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Scream Street - Der Vampirzahn

Titel: Scream Street - Der Vampirzahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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sagte der Verwalter. »Das blöde Ding hat mir noch nichts gesagt.«
    »Soll ich’s vielleicht mal probieren?«, fragte Dixon. »Ich mag Bücher!«
    Sir Otto tauchte ohne das Buch wieder auf und hinter ihm schloss sich die Geheimtür. »Die einzigen Bücher, die was für dich sind, sind die zum Ausmalen«, bemerkte er verächtlich.
    »Das ist gemein!« Mit zitternder Unterlippe folgte Dixon seinem Onkel aus der Bibliothek. »Comics mag ich schließlich auch!«
    Die Tür schloss sich und Luke, Rhesus und Cleo kamen aus ihren Verstecken gekrochen.
    »Wir müssen unbedingt in dieses Geheimzimmer gelangen«, verkündete Luke. »Nur so können wir herausfinden, was Samuel Stolperstein geschrieben hat und wie man von hier wegkommt.«

8. Kapitel
    Das Buch

    Ein Buch nach dem anderen zog Luke halb aus dem Regal und versuchte, sich krampfhaft daran zu erinnern, welchen Titel Sir Otto herausgenommen hatte, um die Geheimtür in
Bewegung zu setzen. Unverrichteter Dinge erreichte er das Ende des Regals.
    »Das gibt’s doch nicht!«, sagte er genervt. »Es muss eines von denen hier gewesen sein! Ganz bestimmt!« Verärgert trat er gegen das Regal und stieß sich dabei schmerzvoll den Zeh an. Er ließ sich auf eine nahe stehende Couch plumpsen, wo er seinen Turnschuh auszog und die verletzte Stelle massierte.
    »Au, tut dasch weh!«, zischte er.
    » Dasch ?«, wiederholte Rhesus. »Sind deine Lippen etwa gerade im Streik?«
    Luke zuckte die Achseln. »Das ischt mir nur so rauschge...«
    Wieder durchzuckte ihn ein heftiger Schmerz, aber diesmal war es in seinem Gesicht. Sein Oberkiefer splitterte, stülpte sich nach außen und bildete eine Wolfsschnauze. Ihm hing eine lange Zunge aus dem Maul und dicke Schnurrhaare ragten zu beiden Seiten seiner Schnauze heraus.

    »Oh, dasch ischt ja escht fantaschtisch!«, sagte er stöhnend und fuhr sich mit den Fingern über seine hundeähnlich vorgestreckte Schnauze.
    Rhesus kicherte. »Jetzt klingst du genauso wie ich, als ich mir zum ersten Mal dieses Plastikgebiss eingesetzt habe!«
    »Dasch Schtinktier in deinem Umhang verwescht aber schnell«, brummte Luke und schüffelte mit seinem neuen, sensibilisierten Geruchssinn in der Luft herum. Da stieg ihm ein anderer Duft in die Nase und er lächelte. »Ich riesche Schir Feischt!«
    Cleo schüttelte den Kopf. »Ich versteh echt kein Wort.«
    »Otto Feischt!«, sagte Luke und wischte sich Sabberfäden vom Kinn. »Isch hab scheine Witterung aufgenommen!«
    »Oh!«, rief Cleo. »Ich kann ihn ebenfalls riechen: Diese Zigarren stinken echt grässlich!«
    »Esch schind nischt die Zigarren, die isch
riesche«, sagte Luke geifernd, »sondern isch weisch, welsche Büscher er angefascht hat!« Schnüffelnd ging er an der Bücherreihe entlang, auf der Spur des Verwalters.
    »Dasch hier«, verkündete er schließlich. »Scheine Finger haben nur die erschten zwei Schentimeter angefascht.« Er zog das Buch vorsichtig ein kleines Stückchen heraus, und tatsächlich: Mit einem Klicken glitt das Regal zurück. Dahinter wurde ein dunkler Geheimgang sichtbar.
    Rhesus strahlte. »Schuperduper!«
     
    Während Luke vor den anderen die Steintreppe hinunterging, schrumpfte sein Gesicht in seine ursprüngliche Form zurück.
    »Tut das nicht weh?«, fragte Cleo.
    »Klar, sogar so, dass man’s kaum aushält«, entgegnete Luke. »Aber ab und zu ist es ja doch ganz nützlich.«
    »Ich glaube, wir sollten mal ein bisschen
Licht ins Dunkel bringen«, verkündete Rhesus und holte ein Holzstück heraus, das oben an der Spitze brannte.
    Cleo sah ihn mit großen Augen an. »Wie kommt es, dass du eine brennende Fackel in deinem Umhang hast?«
    Rhesus zuckte die Achseln. »Die Taschenlampe habe ich beim Kampf gegen die Höllenhunde verloren.«
    Im flackernden Lichtschein untersuchten Luke, Rhesus und Cleo Sir Ottos Geheimraum. DieWände und der Boden bestanden aus nacktem Stein. Durch eine der Wände kamen mehrere Drähte und Metallklammern hindurch.
    »Was ist das?«, fragte Cleo mit Blick auf eine hervorstehende Schraubzwinge.
    »Keine Ahnung«, antwortete Rhesus. »Aber ich weiß sehr wohl, was das hier ist!« Luke und Cleo folgten seinem Blick und entdeckten oben auf einer Steinsäule Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street.

    Luke wollte das Buch schon greifen, aber kaum berührte er es mit der Hand, erstrahlte eine weiße Lichtkugel. Erschrocken zuckte Luke zurück.
    »Was ist los?«, fragte Rhesus.

    »Ich habe einen Stromschlag bekommen!«, rief Luke und saugte

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