt!«
    »Dann solltest du dir echt mal neueres Zeug anschaffen, Onkel Otto«, entgegnete Dixon. »Irgendwas mit Silbermünzen - oder mit roten Pailletten, die würden gut zu deiner Gesichtsfarbe passen, wenn du dich mal wieder über irgendwas aufregst.«
    »Jetzt werd bloß nicht frech!« Sir Otto walzte zu einem Bücherregal hinüber, wo er eines der Bücher ein Stückchen herauszog. Mit einem Klicken und Surren öffnete sich eine Geheimtür im Regal. Der Verwalter verschwand darin. Dixon blieb in der Bibliothek zurück.

    »Wie läuft’s eigentlich mit dem Buch, Onkel?«, rief er.
    »Gar nicht!«,

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